War „Rambo“ einst noch ein gnadenlos rauer Survival-Thriller, legte Sylvester Stallone mit „Rambo II“ und „Rambo III“ vor allem in Sachen Spektakel einige Schippen drauf. Für das erst viele Jahre später folgende Revival „John Rambo“ musste er sich deswegen auch etwas ganz Besonderes einfallen lassen, um den ausufernden Action-Orgien gerecht zu werden, die ihm vorangegangen waren. Und das ist ihm definitiv gelungen – mit einer Action-Schlachtplatte, die ihresgleichen sucht.
Auf seiner vierten Mission genügt es den von Stallone verkörperten Veteranen John Rambo nämlich nicht mehr, seine Gegenspieler einfach auszuschalten, ihnen zu zeigen, wo der Hammer hängt – und sie bloß zu beseitigen. Hier werden die Bösewichte nicht einfach nur erschossen, sondern regelrecht dem Erdboden gleichgemacht, zerstückelt oder derart kompromisslos niedergeballert, bis sie zerbersten. Dass das den Jugendschutz auf den Plan ruft, dürfte so wohl praktisch jedem bzw. jeder klar gewesen sein, der oder die für das „Rambo“-Revival 2008 im Kino war. Schließlich kam es in Sachen Gewaltspitzen nach der Jahrtausendwende kaum einen Actionfilm, in dem es derart ausufernd zur Sache geht.
Jede Menge Filme für 99 Cent bei Amazon Prime Video – mit "Fast X", dem Horror-Hype 2023 & einigen der besten Filme des Jahres„John Rambo“ musste für die deutsche Kino-Auswertung gekürzt werden und erhielt selbst für die entschärfte Fassung eine FSK-18-Freigabe – und wurde so unter anderem auch in einer geschnittenen 18er-Fassung fürs Heimkino veröffentlicht. Während in anderen Ländern wie Österreich (ungekürzte Kinofassung) oder den USA (Director's Cut) die Schere nicht angesetzt werden musste, war es in Deutschland lange Zeit gar nicht so einfach, „John Rambo“ in voller Länge zu bekommen. Das hat sich nun geändert.
Nachdem Anfang Oktober bekannt wurde, dass die Indizierung von „John Rambo“ aufgehoben wurde, erteilte die FSK nun endlich grünes Licht – und gab die ungekürzte Kinofassung ab 18 Jahren („Keine Jugendfreigabe“) frei. Die Freigabebescheinigung der FSK dürfte Fans jubeln lassen, sind das doch hervorragende Nachrichten, die nun wohl zu einer baldigen Neuauswertung fürs Heimkino führen dürften. Fand die Neuprüfung des Films doch sicherlich nicht ohne Grund schon jetzt statt – gut zehn Jahre bevor nach 25 Jahren ohnehin noch einmal ein Blick auf den Film und seine Freigabe geworfen wäre. Alternativ könnt ihr euch die österreichische Uncut-Version sogar schon jetzt bei Amazon besorgen.
"John Rambo" in voller Länger: Was erwartet uns im Heimkino?
Während es noch keinerlei Bestätigung dahingehend gibt, gehen wir davon aus, dass ihr den Film schon bald komplett ungekürzt als Neuauflage überall im Handel bekommt. Abzuwarten bleibt indes, in welcher Form. Schließlich gibt es einige Optionen bzw. Fragen, die sich diesbezüglich stellen:
Nachdem „John Rambo“ hierzulande bis dato lediglich auf DVD und Blu-ray erschienen ist, besteht die Möglichkeit, dass der Film im Zuge einer Neuauswertung nicht nur auf eben jenen Medien neu erscheint, sondern auch seine hiesige Premiere auf 4K-Blu-ray feiern könnte. Da der Film im Ausland bereits in Ultra-HD erschienen ist, liegt dies nahe.
Darüber hinaus könnte im selben Atemzug außerdem auch der Director's Cut erstmals in Deutschland erscheinen. Zumindest mit der FSK sollte es jedenfalls keine Probleme geben, ist die alternative Schnittfassung in Summe doch nicht härter, sondern hier und da sogar weniger brutal als die Kinoversion.
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