Seit wenigen Tagen läuft „Rebel Moon – Teil 1: Kind des Feuers“ auf Netflix. Doch es ist nur die erste Version des Sci-Fi-Epos. Zack Snyder schiebt noch eine längere Variante nach. Und bei der sollen wir uns auf einiges gefasst machen...
Die Langfassung von „Rebel Moon – Teil 1: Kind des Feuers“ wird eine Stunde mehr Laufzeit haben und zudem durch eine höhere Altersfreigabe mehr Möglichkeiten in der Gewaltdarstellung bieten. Es sollen aber nicht nur eine erklärende Szene hier und ein paar Blutspritzer dort ergänzt werden. Bereits Zack Snyder versprach, dass sein Extended Cut „eine wirklich komplett verrückte Erfahrung“ werde. Ein komplett anderer Film. In dasselbe Horn stößt nun Schauspieler Ed Skrein. Der Darsteller des sadistischen Imperium-Admirals Atticus Noble kann sich im Interview mit dem Hollywood Reporter gar nicht zurückhalten, wenn es um seine Begeisterung für die Langfassung geht.
So geht er davon aus, dass die längere Version von „Rebel Moon 1“ das Potenzial habe, „wegweisend“ zu sein. Man werde schließlich etwas „verdammt Neues“ sehen, etwas, „was wir so noch nie gesehen haben.“ Dabei geht es nicht nur um Gewalt, sondern er teasert auch eine Tentakel-Dildo-Selbtbefriedigungs-Sexszene an...
"Rebel Moon" - auf den Spuren von "Saw", "Deadpool" und Co.
„Wir haben gesehen, wie Lars von Trier das Kino an seinen Grenzen gepusht hat. Wir haben gesehen, wie Filme wie 'Saw' oder 'Hostile' [Anm.: Wir gehen hier von einem Fehler im Interview aus, gemeint ist wahrscheinlich 'Hostel'] die Gewaltdarstellung für ein kommerzielles Werk sehr weit getrieben haben. Und selbstverständlich haben wir gesehen, was wir in 'Deadpool' gemacht haben. Dieser Film hat das Superhelden-Genre an einen anderen Ort gepusht. Doch da waren noch Comedy-Elemente enthalten. An diesem Scheiß wird nichts lustig. Das sind fucked-up Imperien im Weltall, das sich entfaltende Böse in der menschlichen Natur und das spielt sich alles auf einem intergalaktischen Level ab. Das ist nur Hardcore“, erklärt Skrein so dem Hollywood Reporter.
In einem weiteren Interview mit The Movie Podcast legte Skrein nach. Er sei noch niemals bei der Darstellung eines Bösewichts so weit gegangen. Er habe sich vor sich selbst erschrocken, als er die Langfassung von „Rebel Moon“ gesehen habe.
Abgefahrenes Selbst-Befriedigen mit Tentakeln in der Langfassung?
Skrein liefert zwar keine genauen Details, aber er teasert im Hollywood-Reporter-Interview an, dass eine Szene in der Langfassung das Zeug hat, das Publikum zu verstören. Es handelt sich um eine Sequenz, die in der bislang auf Netflix veröffentlichen Version nur angerissen wird: In der jugendfreien Version wird Atticus Noble von einem Untergengebenen in seinem Schlafgemach gestört. Wir sehen kurz ein paar Tentakel, die andeuten: Atticus Noble hat hier gerade irgendeine Form von Sex. Was wirklich passiert, verrät der Schauspieler nicht, macht aber ein paar Andeutungen.
Die Szene werde sich im Extended Cut komplett anders anfühlen.
Ist Zack Snyders "Rebel Moon" ein Publikums-Hit? So ist das Sci-Fi-Epos auf Netflix gestartetMan habe in die Sequenz bewusst viel Ambiguität gepackt, sodass das Publikum nicht genau weiß, was hier passiert. Selbst im Extended Cut bleibt dies ein Stück weit so: Dort sei die Szene „ offensichtlich viel ausgedehnter und vielleicht etwas weniger zweideutig, aber trotzdem gibt es zweideutige Dinge darin“, so Skrein. Viel sei auch auf seine Ideen zurückzuführen:
„Ich habe ständig Vorschläge gemacht, wie zum Beispiel: 'Wäre es nicht cool, wenn ich aufstehen würde und irgendein seltsamer Alien-Vibrator oder ein verdammtes Sexspielzeug für Aliens hätte?' Und nicht so etwas wie ein Dildo, sondern etwas Zweideutiges.“
Skrein deutet also an, dass wir in dieser Szene Noble nicht etwa beim Geschlechtsverkehr mit einem Tentakel-Monster sehen, sondern diese Tentakeln eher Teil eines Geräts sind, mit welchem sich die Figur selbst befriedigt … etwas Entspannung nach einem harten Arbeitstag voller Mord, Folter und sonstigen sadistischen Dingen genießt.
Der Schauspieler deutet auch an, dass dabei auch Drogen eine Rolle spielen. Er habe viel mit Zack Snyder über Drogen geredet. Es sei eine faire Annahme, dass sich Noble irgendwie zudröhne. Die Szene sei zudem besonders, weil es der einzige Moment ist, in welchem man den Tyrannen privat sehe. Er glaube, dass dies auch der einzige Moment bleibe, wo dieser privat zu sehen ist.
Daneben sei der Moment auch schon ein Hinweis auf Nobles Wiederbelebung am Ende und die dafür vorhandenen Vorrichtungen in seinem Körper. Womöglich ist der Tentakel-Alien-Vibrator so nur für ihn nutzbar, weil er gleich all die zahlreichen Körperöffnungen, die er zusätzlich hat, befriedigt? Die Zukunft wird es zeigen. Gerade Fans von „Rebel Moon“ dürften gespannt sein, wie verrückt die Selbstbefriedigungs-Sexszene wirklich wird. Die vielen Leute, die von „Rebel Moon“ bislang enttäuscht sind, dürften derweil hoffen, dass mehr Gewalt und verrückte Einfälle den Film auch insgesamt besser machen.
Erster Trailer zu "Rebel Moon 2" auf Netflix: Sehen wir endlich die Genialität?