Mit seiner „Der Herr der Ringe“-Saga schuf Peter Jackson eine der einflussreichsten und prestigeträchtigsten Trilogien der Kinogeschichte. Nach einem weltweiten Einspielergebnis von fast drei Milliarden Dollar, 30 Academy-Award-Nominierungen und rekordträchtigen 17 Oscars war aber bekanntlich noch nicht Schluss!
Neun Jahre nach Abschluss der ambitionierten Tolkien-Adaption lockte Jackson erneut nach Mittelerde: Von 2012 bis 2014 erzählte die „Der Hobbit“-Trilogie die Vorgeschichte von „Der Herr der Ringe“. Neben Jackson kehrten viele Stars aus der ursprünglichen Filmtrilogie zurück. Aragorn-Darsteller Viggo Mortensen zählte nicht dazu:
Der auch aus dem FSK-18-Gewaltdrama „A History Of Violence“ bekannte Schauspieler wurde zwar auf das Projekt angesprochen. Doch er schloss das sich anbahnende Rekrutierungsgespräch kurz und bündig ab – und das aus einem nachvollziehbaren Grund!
"Der Hobbit": Eine Vorgeschichte mit vielen altbekannten Gesichtern
Die Produktion der „Hobbit“-Trilogie entwickelte sich zu einer regelrechten Wiedersehensfeier für Cast und Crew der „Herr der Ringe“-Saga. So verfasste Regisseur Peter Jackson erneut gemeinsam mit Fran Walsh und Philippa Boyens die Drehbücher, wieder komponierte Howard Shore die Musik, einmal mehr stand Andrew Lesnie hinter der Kamera.
Vor Lesnies Kamera versammelten sich viele Stars, die bereits in „Der Herr der Ringe“ mitgespielt haben. Neben Ian McKellen, der erneut als weiser Zauberer Gandalf auftrat, kehrten Elijah Wood als der sympathische Hobbit Frodo, Hugo Weaving als Elrond, Orlando Bloom als der agil-kämpferische Legolas, Andy Serkis als Gollum, Cate Blanchett als gebildete Galadriel und Christopher Lee als einschüchternder Saruman zurück.
Zudem spielte Ian Holm in der Rahmenhandlung wieder Bilbo Beutlin, während im Hauptteil der „Hobbit“-Filme Martin Freeman neu den Part übernahm. Außerdem erhielt „Flight Of The Conchords“-Star Bret McKenzie in beiden Trilogien eine elbische Randrolle. Und ginge es nach einer von Mortensen nicht namentlich genannten Person, wäre er auch zurückgekehrt.
Das unmögliche Comeback
Das ihn völlig verwundert zurücklassende Angebot erhielt Mortensen bereits 2008. Wie er der britischen Zeitung The Guardian erzählte, habe ihn damals eine in die „Der Hobbit“-Produktion involvierte Person gefragt, ob er Interesse hätte, wieder als Aragorn mitzuspielen.
Diese Frage beantwortete Mortensen ebenso überrascht wie ablehnend: „Du weißt doch, oder etwa nicht, dass Aragorn nicht in 'Der Hobbit' vorkommt? Dass da eine 60 Jahre umspannende Lücke zwischen den Büchern liegt?“ Der Aspekt, dass Aragorn in der Buchvorlage nicht vorkommt, ist dabei zweitrangig – schließlich sind auch andere „Herr der Ringe“-Figuren in der „Hobbit“-Verfilmung aufgetaucht, ohne dass sie in Tolkiens Jugendbuch auftauchen.
Doch mit dem Altersaspekt geht bestechende Logik einher: Obwohl Aragorn den Dúnedain angehört und daher anders altert als normalsterbliche Menschen, ist es schwer vorstellbar, dass er in der Prequeltrilogie eine immens jüngere Version verkörpert.
Vorstellbar wäre einzig, Mortensen entweder eine jüngere Version Aragorns sprechen zu lassen, die von wem anders gespielt wird, oder ihn in der Rahmenhandlung zu zeigen, die näher am Beginn der „Herr der Ringe“-Story angesiedelt ist. Aber diesen Möglichkeiten nahm Mortensen sämtlichen Raum.
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