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    Nichts für schwache Nerven: Einer der berüchtigtsten Horror-Klassiker erscheint ungekürzt mit FSK 18 fürs Heimkino
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Ob Sammlereditionen aus aller Welt, aktuelle Schnäppchen oder Uncut-Horror – er weiß ganz genau, wie man an die großen Must-Haves kommt.

    Wes Craven („Nightmare On Elm Street“) und Sean S. Cunningham („Freitag der 13.“) schufen in Zusammenarbeit bereits lange vor ihren berühmten Slasher-Klassikern einen Meilenstein des Horror-Kinos – der nun sein Uncut-Comeback im Heimkino feiert.

    Er ist nicht nur das Regiedebüt von Horror-Meister Wes Craven („Scream“, „Nightmare On Elm Street“), sondern für uns auch eines der besten und bedeutendsten Exploitation-Werke der 1970er – und landete so vor einigen Jahren auch in unserem Special der 19 in Deutschland beschlagnahmten Filme, die unbedingt wieder freigegeben werden sollten. Richtig, wir versprechen – natürlich – von dem kompromisslosen Terror-Brett Das letzte Haus links“ alias „The Last House On The Left“.

    Die deutschen Behörden sahen das lange Zeit jedoch anders. Zahlreiche Auswertungen der Uncut-Version landeten im Laufe der Zeit auf dem Index, wurden sogar beschlagnahmt. Über 50 Jahre später hat der Film zwar nichts von seiner Wirkung verloren, von seinem Ruf als verbotene Frucht allerdings durchaus. Denn: Der Film gilt mittlerweile als rehabilitiert, wurde von der FSK ungeschnitten ab 18 Jahren freigegeben – und feiert so nun in der Uncut-Fassung sein Heimkino-Comeback:

    Turbine Medien veröffentlicht den Film am 18. April 2024 als Special Edition auf Blu-ray, die natürlich auch im hauseigenen Shop des Verleihers* erhältlich ist – und den Film sowohl in der Kinofassung als auch in der auch als „Krug & Company“-Version bekannten Urfassung enthält, jeweils komplett ungekürzt. Darüber hinaus gibt's knapp drei Stunden Bonusmaterial mit dazu, darunter etwa Audiokommentare mit Regisseur Wes Craven und Produzent und „Freitag der 13.“-Regisseur Sean S. Cunningham.

    "The Last House On The Left": Das ist "Das letzte Haus links"

    Die beiden Teenager Mari (Sandra Cassel) und Phyllis (Lucy Grantham) sind auf dem Weg zu einem Rock-Konzert, als sich ihr Leben schlagartig zur Hölle auf Erden entwickelt. Sie gehen einer Gruppe Triebtätern ins Netz, die sich grausam an ihnen vergehen, bevor diese schließlich in einem Haus Unterschlupf suchen – in einem Haus, in dem sie eine faustdicke Überraschung erwartet...

    „Das letzte Haus links“ bietet als Meilenstein des Rape-and-Revenge-Films Terror-Kino pur – kompromisslos, hart und schwer verdaulich. Wo andere Horrorfilme in Sachen Gewaltdarstellung die Notbremse ziehen, geht es in jenem Subgenre nämlich dann erst richtig los – sodass es auch nicht verwundert, dass der Film etwa in Großbritannien als „Video Nasty“ galt und dort lange Zeit verboten war.

    Auch wenn sich unsere Sehgewohnheiten in den vergangenen 50 Jahren gehörig geändert haben, kommt Cravens Erstlingswerk – ähnlich wie auch „Blutgericht in Texas“ (besser bekannt als „Texas Chainsaw Massacre“) oder „Ich spuck' auf dein Grab“ („I Spit On Your Grave“) – auch heute noch einem Schlag in die Magengrube gleich, der lange nachwirkt. Ja, man mag kaum glauben, dass dieses verstörende Brett von einem Film lose auf „Die Jungfrauenquelle“ basiert, einem Meisterwerk von Ingmar Bergman! Schließlich gilt „The Last House On The Left“ unter vielen Horror-Fans seit jeher als Musterbeispiel für schonungsloses Nischen-Kino – das jeder Genre-Fan einmal gesehen haben sollte. Und sei es nur, um seine eigenen Grenzen auf die Probe zu stellen…

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