„Godzilla Minus One“ ist einer der Überraschungserfolge des Jahres – und das nicht nur am heimischen Markt in Japan, sondern auch am globalen Box-Office. In den USA gelang dem Kaijū-Blockbuster ein außergewöhnlicher Achtungserfolg, denn dieser konnte sich in den Tagescharts Anfang Dezember sogar an die Spitze der US-Kinocharts setzen. Das schaffte ein nicht-englischsprachiger Live-Action-Film zuletzt vor über 19 Jahren. So eroberte „Hero“ am 9. September 2004 die Spitze der amerikanischen Charts.
Inzwischen konnte der Film weltweit knapp 79 Millionen US-Dollar in die Kassen spülen, was ihn zum erfolgreichsten japanischen Film über die legendäre Riesenechse macht. Ein phänomenales Einspielergebnis, zumal der Film für weniger als 15 Millionen Dollar produziert worden ist und in einigen Teilen der Welt (so auch in Deutschland) lediglich eine begrenzte Zeit in ausgewählten Kinos zu sehen war.
Solche Zahlen werfen natürlich die Frage nach einer Fortsetzung auf. „Godzilla Minus One“-Produzent Minami Ichikawa hat Fans in einem Interview jetzt eine Antwort darauf geliefert.
Qualität vor Quantität
In einem Gespräch mit der GQ Japan (via Comicbook.com) lies der Produzent verlauten, dass eine Fortsetzung nach dem Erfolg jetzt nicht überstürzt angegangen wird. Stattdessen wolle man sich Zeit lassen und diese nur dann realisieren, wenn die Umstände stimmen:
„Ich habe nicht das Bedürfnis, den nächsten Live-Action-Film zu überstürzen. Bei guten Filmen geht es vor allem um Qualität. Wir wollen großartige Ideen, ein hervorragendes Drehbuch, einen talentierten Regisseur und die richtige Besetzung, um sorgfältig daran zu arbeiten."
Hier heißt die Devise also ganz klar „Qualität vor Quantität“. Dass die Verantwortlichen der Toho Studios diese Aussagen durchaus ernst meinen, lässt sich daran erkennen, dass der 2016 veröffentlichte „Shin Godzilla“ trotz seiner großartigen Einspielzahlen bis heute keine Fortsetzung erhalten hat.
Auch der Regisseur möchte "Godzilla Minus One 2" drehen
Damit stimmt der Produzent mit dem „Godzilla Minus One“-Regisseur Takashi Yamazaki überein, der bereits vor einigen Tagen in einer Fragerunde erklärte, großes Interesse an einem Sequel zu haben und darin die Schicksale der Figuren nach den Ereignissen des Aufeinandertreffens mit der Riesenechse weiter zu ergründen. Doch auch würde dabei nichts überstürzen wollen.
Dennoch sollten diese Aussagen die Fans vorsichtig optimistisch stimmen, dass wir uns in Zukunft auf eine Fortsetzung des Monster-Blockbusters freuen dürfen – auch wenn wir darauf wahrscheinlich noch einige Jahre warten müssen. Zumal „Godzilla Minus One“ ja auch mit einem fiesen Cliffhanger geendet ist, dessen Folgen für die Figuren mit dem Ende des ersten Teils noch gar nicht abzusehen sind.
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