Für Fans des Horror-Kinos der besonders pessimistisch-fiesen, brutal ausufernden Sorte waren die 2000er eine Glanzzeit. Nicht zuletzt dank der „French New Extremity“ – einer ganzen Welle an derben Schockern aus Frankreich, in denen eine aussichtslose Weltsicht auf unvergesslich harte Gewaltszenen trifft. Viele dieser Filme haderten international mit dem Jugendschutz, wurden aber auch gerade deswegen zu modernen Klassikern des tabulosen Kinos.
Zu den Filmemachern, die sich an der „French New Extremity“ beteiligten, gehört auch das Regie-Duo Julien Maury & Alexandre Bustillo, das als Debüt den Skandalschocker „Inside“ ablieferte, in dem eine Schwangere von einer fremden Frau bedroht wird. Ihr jüngster Horrorfilm „The Deep House“ ist nicht derart blutig, sondern setzt den Fokus auf unheimliche Atmosphäre. Seit dieser Woche ist „The Deep House“ endlich wieder fürs Heimkino erhältlich, nachdem die streng limitierte Erstauflage längst vergriffen ist.
Als Bonusmaterial gibt es neben entfernten Szenen auch eine Dokumentation, die sich unter anderem mit den strapaziösen „The Deep House“-Dreharbeiten unter Wasser befasst. Falls ihr auf Extras verzichten könnt, habt ihr aber auch die Option, den Horrorfilm als VOD bei Amazon Prime Video* abzurufen.
"The Deep House": Tauchgang des Grauens
Tina (Camille Rowe) und Ben (James Jagger) sind ein frisch verlobtes Paar aus New York und betreiben mit großem Eifer einen YouTube-Kanal. Auf dem erkunden sie verlassene Landstriche und Orte – und ihre aktuelle Europareise soll für neuen, aufregenden Content sorgen. Als besonderes Highlight steht ein Trip nach Südwestfrankreich an: In den 1980ern ist dort ein ganzes Dorf von einem Hochwasser verschlungen worden. Dabei entstand ein See, auf dessen Grund sich eine angeblich noch immer perfekt erhaltene Villa befindet. Doch als Tina und Ben das Unterwasserhaus erkunden, wird aus dem wie für YouTube gemachten Kuriosum ein geisterhafter Albtraum...
Für „The Deep House“ wurde extra eine riesige Haus-Kulisse gebaut, die sich wiederum auf einer speziellen Hebebühne befand. Mit dieser konnte das Haus in einen neun Meter tiefen, 20 Meter breiten Wassertank herabgelassen werden, wie Maury und Bustillo dem US-Branchenportal Variety verrieten.
Diese Drehbedingungen bedeuteten, das die Crew spezielles Equipment benötigte – inklusive eines Kommunikationssystems, das extra für „The Deep House“ errichtet wurde, damit die Regisseure mit ihren Stars und ihrem Team jederzeit Rücksprache halten konnten. Eine große Hürde für die Produktion war zudem die Sicherheitsfrage, da sich zahlreiche Versicherungen weigerten, dieses Unterfangen abzusegnen. Im Vergleich damit, was die Figuren in „The Deep House“ durchmachen, ist all das aber noch ein Klacks...
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