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    Darum funktionierten die Witze in "The Big Bang Theory" - laut einem Star der Kult-Sitcom
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascals Lieblingsserien sind „The Wire“ und „Sons Of Anarchy“. Bei "Hör mal wer der hämmert" und "Eine schrecklich nette Familie" bleibt er aber auch regelmäßig hängen.

    Bei einer Sitcom kommt es auf eine Sache an: lustig muss sie sein. Um das bei „The Big Bang Theory“ über ganze zwölf Staffeln zu ermöglichen, befolgten die Macher*innen eine goldene Regel, bei der das Studiopublikum besonders wichtig gewesen ist.

    CBS

    The Big Bang Theory“ ist eine der erfolgreichsten Sitcoms aller Zeiten. Über eine Spanne von zwölf Staffeln sind Sheldon (Jim Parsons), Leonard (Johnny Galecki), Penny (Kaley Cuoco) und Co. einem Millionenpublikum nicht nur ans Herz gewachsen, sondern konnten dieses auch immerzu bestens unterhalten. Aber wie hat es die beliebte Sitcom überhaupt geschafft, über zwölf Staffeln immer lustig zu bleiben? Die Antwort darauf weiß Amy-Darstellerin Mayim Bialik.

    Denn wie die Schauspielerin verriet, gibt es bei den von Chuck Lorre produzierten Serien (zu denen etwa auch „Two And A Half Men“ zählt) eine goldene Regel, die das oberste Gebot für den Erfolg einer Sitcom darstellt: Das Reagieren auf das Studiopublikum. Auch wenn die Lacher bei vielen Sitcoms heutzutage aus der Konserve kommen – also künstlich erzeugt werden –, ist „The Big Bang Theory“ noch nach klassischem Konzept verfahren und wurde tatsächlich vor Live-Publikum aufgeführt. 250 Gäste durften so jeweils einer Folge beiwohnen.

    Wenn die Masse lacht, ist alles gut

    Chuck Lorre hat dabei einen Leitsatz gehabt, der besagt, dass, nur weil er oder seine Drehbuchautor*innen etwas lustig finden, es noch lange nicht der Rest der Welt als amüsant empfinden wird. Die 250 Leute, die im Studio anwesend waren, sind dementsprechend ein Gradmesser für den Erfolg eines Gags gewesen. Via Cheatsheet erklärte Bialik: „Ganz egal, wie sehr ein Produzent es mag, wenn die Zuschauer*innen es nicht verstehen, muss es geändert werden.“

    Hin und wieder ist es zwar vorgekommen, dass manche Szenen von „The Big Bang Theory“ bereits vorab gedreht werden mussten, das hat dann aber nicht bedeutet, dass die Lacher künstlich hinzugefügt wurden. Stattdessen hat man die Aufnahmen dem Studiopublikum präsentiert – und wenn dieses mehrheitlich zum Lachen animiert wurde, musste nichts mehr verändert werden. Die Lacher auf der Tonspur sind somit immer echt.

    Außerdem offenbarte Mayim Bialik, dass das Drehen vor Live-Publikum auch den Schauspielprozess maßgeblich befeuern kann: „Das Feedback, wenn die Leute lachen, ist einfach magisch.“ Zudem hat man so direkt eine Rückmeldung bekommen, wenn man eine Szene nicht zu 100 Prozent rübergebracht hat. So konnte sich Bialik immer sicher sein, dass sie letztendlich den bestmöglichen Einsatz geliefert hat, um nicht nur 250 Personen im Studio, sondern auch die Millionen von Menschen vor den Fernsehbildschirmen zum Lachen zu bringen.

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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