Wes Cravens Einfluss auf das moderne Horror-Kino kann gar nicht hoch genug eingeordnet werden. Er verantwortete stilprägende Terror-Schocker wie „Das letzte Haus links“ und „Hügel der blutigen Augen“, inszenierte mit „Scream“ für viele den Slasher schlechthin und erschuf mit „Nightmare On Elm Street“-Killer Freddy Krüger obendrein eine der berühmtesten Figuren der Horror-Popkultur. Manche von Wes Cravens Arbeiten sind bis heute allerdings kaum bekannt – und gelten unter Kennern so seit Jahrzehnten als Geheimtipps, die nie die Aufmerksamkeit bekamen, die sie verdienen. Wie etwa „Der tödliche Freund“.
Der Science-Fiction-Horror-Hybrid ist quasi Cravens moderne Adaption der altbekannten Frankenstein-Geschichte: stimmungsvoll inszeniert und garniert mit pechschwarzem Humor sowie ikonischen Splatter-Einlagen – die viele sogar kennen dürften, ohne den Film jemals gesehen zu haben (berühmt: der mittels Basketball (!) zerschmetterte Schädel!). Nachdem der Film im Heimkino bislang eher stiefmütterlich behandelt und vor über 15 Jahren nur einmal auf DVD veröffentlicht wurde, steht nun endlich eine zeitgemäße Edition ins Haus, die dem Kultfilm aus der zweiten Reihe nun gerecht werden dürfte: „Der tödliche Freund“ erscheint am 28. März 2024 zum allerersten Mal in Deutschland auf Blu-ray – natürlich komplett ungekürzt:
Anlässlich der feierlichen HD-Premiere spendiert Verleiher PLAION PICTURES dem Film eine Sammleredition im Mediabook inklusive DVD und Blu-ray. Zusätzlich an Bord sind das für die populäre Sonderverpackung obligatorische Booklet sowie Extras wie Interviews und Trailer.
Horror-Splatter trifft Sci-Fi-Spaß: Das ist "Der tödliche Freund"
Craven erzählt die Geschichte von Paul (Matthew Labyorteaux), einem 15-jährigen Computergenie, der seine Qualitäten als Wunderkind unter Beweis stellen kann, als seine Freundin Samantha (Kristy Swanson) von ihrem Vater die Treppe hinuntergestoßen und im Krankenhaus schließlich für hirntot erklärt wird. Also beschließt Paul kurzerhand, ihr den Computerchip eines eigens entwickelten Roboters einzusetzen und Samantha so zurück ins Leben zu holen. Ein Experiment mit verheerenden Folgen…
Wes Craven und Drehbuchautor Bruce Joel Rubin hatten ursprünglich einen jugendfreien Sci-Fi-Thriller um die makabre Liebesbeziehung zwischen Paul und Samantha im Sinn. Nachdem dieser Film in Testvorführungen allerdings gnadenlos durchfiel, sich das Publikum vor allem von der Craven-untypischen blutleeren Inszenierung enttäuscht zeigte, entschied sich das Studio dazu, das Konzept des Films umzukrempeln. Man wollte die Erwartungen der Fans erfüllen – und ließ so prompt eine Reihe von blutrünstigen (und äußerst kreativen) Gore-Szenen in den Film schreiben, die Horror-Papst Craven gerecht würden.
„Der tödliche Freund“ entspricht damit nur noch zu kleinen Teilen der ursprünglichen Vision Wes Cravens, entwickelte sich aber nicht zuletzt auch aufgrund der zusätzlichen Splatter-Einlagen zu einem in Kenner-Kreisen gefeierten Kult-Klassiker, den Fans bis heute immer wieder gerne schauen. Demnächst dann endlich auch zum ersten Mal in HD.
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