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    Agnès Varda: Hier könnt ihr die größten Meisterwerke der von Martin Scorsese als "Göttin des Kinos" geadelten Regisseurin streamen
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    Google ehrt am heutigen 13. Dezember 2023 mit einem Google Doodle Regisseurin und Multitalent Agnès Varda – eine der größten Regisseurinnen aller Zeiten. Einige ihrer Meisterwerke gibt es in einem Streaming-Abo.

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    Die 1928 in Belgien geborene französische Filmemacherin Agnès Varda gehört zu den prägendsten Filmemacherinnen unserer Zeit. Martin Scorsese bezeichnete die 2019 verstorbene Varda als „eine der Gött*innen des Kinos“, sie gewann zahlreiche Filmpreise und 2017 als allererste Regisseurin der Geschichte den Ehrenoscar. Dass sie ohne Frage zu den besten Regisseurinnen aller Zeiten gehört, zeigt auch eine wunderbare Statistik.

    In der offiziellen Top-250-Rangliste der Cinephilen-Community letterboxd mit den besten Spielfilmen von Regisseurinnen ist sie gleich mit sechs (!) Werken vertreten – und dies, obwohl sie im Laufe ihrer Karriere zahlreiche, für die Liste nicht zugelassene Dokumentationen drehte. Die besten drei Filme (Spiel & Dokumentar) von Varda laut den letterboxd-Wertungen sind dabei „Die Strände von Agnès“ von 2009, „Die Sammler und die Sammlerin“ von 2000 sowie „Cléo – Mittwoch zwischen 5 und 7“ von 1962.

    Alle drei Filme gibt es im MUBI-Channel bei Amazon Prime Video. Solltet ihr ein Prime-Abo beim Online-Versandhändler haben, könnt ihr diesen Channel sogar gratis sieben Tage lang testen und nutzen – genug Zeit, um die drei größten Meisterwerke in der an großen Filmen nicht armen Karriere von Agnès Varda zu streamen.

    Ein Dutzend Filme von und über Varda gibt es zudem ganz kostenlos bei Arte in der Mediathek. Nachfolgend wollen wir euch ihre drei für viele besten Titel noch kurz vorstellen.

    "Die Strände von Agnès"

    In einem ihrer Spätwerke widmet sich die in ihrer vielfältigen Karriere, die sie auch Erfolge als Fotografin oder Installationskünstlerin feiern ließ, immer wieder zwischen Spiel- und Dokumentarfilm wechselnde Agnès Varda sich selbst. Denn zu ihrem 80. Geburtstag blickt sie in „Die Strände von Agnès“ auf ihr eigenes Leben zurück und klappert verschiedene Stationen ab: die Kindheit in Belgien, das Studium in Paris oder ihre Zeit in Hollywood. Bei Amazon Prime Video ist der Film unter dem Titel „Agnès' Strände“ gelistet.

    "Die Sammler und die Sammlerin"

    Ein weiterer Dokumentarfilm ist „Die Sammler und die Sammlerin“, in dem Varda durch ihre französische Heimat reist. Mit viel Gefühl porträtiert die Regisseurin hier die Menschen, die man in Frankreich die „Glaneurs“ nennt. Aufgrund eines uralten Gesetzes gibt es dort nämlich das Recht der Nachlese. Im Anschluss an die Ernte durch den Bauern ist es so jeder Person erlaubt, Zurückgebliebenes aufzusammeln. Viele Menschen machen das – doch Varda zeigt auch, wie sich die Glaneurs in der modernen Gesellschaft entwickelt haben und das Recht der Nachlese längst nicht nur auf Kartoffeläckern und an Obstbäumen ausgeübt wird.

    "Cléo – Mittwoch zwischen 5 und 7"

    Als einer der größten Klassiker der Nouvelle Vague gilt zu Recht „Cléo – Mittwoch zwischen 5 und 7“, der vor einigen Jahren in einer großen Umfrage unter Filmexpert*innen aus aller Welt hinter Jane Campions „Das Piano“ zum zweitbesten Film gewählt wurde, der von einer Frau inszeniert wurde. Im Mittelpunkt steht die junge Chansonsängerin Cléo, die nach einer unheilvollen Ankündigung ihrer Wahrsagerin glaubt, Krebs zu haben. Schließlich wartet sie seit Tagen auf eine Diagnose ihres Arztes. Der Film zeigt, wie sie die 90 Minuten (der Filmtitel ist eine kleine Schummelei) der Ungewissheit bis zur Konfrontation des Arztes verbringt.

    Cléo – Mittwoch zwischen 5 und 7“ gibt es auch kostenlos bei arte in der Mediathek, wo es wie gesagt noch zahlreiche weitere Filme gibt.

    Auch bei Amazon Prime Video findet ihr übrigens noch weitere Filme von Agnès Varda – diese aber nicht immer im Abo. Darunter ist unter anderem die Dokumentation „Augenblicke: Gesichter einer Reise“, mit der sie 2018 noch einmal für einen Oscar nominiert war – nachdem sie ein Jahr zuvor bereits den Ehrenoscar erhalten hatte.

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