Gut zehn Jahre ist es mittlerweile her, dass mit „John Wick“ und Co. die heute weitläufig als Keanussaince bekannte Ära in der Karriere von Keanu Reeves begann – quasi der zweite Frühling des Schauspielers, der einst mit Filmen wie „Gefährliche Brandung“, „Speed“, „Matrix“ oder auch „Constantine“ große Erfolge feierte, in den späten 2000ern allerdings mit einer Durststrecke zu kämpfen hatte. Zwischen seinen Hits und jener Flaute entstand „Der Tag, an dem die Erde stillstand“.
Horror-Spezialist und späterer „Doctor Strange“-Regisseur Scott Derrickson („The Black Phone“, „Sinister“) bekam dabei die Möglichkeit, nicht nur einem weltberühmten Klassiker seinen eigenen Stempel aufzudrücken, sondern mit einem kolportierten Budget von 80 Millionen Dollar auch seine erste waschechte Großproduktion in Szene zu setzen. Mit bedingtem Erfolg.
Der Kultstatus des Originals bleibt der Neuauflage wohl für immer verwehrt, aber lohnt es sich 16 Jahre später, vielleicht dennoch mal einen Blick zu riskieren? Heute Abend könnt ihr euch davon selbst überzeugen: Kabel1 zeigt „Der Tag, an dem die Erde stillstand“ am 13. März 2024 zur Prime Time ab 20.15 Uhr. Während der Film außerdem auch bei Disney+ verfügbar ist …
… lohnt es sich vor allem auch, mal das Original von 1951 nachzuholen. Das gibt es derzeit zwar in keinem Streaming-Abo, dafür aber schon bereits für einen schmalen Taler als Video-on-Demand – sowie auf Blu-ray im Mediabook* oder als Doppelpack* mit der 2008er-Version auf DVD.
"Der Tag, an dem die Erde stillstand": Unterhaltsam – nicht mehr & nicht weniger
Als Dr. Helen Benson (Jennifer Connelly, „Snowpiercer“) von Regierungsbeamten unerwarteten Besuch bekommt, weiß die Wissenschaftlerin zunächst gar nicht, wie ihr geschieht. Ohne zu wissen, was es damit auf sich hat, wird sie schließlich aufgefordert, die Männer zu begleiten – bevor sie gemeinsam mit anderen Experten schließlich auf einem Militärstützpunkt aufgeklärt wird: Die Menschheit bekommt Besuch.
Ein unbekanntes Flugobjekt steuert geradewegs auf die Erde zu – und landet schließlich inmitten des Central Parks, wo Helen zu den ersten ihrer Spezies gehört, die mit dem Außerirdischen Klaatu (Keanu Reeves) Kontakt aufnehmen. Und dieser ist der Überbringer einer alles entscheidende Botschaft für die Menschheit…
Derrickson und sein Autor David Scarpa („Napoleon“) halten sich mit ihrer Interpretation nicht gerade akribisch an die Vorlage – was das Remake auch für Kenner*innen des Originals spannend macht. „Und spannend ist der Film tatsächlich“, heißt es unter anderem in der FILMSTARTS-Kritik, in der Autor Björn Helbig solide 3 von 5 Sternen vergibt und weiter schreibt: „'Der Tag, an dem die Erde stillstand' ist trotz der erwähnten Schwächen ein unterhaltsamer Science-Fiction-Film, der dazu einlädt, sich Gedanken zu machen.“
Klassikerstatus werde jene Version, ganz im Gegensatz zum Kultfilm von 1951, aber wohl nie erreichen. „Zu unplausibel sind die Wendungen, zu unpräzise und verwässert die Aussage.“
Dieser Science-Fiction-Flop mit Keanu Reeves hätte beinahe "Matrix" verhindert*Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.