In einem umfangreichen Hintergrundartikel geht der Hollywood Reporter auf Probleme und Problemlösungen bei Marvel ein. Die zentrale Aussage dahinter ist klar. Das Team um Kevin Feige hat erkannt, dass zuletzt nicht alles glänzte, was man veröffentlicht hat. Doch man will nicht aufgeben, sondern vielmehr mit großartigen neuen Inhalten zurückkehren. Die durch die Hollywood-Streiks 2023 genutzte Zwangspause könnte sich dabei als Glücksfall erweisen, um die mögliche Superhelden-Müdigkeit beim Publikum zu bekämpfen und wieder ein Verlangen nach mehr Marvel-Kost hervorzurufen.
2024 wird so mit „Deadpool & Wolverine“ nur ein einziger MCU-Film in die Kinos kommen. Auch im Serienbereich wird es eher ruhig bleiben. Wahrscheinlich ist „Agatha: Darkhold Diaries“ nach dem im Januar erschienenen „Echo“ die einzige weitere Serie, die im Verlauf des Jahres noch zu Disney+ kommt – und mit der scheint man zudem richtig glücklich zu sein. Der Hollywood Reporter berichtet so, dass von den zu Beginn jeder Produktion bereits fest eingeplanten fünf Tagen an Nachdrehs nur ein einziger genutzt werden musste, weil man so zufrieden mit dem Ergebnis ist. Doch natürlich muss das MCU vor allem im Kino überzeugen.
"Thunderbolts" – ein völlig neues MCU-Kapitel im Kino?
Hier gibt es gleich mehrere Projekte, auf denen ein besonderer Fokus liegt. Ganz vorne steht hier natürlich „The Fantastic Four“. Nachdem mit Pedro Pascal, Vanessa Kirby, Ebon Moss-Bachrach und Joseph Quinn der Cast jüngst verkündet wurde, sollen im Sommer 2024 die Dreharbeiten beginnen. Dafür habe der schon seit über einem Jahrzehnt für das Unternehmen tätige Marvel-Veteran Eric Pearson („Black Widow“, „Thor: Tag der Entscheidung“) noch mal das Skript überarbeitet, damit wirklich alles passt.
Doch erst einmal steht ein anderes Projekt an, was eine Sonderrolle im MCU einnimmt und wofür man sich so sogar externe Hilfe holte. Bereits ab März soll endlich der oft verschobene „Thunderbolts“ unter der Regie von Jake Schreier („Beef“) gedreht werden. Unter anderem Florence Pugh als Yelena Belova, Sebastian Stan als Winter Soldier, David Harbour als Red Guardian, Julia Louis-Dreyfus als Valentina Allegra de Fontaine, Wyatt Russell als US Agent, Hannah John-Kamen als Ghost, Olga Kurylenko als Taskmaster sowie die neu zum MCU stoßenden Geraldine Viswanathan („Cat Person) und Lewis Pullman („Top Gun 2“) sind dann vor der Kamera zu sehen.
„Thunderbolts“ soll ein richtig düsterer Film werden, weil hier nicht die Guten im Zentrum stehen. Stattdessen müssen sich Bösewichte und Antihelden zusammenraufen und sich auf eine gefährliche Mission begeben, die sogar im Tod zahlreicher Figuren münden könnte (DCs „The Suicide Squad“ lässt grüßen).
Dass dies richtig gut wird, soll Joanna Calo garantieren. Die gefeierte Showrunnerin von „The Bear“, der aktuell vielleicht besten und intensivsten Serie da draußen, hat das Drehbuch noch einmal überarbeitet. Es ist wohl auch keine Last-Minute-Änderung. Sie hat im Hintergrund wohl schon vor längerer Zeit die Arbeit aufgenommen.
„Thunderbolts“ soll Ende April / Anfang Mai 2025 in die Kinos kommen, „The Fantastic Four“ folgt dann im Juli 2025, nachdem beide Starttermine jüngst getauscht wurden. Die Filme sollen gemeinsam auch den Übergang von Phase 5 in Phase 6 des MCU bilden. Man erhofft sich, dass damit eine Rückkehr zur alten Größe einhergeht. Zuvor spielt dabei noch „Deadpool & Wolverine“ eine große Rolle. Am 24. Juli 2024 ist der deutsche Kinostart für Ryan Reynolds' ersten Auftritt im MCU.
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