Am ehesten ist Charlie Hunnam wohl als Jax Teller aus „Sons Of Anarchy“ bekannt. Aber auch nach der finalen Staffel der gefeierten Biker-Serie, welche vor nunmehr zehn Jahren erschienen ist, konnte der britische Schauspieler seine Karriere am Laufen halten. Neben „The Gentlemen“, „Die versunkene Stadt Z“ oder „Rebel Moon“ hat sich Hunnam die Hauptrolle in der Neo-Noir-Komödie „Last Looks“ geschnappt.
Unter der Regie von Tim Kirkby („Action Point“) ermittelt Hunnam hier als Ex-Cop in einem verworrenen Mordfall – und Mel Gibson („Lethal Weapon“) ist der Hauptverdächtige. Ihr habt „Last Looks“, der hierzulande vor zwei Jahren direkt auf DVD und Blu-ray erschienen ist, bislang noch nicht gesehen? Dann könnt ihr ihn nun bei Amazon Prime Video nachholen.
Darum geht’s in "Last Looks"
Waldo (Charlie Hunnam) ist ein ehemaliger Detective der Polizei von Los Angeles, der sich für ein einfaches und einsames Leben tief in den Wäldern entschieden hat. Da tritt seine Ex-Freundin und ehemalige Kollegin Lorena (Morena Baccarin) mit einer Bitte an ihn heran: Er soll den Mord an der Frau des TV-Superstars Alastair Pinch (Mel Gibson) untersuchen. Schweren Herzens verlässt Waldo seine zurückgezogene Existenz und kehrt auf die rauen Straßen der Großstadt zurück.
Dort trifft er auf allerhand abscheuliche wie kuriose Dinge, die er eigentlich hinter sich lassen wollte. Innerhalb kürzester Zeit bekommt er es mit einem unberechenbaren Cop (Clancy Brown), dem brutalen Gangster Don Q (Jacob Scipio) und Jayne (Lucy Fry), einer Kindergärtnerin, die körperlich sehr stark auf Waldo reagiert, zu tun. Doch das ist alles nichts gegen den versoffenen Pinch, der sich wie ein Wahnsinniger aufführt. Aber auch wahnsinnig genug, um seine Frau zu töten?
Starker Cast, aber auch ein gelungener Film?
In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für „Last Look“ nur 2 von 5 möglichen Sternen. In seinem Fazit schreibt unser Autor Lutz Granert: „Die Thriller-Komödie ,Last Looks´ bietet ein regelrechtes Sammelsurium an schrägen Charakteren, lässt aber den eigentlich nötigen Wortwitz sowie eine stringente Story vermissen.“
Drehbuchautor Howard Gould, der hier seinen eigenen Roman adaptiert hat, scheitert also daran, die Geschichte durch pointierte Dialoge und gelungenen Witz am Leben zu erhalten. Fans von Charlie Hunnam und Mel Gibson dürfen aber dennoch einen Blick riskieren, denn ganz im Gegensatz zum restlichen Film wirken die beiden Stars hier wirklich erfrischend und haben offensichtlich Spaß an ihren Rollen.
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