James „Rhodey“ Rhodes mag längst nicht die berühmteste Figur des Marvel Cinematic Universe sein. Doch der auch als War Machine bekannte Weggefährte Tony Starks ist einer der Gründungspfeiler der immens erfolgreichen Filmreihe: Rhodey ist seit „Iron Man“ Teil des MCU und somit seit dessen Auftaktfilm.
Allerdings hat der kampferprobte Held einen Darstellerwechsel durchgemacht: In „Iron Man“ wurde Rhodey noch von „Big Mama's Haus“-Star Terrence Howard verkörpert. Seit „Iron Man 2“ spielt dagegen Don Cheadle die Rolle. Und der hatte erschreckend wenig Bedenkzeit, um zu entscheiden, ob er in Howards Fußstapfen treten möchte: Cheadle wurden nur zwei Stunden zur Abwägung gegeben – und selbst das bloß aufgrund äußerer Umstände...
Der erste Rhodey des MCU
Das Marvel Cinematic Universe präsentierte zwar einem begeisterten Publikum Robert Downey Jr. als seinen ersten Helden. Doch auf gewisse Weise war eigentlich Rhodey der erste MCU-Held, und nicht etwa Iron Man alias Tony Stark:
Terrence Howard wurde für seine Nebenrolle in „Iron Man“ unter Vertrag genommen, bevor irgendeine andere relevante Figur besetzt wurde. Regisseur Jon Favreau entschied sich für Howard, weil er überzeugt war, dass er Rhodey in einer Fortsetzung zu einem überzeugenden War Machine heranwachsen lassen könnte.
Aufgrund seines frühen Castings, und weil der sich noch aus einem Karriereknick kämpfende Downey von manchen als Risiko erachtet wurde, war Howard sogar der bestbezahlte Name im „Iron Man“-Cast. Als die Vorbereitungen für die Fortsetzung anstanden, wurde hinter den Kulissen neu mit den Zahlen jongliert.
Downey sollte eine deutlich höhere Gage als noch beim ersten Teil erhalten, dafür wollten Marvel-Entscheidungsträger an anderer Stelle sparen. Laut Howard bedeutete das eine enorme Gagenkürzung: Marvel bot ihm für das Sequel bloß ein Achtel dessen an, was er für „Iron Man“ erhielt – so behauptete es der Darsteller zumindest im TV-Format „Watch What Happens Live“ (via Business Insider).
Es besteht zwar Unklarheit, ob dies ein gezielter, strategischer Schachzug war, um Howard aus dem MCU zu ekeln, oder ob man seitens Marvel wirklich hoffte, dass der Schauspieler an Bord bleibt. So oder so: Howard und Marvel Studios gingen nach „Iron Man“ getrennte Wege – und es musste Ersatz her.
Don Cheadle betritt das Marvel Cinematic Universe
Nachdem die Geschäftsbeziehung zwischen den Marvel Studios und Terrence Howard beendet war, wurde zügig nach einer neuen Rhodey-Besetzung gesucht. Sehr zügig sogar, wie Cheadle bezeugen kann. Im Interview mit GQ verriet er, dass er während der Geburtstagsfeier eines seiner Kinder den Anruf von Marvel erhielt – und sofort unter Zeitdruck gesetzt wurde:
„Sie haben angerufen und gesagt 'Dies und das passiert, wir machen dir dieses Angebot. Wenn du nicht zusagst, fragen wir wen anderes. Diese Sache wird sehr schnell abgewickelt. Warum nimmst du dir nicht eine Stunde und entscheidest, ob du mitmachen willst?'“ Cheadle erwiderte, dass er nicht innerhalb nur einer Stunde abwägen könne, ob er einen Sechs-Filme-Vertrag eingehen möchte. Zudem sagte er, dass er es bevorzugen würde, zu wissen, wo die Reise für die Figur noch hingeht.
Laut Cheadle hätte man seitens Marvel allerdings abgeblockt und weiter darauf gepocht, dass innerhalb einer Stunde eine Entscheidung stehen muss. Daraufhin habe der „Traffic“-Star betont, dass er sich gerade mitten in einer Lasertag-Runde auf einem Kindergeburtstag befindet, wodurch Marvel ihm plötzlich entgegen kam: Man gab ihm daher zwei Stunden Bedenkzeit.
Bekanntlich sagte er zu – und spielte Rhodey seither sogar in sieben Filmen und drei TV-Serien. Mit „Armor Wars“ ist ein weiterer Film in Planung – dieses Mal mit Cheadle in einer Hauptrolle, nachdem er Rhodey sonst bloß als Neben- oder gar Randfigur gespielt hat.
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