„Fallout“ ist die Hype-Serie der Stunde und ein gigantischer Hit, nicht nur für den Streaming-Service Amazon Prime Video, sondern auch für ihren Regisseur und Produzenten Jonathan Nolan. Deshalb könnte der Brite, der zuvor schon die populären Serien „Westworld“ und „Person Of Interest“ an den Start brachte, sich eigentlich erst einmal zurücklehnen, entspannen und genießen.
In einem Interview zur Promotion von „Fallout“ äußerte Nolan nun allerdings Interesse daran, ein Franchise wiederzubeleben, das eigentlich als abgeschlossen gilt: die enorm erfolgreiche „The Dark Knight“-Reihe, in der Christian Bale als Batman zum Superstar avancierte.
Von vielen Experten werden die Filme als die beste Superhelden-Trilogie überhaupt angesehen. Nolan hatte damals – zusammen mit seinem auch für die Inszenierung verantwortlichen Bruder, „Oppenheimer“-Regisseur Christopher Nolan – sämtliche Drehbücher verfasst. Ob es wirklich dazu kommen kann, dürfte mehr als fraglich sein – zumal die Nolans sich zwar nicht zerstritten haben, auf professioneller Basis aber seit einiger Zeit bewusst getrennte Wege gehen. Wie und warum es dazu kam, hat FILMSTARTS-Redakteur Markust Trutt kürzlich im persönlichen Gespräch mit Jonathan Nolan erfahren:
Nach Hits wie "The Dark Knight" & "Interstellar": Darum arbeiten Christopher Nolan und sein Bruder nicht mehr zusammenMillionen von Fans auf der ganzen Welt würden sich dennoch ganz sicher freuen und umgehend ihre Kinokarten reservieren wollen, falls es zu einem oder gar mehreren neuen „The Dark Knight“-Film*en kommen sollte. Insofern ist die Frage nach einer potenziellen Fortsetzung, irgendwann in der Zukunft, völlig legitim. Die Moderatorin des YouTube-Kanals ShowSha stellte Jonathan Nolan während ihres Interviews genau diese und seine Antwort ist durchaus interessant.
Eine neue "The Dark Knight"-Trilogie?
Nach einigen Ausführungen zu „Fallout“, an denen auch Serienstar Ella Purnell beteiligt war, wurde Nolan damit konfrontiert, ob er sich vorstellen könne, das „The Dark Knight“-Franchise noch einmal aufzugreifen. Seine von einem strahlenden Lächeln begleiteten, ersten Worte sagen da schon einiges: „Wäre das nicht traumhaft?“
Im Anschluss äußerte er dann noch dieses: „Das waren zehn Jahre meines Lebens, [beginnend mit] dem Zeitpunkt, als ich den Anruf erhielt, an ‚Batman Begins‘ mitzuschreiben – es war episch. Die Arbeit mit Christian Bale, Heath Ledger, Morgan Freeman, Michael Caine, und die Ehrung dieser amerikanischen Ikone … Wäre ich dabei, wenn ich die Chance erhielte, noch einmal daran zu arbeiten? Auf jeden Fall!“
„[Christopher und ich] haben uns dann damals aber neuen Dingen zugewandt“, führte Nolan weiter aus. „Und natürlich wurde das Ganze von anderen Leuten übernommen, die mit diesen Figuren weitergemacht haben …“ Damit meinte er höchstwahrscheinlich Matt Reeves und seinen ebenfalls kolossal erfolgreichen „The Batman“, dessen Sequel „The Batman: Part II“ am 1. Oktober 2026 in die deutschen Kinos kommen soll.
Die Moderatorin wollte sich damit aber noch nicht ganz zufriedengeben und fragte weiter, wen sich Nolan – gesetzt den Fall, der neue DC-Boss James Gunn würde tatsächlich eine Fortsetzung in Form einer weiteren „The Dark Knight“-Trilogie in Auftrag geben – dann als Bruce Wayne/Batman wünschen würde. Seine Replik kam wie aus der Pistole geschossen: „Für mich wäre es immer nur Christian [Bale].“
Das ist natürlich alles schön zu hören und dürfte die Fantasie der Fans anregen. Wirklich große Hoffnungen darauf, dass irgendetwas in diese Richtung in absehbarer Zeit passieren könnte, brauchen sich diese allerdings wohl nicht zu machen. Christopher Nolan arbeitet aktuell angeblich an seinem bereits seit fast zwei Dekaden in der Pipeline befindlichen Herzens-Projekt, einer Kino-Adaption der 1960er-Kult-Serie „Nummer Sechs - The Prisoner“. Sein Bruder Jonathan hingegen dürfte mit der just von Amazon bestellten Staffel 2 von „Fallout“ auf absehbare Zeit alle Hände voll zu tun haben. Aber man weiß ja nie, was die Zukunft noch so alles bringen wird …
2. Staffel "Fallout" kommt – doch eine Sache ändert sich wohl*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.