Manchmal geht es verdammt schnell, um ein mit Spannung erwartetes Filmprojekt in einen absoluten Scherbenhaufen zu verwandeln. Das beweist nun auch „Scream 7“. Nachdem bekannt gegeben wurde, dass Melissa Barrera aufgrund als antisemitisch interpretierter Kommentare zum Israel-Palästina-Konflikt aus der Horror-Fortsetzung geschmissen wurde, ist jetzt auch bestätigt, dass Jenna Ortega für den siebten Teil der beliebten Slasher-Reihe ebenfalls nicht zurückkehren wird.
In „Scream 5“ haben Ortega und Barrera zum ersten Mal das Schwesternduo Tara und Sam Carpenter gegeben und maßgeblich dafür gesorgt, das Franchise mit frischen Impulsen zu neuem Erfolg zu führen. Für „Scream 7“ muss man auf die beiden Schauspielerinnen verzichten. Allerdings hat Ortega nicht etwa aus Solidarität zu Barrera das Handtuch geworfen. Wie diverse gut informierte Branchenblätter wie Variety oder The Hollywood Reporter berichten, hat es wohl terminliche Gründe, denn Ortega muss für Staffel 2 der Netflix-Hit-Serie „Wednesday“ vor der Kamera stehen.
Terminkonflikte schon seit Monaten bekannt
Dass es zu Terminkonflikten für Jenna Ortega kommen wird, ist offenbar bereits seit Monaten bekannt. Der Hollywood-Streik hat allerdings dafür gesorgt, dass die Meldung erst jetzt die Runde macht. Ortega ist indes nicht nur mit „Wednesday“ beschäftigt, auch die Dreharbeiten zu Tim Burtons „Beetlejuice 2“ sind noch nicht komplett abgeschlossen. Auch hier wird der 21-jährige Shootingstar in einer der Hauptrollen zu sehen sein.
Übrigens: Nur weil Jenna Ortega nun in „Scream 7“ nicht mehr gegen Ghostface antreten wird, heißt das nicht, dass sie komplett aus dem Franchise gestrichen wird. Eine Rückkehr bei einem potentiellen achten Teil und vielleicht ein kleiner Cameo in Teil 7 sind durchaus möglich (anders als wohl bei Melissa Barrera). Allerdings werden die Verantwortlichen hinter Teil 7 aktuell alle Hände voll damit zu tun haben, Überlegungen anzustellen, wie es denn jetzt überhaupt mit „Scream 7“ weitergeht, nachdem der Film nun gleich beide Stars verloren hat.
Laut Variety könnte nun ein kompletter kreativer Reboot bevorstehen, bei dem der Fokus wieder stärker auf die noch lebenden Original-Figuren der Reihe gerichtet werden könnte. So wäre es wohl eine Option, Courteney Cox und Neve Campbell zurückzubringen. Vorausgesetzt, man wird sich in Sachen Gage einig, hatte Campbell eine Rückkehr für „Scream 6“ doch angeblich wegen eines zu niedrigen Angebots abgelehnt. Außerdem sei wohl auch ein Comeback von „Grey's Anatomy“-Star Patrick Dempsey, der in „Scream 3“ als Polizist zu sehen war, möglich.
Melissa Barrera äußert sich
Nach ihrem Rauswurf bei „Scream 7“ hat Melissa Barrera derweil eine Instagram-Story veröffentlicht, in der sie ihre ersten Worte zum Thema äußerte: „In erster Linie verurteile ich Antisemitismus und Islamfeindlichkeit. Ich verurteile Hass und Vorurteile jeglicher Art gegen jede Gruppe von Menschen.“
Außerdem schreibt die Schauspielerin: „Als Latina, eine stolze Mexikanerin, fühle ich die Verantwortung, eine Plattform zu haben, die mir das Privileg gibt, gehört zu werden. Und deshalb habe ich versucht, sie zu nutzen, um das Bewusstsein für Themen zu schärfen, die mir am Herzen liegen, und um den Betroffenen meine Stimme zu verleihen. […] Jeder Menschen auf dieser Erde – unabhängig von Religion, Rasse, ethnischer Zugehörigkeit, Geschlecht, sexueller Orientierung oder sozioökonomischem Status verdient gleiche Menschenrechte, Würde und natürlich Freiheit.“
Melissa Barrera hat seit der Eskalation im Gaza-Streifen am 7. Oktober dutzende Beiträge veröffentlicht, in denen sie unter anderem die israelische Regierung kritisierte. In einem offiziellen Statement erklärte Spyglass Media, die Produktionsfirma hinter „Scream 7“, dass sie in dieser Angelegenheit eine Null-Toleranz-Politik fahren. Mehr dazu könnt ihr hier lesen:
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