2010 fand sich Ryan Reynolds in „Buried“ als entführter Lastwagenfahrer plötzlich in absoluter Dunkelheit wieder – und zwar in einem vergrabenen Sarg, in dessen klaustrophischer Enge der Film dann auch fast ausschließlich spielt. Die Rucksacktouristin Malina (Sina Martens) trifft es im Psycho-Thriller „Trunk – Locked In“ des Wuppertaler Drehbuchautors und Regisseurs Marc Schießer nur minimal weniger schlimm: Zwar wird sie nicht direkt lebendig begraben – aber von ihrem Entführer trotzdem im engen und dunklen Kofferraum eines Autos eingesperrt.
Ihre einzige Verbindung zur Außenwelt ist das Handy, dass sie noch schnell genug vor ihrem Peiniger verstecken konnte. Aber selbst das hilft natürlich nur bedingt, wenn man gar nicht so genau weiß, wo man eigentlich gerade hinkutschiert wird – und das verfügbare Datenvolumen sinkt unterdessen auch noch erbarmungslos gegen Null...
Prestige-Serie nach einem Mega-Bestseller
Nach ihrem gefeierten Indie-Kinohit „The Farewell“ hat sich Lulu Wang gemeinsam mit Serien-Spezialistin Alice Bell den Bestseller „The Expatriates“ von Janice Y. K. Lee vorgenommen – und daraus eine hochkarätig besetzte Prestige-Serie für Amazon Prime Video geformt: „Expats“ handelt von drei Amerikanerinnen, die unabhängig voneinander fernab der Heimat in Hongkong ihr Glück suchen – dort aber feststellen, dass ihr tragischen Schicksale offenbar doch miteinander verwoben zu sein scheinen:
Darum geht’s in den sechs Folgen der ersten Staffel „Expats“: Nicole Kidman spielt Margaret, die damit zurechtkommen muss, dass ein unverhoffter Schicksalsschlag ihr gesamtes Leben auf den Kopf gestellt hat. Hilary (Sarayu Blue) wiederum könnte als wohlhabende Hausfrau zwar ein sorgenfreies Dasein genießen – aber ihr unerfüllter Kinderwunsch droht, ihre eh nicht auf dem solidesten Fundament fußende Beziehung endgültig zu zerstören. Und dann ist da noch Karrierefrau Mercy (Ji-young Yoo), die sich immer stärker zu fragen beginnt, ob nicht endlich mal wieder ein totaler Neuanfang in ihrem Leben fällig wäre…
Ausgerechnet Snoop Dogg soll Jugendliche trainieren
UPDATE vom 26. Januar, 9.00 Uhr: Entgegen der Amazon-Ankündigung ist „The UnderDoggs“ bislang nicht bei Prime Video streambar. Sobald sich das ändert, entfernen wir diesen Vermerk wieder. Weiter geht es mit dem ursprünglichen Text:
Das Wortspiel im Titel macht schon klar, dass hier wirklich alles auf seinen berühmt-berüchtigten Hauptdarsteller ausgerichtet ist: „The UnderDoggs“ (nur echt mit zwei „gg“) ist auf den ersten Blick eine typische erbauliche Sportkomödie, bei der ein Trainer die Mitglieder eines Jugendteams wieder auf die rechte Bahn zurückführen soll. Aber der Trainer ist Snoop Dogg und der Film hat dazu noch eine FSK 18 Freigabe – wir können uns also wohl auf eine „Die Bären sind los“-Variation auf Steroiden freuen!
Darum geht’s in „The UnderDoggs“: Als Strafe für einen verschuldeten Autounfall wird der ehemalige Football-Star Jaycen „Two Js“ Jennings (Snoop Dogg) zu gemeinnütziger Arbeit verdonnert. Fortan soll er ein Junior-Football-Team trainieren, das komplett aus Schülern aus problematischen Verhältnissen besteht. Aber kann das wirklich gutgehen? Immerhin hat Jaycen so gar keinen Bock auf den Job – und dass Kiffer-König Snoop Dogg jetzt vielleicht auch nicht der passendste Pädagoge ist, sollte ja wohl auch jedem klar sein…
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