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    Nach 30 Jahren immer noch ein großer Spaß: Der Megahit "Der bewegte Mann" wieder im Kino
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    „Der bewegte Mann“ ist eine der besten deutschen Komödien. Ihr habt den Film, der 1994 mit 6,5 Millionen Zuschauer*innen zum Megahit avancierte, noch nicht gesehen? Im Rahmen der „Best Of Cinema“-Reihe läuft der Film in Kürze wieder in den Kinos.

    In „Der bewegte Mann“ dreht sich alles um Axel (Til Schweiger). Dieser wird bei einem Seitensprung in flagranti von seiner langjährigen Freundin Doro (Katja Riemann) erwischt. Da es nicht das erste Mal gewesen ist, dass Axel sich mit einer anderen Frau vergnügt hat, wird er von Doro aus der gemeinsamen Wohnung geworfen. Frustriert und ohne Dach über dem Kopf lernt er zufällig den schwulen Walter aka Waltraud (Rufus Beck) kennen.

    Die beiden gehen zusammen feiern, doch nach einer durchzechten Nacht landet Axel schließlich in der Wohnung von Waltrauds ebenfalls homosexuellem Freund Norbert (Joachim Król). Die beiden freunden sich im Laufe der Zeit an, woraufhin Axel bei Norbert einzieht. Doch dies bildet erst den Anfang einer Reihe komplizierter Verwicklungen. Denn was Axel zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß: Doro ist schwanger!

    Ein absolutes Comedy-Highlight aus Deutschland

    Auch wenn es nicht von der Hand zu weisen ist, dass sich das deutsche Kino zu einem nicht unbeträchtlichen Teil aus Vergangenheitsaufarbeitungen (mit Vorliebe DDR oder Zweiter Weltkrieg) zusammensetzt, ist der Vorwurf absolut unangebracht, dieses einfach nur auf Geschichtsfilme zu reduzieren. Genauso falsch ist es, zu behaupten, dass die Deutschen keine guten Komödien auf die Beine gestellt bekommen – und dafür liefert „Der bewegte Mann“ den wunderbaren Gegenbeweis.

    Ausgerechnet Regisseur Sönke Wortmann, der heutzutage tatsächlich ein Name ist, den man eher mit bieder-rückständigen Lustspielen wie „Frau Müller muss weg“ oder „Geschlossene Gesellschaft“ in Verbindung bringt, hat mit „Der bewegte Mann“ eines der ganz großen Comedy-Highlights des deutschen Kinos respektive der 1990er-Jahre abgeliefert. Denn in Sachen Situationskomik ist die Verfilmung des gleichnamigen Kult-Comics von Ralf König (sowie dem Nachfolgeband „Pretty Baby“) ein echter Volltreffer.

    Nach wie vor ist es zwar so, dass sich „Der bewegte Mann“ ein wenig einseitig verhält, wenn es darum geht, hetero- und homosexuelle Stereotypen zu karikieren (denn hier bekommen vor allem die Schwulen ihr Fett weg, wenn auch auf niemals bösartige, sondern charmante Art und Weise). Doch die feinen Nuancen im Spiel des wunderbaren Joachim Król gleichen diesen Kritikpunkt ohne Mühen wieder aus. Fest steht: „Der bewegte Mann“ funktioniert auch 2024 noch als moderne Komödie, die man sich immer wieder anschauen kann – und das am besten auf der großen Leinwand.

    Die "Best Of Cinema"-Reihe – präsentiert von FILMSTARTS

    „Der bewegte Mann“ läuft am 4. Juni 2024 im Rahmen der „Best Of Cinema“-Reihe wieder für einen Tag in den deutschen Kinos.

    Die von FILMSTARTS präsentierte Programmreihe ist eine Kooperation der Verleiher StudioCanal, Tobis, Constantin Film, X-Verleih und Capelight Pictures. „Best Of Cinema“ bringt Kultfilme und Klassiker aus allen Genres zurück auf die große Leinwand und gibt euch somit die Möglichkeit, eure Lieblingsfilme wieder oder auch endlich einmal im Kino zu sehen. Und natürlich habt ihr mit „Best of Cinema“ auch die Chance, bislang verpasste Meisterwerke direkt im bestmöglichen Rahmen nachzuholen. Mehr dazu findet ihr auf der offiziellen Website.

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