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    Endlich: Der wohl härteste Actionfilm der letzten 20 Jahre wurde vom Index gestrichen!
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Fasziniert und berührt werden, aber auch ein stückweit über sich selbst erfahren – darin besteht für Daniel die Magie des Kinos.

    Wer einen Blick auf die blutigsten, kompromisslosesten Actionfilme seit der Jahrtausendwende wirft, kommt unweigerlich auch auf „John Rambo“. Nun wurde die Schlachtplatte mit Sylvester Stallone vom Index gestrichen.

    Als Sylvester Stallone seinen zumindest zweitikonischsten Helden (nach Rocky Balboa) 2008 zurück auf die Leinwand holte, musste er sich dafür etwas ganz besonderes einfallen lassen. Schließlich trat „John Rambo“ nicht nur in die Fußstapfen des meisterhaften Kriegsheimkehrer-Thrillers „Rambo“, sondern vor allem auch in die der in Sachen Action völlig ausufernden „Rambo II“ und „Rambo III“. Die beiden Fortsetzungen boten Spektakel, wie man es kaum zuvor (und auch nur selten danach) zu sehen bekam. Doch Stallone verstand – sowohl als Hauptdarsteller vor der Kamera, wie auch als Regisseur dahinter –, diese Fußstapfen zu füllen: Der vierte „Rambo“-Film brach eine regelrechte Orgie an Action und Gewalt los, die gleichermaßen gefeiert und kritisiert wurde. Die FSK hatte damit selbstredend keine Freude.

    Nachdem der Film zunächst ungekürzt mit SPIO-Siegel veröffentlicht wurde, folgte schließlich eine um zwei Minuten geschnittene FSK-18-Version sowie noch eine um über siebeneinhalb Minuten entschärfte 16er-Fassung. Die ungekürzte Kinofassung landete im September 2008 auf dem Index. Während viele Indizierungen bei Filmfans allerdings immer wieder Fragen aufwerfen, hielt sich die Verwunderung hier schon immer in Grenzen. In „John Rambo“ bricht wahrlich die Hölle los.

    15 Jahre später folgt nun die Kehrtwende: Die Uncut-Version von „John Rambo“ wurde nun vom Index gestrichen. Wie die Spezialisten von Schnittberichte.com nun unter anderem berichten, betrifft die Listenstreichung – gemäß §18 Abs. 7 Satz 1 JuschG in Verbindung mit § 21 Absatz 5 Nummer 2 JuSchG – aber nicht bloß die Kinofassung in voller Länge. Obendrein sei auch der Extended Cut des Films betroffen.

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    Es handelt sich dabei also um keine „automatische Listenstreichung gemäß §18 Abs. 7 JuschG“, zu der es in der Regel erst 25 Jahre nach der Indizierung kommt. Stattdessen wurde ein Antrag gestellt, den Film (in beiden Schnittfassungen) vorzeitig vom Index zu nehmen – und zwar mit Erfolg.

    Da solche Vorab-Neuprüfungen in der Regel natürlich nicht einfach so in die Wege geleitet werden, dürfte nun als nächstes der Weg zur FSK führen, die dann voraussichtlich beiden Versionen grünes Licht erteilen wird. Heißt: Es ist damit zu rechnen, dass „John Rambo“ schon bald komplett ungekürzt in den Handel kommt – als Kinofassung sowie als Extended Cut. Bereits jetzt könnt ihr euch die ungeschnittene Blu-ray aus Österreich ganz normal via Amazon sichern:

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    In „John Rambo“ verschlägt es den von Sylvester Stallone verkörperten Helden nach Burma, wo er eine Gruppe von Missionaren befreien soll, die dort im Dschungel als Geiseln festgehalten wird.

    Hier bleibt kein Stein auf dem anderen – oder besser gesagt: kein Oberkörper auf den dazugehörigen Beinen. Was Sylvester Stallone hier abfeuert, ist nicht einfach nur ein gigantisches Rambo-Spektakel, das dem Ruf der Reihe gerecht wird. Obendrein liefert der Film Gewaltspitzen, wie man sie in einem Hollywoodfilm eigentlich kaum zu sehen kriegt. Hier werden die sadistischen Widersacher nicht einfach nur umgenietet, sondern regelrecht zerteilt und durchsiebt. Eine derartige Vielzahl an zerberstenden Körpern gab es selten zu sehen.

    Während man von dem blutigen Exzess an sich halten kann, was man will, sind die Make-up- und Spezialeffekte dahingehend auch heute noch schlicht herausragend. Zumindest, wenn es splattert! Die gigantische Explosion im Film hingegen konnte da im Kino schon nicht ganz mithalten und dürfte in den vergangenen 15 Jahren dementsprechend auch nicht allzu gut gealtert sein.

    Übrigens: Der Extended Cut geht zwar knapp acht Minuten länger als die Kinofassung, bietet allerdings weniger (!) Gewalt. Während die zusätzlichen Szenen vor allem inhaltlicher Natur sind, nahm Stallone für seine erweiterte Fassung nämlich sogar vereinzelte Gewaltschnitte verglichen zur Kinofassung vor. Die Details hierzu findet ihr ebenfalls bei Schnittberichte.com.

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