Das Marvel Cinematic Universe (MCU) ist unbestritten das größte Kino-Phänomen seit der Jahrtausendwende, doch das Comic-Dauerfeuer auf der Leinwand hatte nicht nur positive Folgen. Gerade in den letzten Jahren seit dem spektakulären Avengers-Doppel „Infinity War“ und „Endgame“ stellte sich bei vielen Marvel-Fans der ersten Stunde eine gewisse Superhelden-Müdigkeit ein.
Während diese zwar immer wieder durchbrochen wird – zuletzt etwa von dem Milliardenhit „Deadpool & Wolverine“ –, strömen die Massen heute nicht mehr blindlings für die erste Vorstellung in die Kinos, erst recht nicht, wenn es sich dabei nicht um einen MCU-Film, sondern einen der vielen anderen Superhelden-Streifen handelt. In einem Fall jedoch habt ihr jetzt die Möglichkeit, euch eineinhalb Wochen vor Kinostart bereits selbst ein besseres Bild zu machen, als etwa nur durch die Trailer. Denn ab sofort könnt ihr die ersten acht Minuten von „Kraven The Hunter“ auf YouTube schauen:
Der Actioner mit dem Comic-erfahrenen Aaron Taylor-Johnson („Kick-Ass“, „Avengers: Age Of Ultron“) in der Titelrolle stammt übrigens nicht von den Marvel Studios – und gehört damit auch nicht zum MCU, sondern zu Sonys Spider-Man-Franchise (dem sogenannten SSU), in dem sich unter anderem auch Tom Hardys Venom tummelt.
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Was im obigen Clip – neben der Tatsache, dass der Russisch sprechende Taylor-Johnson ein Stück weit an seine MCU-Rolle Pietro Maximoff erinnert – besonders auffällt, ist die Härte, mit der der (Anti-)Held hier zu Werke geht. Bereits vorab wurde bekannt, dass die Verfilmung von „Triple Frontier“-Macher J.C. Chandor den Comics entsprechend brutal und damit auch wesentlich härter als die Leinwandabenteuer von Iron Man, Captain America und Co. (und selbst die von Venom aus dem SSU!) ausfallen wird.
Und die nun veröffentlichten Einblicke zeigen auch schon ziemlich deutlich, warum „Kraven“ in den USA mit einem R-Rating sowie in Deutschland mit einer FSK-16-Freigabe eingestuft wurde, während die größten Marvel-Hits allesamt ab 12 freigegeben sind.
Ob der mittlerweile sechste Film in Sonys Marvel-Universum aber auch mehr als nur blutiges Gemetzel bieten wird? In etwas mehr als einer Woche sind wir schlauer. „Kraven The Hunter“ startet am 12. Dezember 2024 deutschlandweit im Kino. Unsere Kritik findet ihr voraussichtlich schon am Vorabend auf FILMSTARTS.de.
Darum geht's in "Kraven The Hunter"
Was Sergei Kravinoff (Aaron Taylor-Johnson) noch aus seiner Kindheit in Russland geblieben ist, ist seine Liebe für die Natur sowie für Tiere, die ihm näher sind als so mancher Mensch. Dass dem heute so ist, ist kein Wunder. Schließlich hatte sein kaltherziger Vater (Russell Crowe) nie viel für ihn übrig – und ließ ihn stets wissen, dass er seinen Halbbruder Dmitri (Fred Hechinger) bevorzugt. Sergei zog sich in der Folge immer mehr in die Natur zurück, wo er schließlich eine neue Heimat fand.
Heute scheinen die Tiere aber nicht nur Kravens Freunde zu sein, sondern auch auf seine Befehle zu hören. Das muss eines Tages auch Dmitri feststellen, als dieser plötzlich wieder die Bildfläche betritt…
Falls der Trailer bzw. die Vorschau zum Film bei euch bereits das eine oder andere Fragezeichen auf der Stirn auslöste und ihr euch nun fragt, was es über Kraven und seine Herkunft vor dem Kinobesuch überhaupt alles zu wissen gibt, schaut doch mal in das nachfolgende Video. Darin taucht unser YouTube-Moderator und Comic-Experte Sebastian in die Untiefen der Marvel-Comics ab:
