Vitali & Wladimir Klitschko, Kevin-Prince & Jerôme Boateng, Serena & Venus Williams: Die Sportwelt hat schon immer spannende Geschwisterpaare und Rivalitäten hervorgebracht. Der neue Netflix-Film „Bionische Schwestern“ verspricht zu zeigen, wie viel spannender das alles wird, wenn man noch eine Prise Science-Fiction in den sportlichen Wettkampf mixt.
Darum geht's in "Bionische Schwestern" auf Netflix
Wir schreiben das Jahr 2035 und die bionische Revolution hat die Welt verändert. Und damit auch den sportlichen Wettkampf: Die Athlet*innen der Paralympics schwingen sich mit futuristischen Prothesen zu neuen sportlichen Höchstleistungen auf.
Diese neue Welt ist für die Sportler*innen, die nach wie vor nur aus Fleisch und Blut bestehen, nicht leicht zu verdauen. Sie sind nicht mehr relevant, obwohl auch sie ihr ganzes Leben lang für den Sieg trainiert haben. Denn, wie heißt es schon im Trailer zum Film: „Wer will schon eine Athletin sehen, die sieben oder acht Meter springt, wenn eine Bionic ganz mühelos fast das Doppelte schafft?“ Anscheinend niemand mehr. Zwar gibt es eine Selbsthilfegruppe für nicht-bionische Athlet*innen, doch der verzweifelte Ehrgeiz treibt manche trotzdem dazu, sich einen Arm oder ein Bein zu amputieren – Hauptsache, man kann wieder mithalten.
Der Trailer verspricht einen dystopischen Wettkampf, in dem die Sportler*innen bis zum Äußersten gehen. Mit der futuristischen Neon-Ästhetik und der Mensch-Maschine-Problematik werden hier außerdem Erinnerungen an Sci-Fi-Werke wie „Blade Runner“ und „The Creator“ wach. Thematisch und optisch scheint Netflix in dieselbe Kerbe schlagen zu wollen, ob dies auch qualitativ gelingt, ist natürlich eine andere Sache.
Brasilianische Sci-Fi-Action
Im Mittelpunkt des brasilianischen Sci-Fi-Films stehen die Schwestern Gabi (Gabz) und Maria (Jessica Córes), die im Weitsprung um die Goldmedaille kämpfen. Die Rivalität zwischen den beiden Athletinnen führt weg vom olympischen Ideal und hinein in eine zwielichtige Dunkelheit, in der die Werbetafeln auf Hochhäusern mit Verheißungen nur so blinken: „Seus sentidos“, zu deutsch: „Erweitern Sie ihre Sinne“. So interessant und actionreich sah Weitsprung zumindest noch nie aus.
Regie führte der brasilianische Regisseur Afonso Poyart. Hierzulande könnte er hartgesottenen Thriller- oder Anthony-Hopkins-Fans durch den US-amerikanischen Krimi „Die Vorsehung“ aus dem Jahr 2015 bekannt sein. Dort bittet der FBI-Agent Joe Merriwether (Jeffrey Dean Morgan) den Psychiater John Clancy (Anthony Hopkins) um Mithilfe bei der Aufklärung einer Mordserie.
Polnischer Krimi-Thriller auf Netflix: "Farben des Bösen: Rot"
Und international geht es gleich weiter: Neben Sci-Fi aus Brasilien erscheint heute auch ein Krimi-Thriller aus Polen. In „Farben des Bösen: Rot“ wird an einem vielbesuchten Strand in Polen die Leiche einer jungen Frau angeschwemmt – mit abgetrennten Brustwarzen. Dieser Umstand erinnert an einen Fall, der schon viele Jahre zurückliegt. Staatsanwalt Leopold Bilski (Jakub Gierszal) schließt sich mit der Mutter der toten Frau, der Richterin Helena Bogucka (Maja Ostaszewska) zusammen, um den Mord aufzuklären.
Frauenhass, Fantasie oder doch Rache als Motiv?
Für schwache Nerven ist der Film des polnischen Regisseurs Adrian Panek wahrscheinlich nichts, zwischen Frauenhass, Fantasien und Rache werden im dazugehörigen Trailer verschiedenste Mordmotive gemutmaßt. Auf jeden Fall steckt dahinter ein brutaler Killer – das zeigt schon die Szene mit einem Keller, die man so schnell nicht wieder vergessen wird.
Staatsanwalt Bilski findet einen Käfig, der mit Plastikfolie ausgekleidet ist, in ihm: eine Art Gittersessel, der mit verschiedensten Stahlketten verankert ist und definitiv nach Folter schreit. Der Trailer endet dann passenderweise auch mit einer beunruhigenden Stimme und folgendem Satz: „Ich werde dich niemandem überlassen.“ Den Trailer könnt ihr euch hier anschauen: