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    Auch dieses Jahr feiere ich wieder den Weihnachts-Trash auf Netflix – das sind meine persönlichen Favoriten!
    Joana Müller
    Joana Müller
    -Redakteurin
    Von bildgewaltigen Fantasy-Blockbustern über ruhige Indie-Dramen bis hin zu trashigen RomComs kann sich Joana für alles begeistern - außer Horrorfilme.

    Ich habe ein gewaltiges Guilty Pleasure - und das sind die Weihnachtsfilme, die Netflix jedes Jahr zuhauf ins Streamingprogramm spült. Hier verrate ich euch meine Favoriten der letzten Jahre & warum ich diese oft schrecklich trashigen Filme so liebe.

    Netflix

    Das aktuelle Kinojahr hatte für mich schon so einige Highlights zu bieten, und auch kurz vor Jahresende stehen noch immer ein paar Streifen in den Startlöchern, auf die ich mich ganz besonders freue - darunter das total verrückt aussehende „Charlie und die Schokoladenfabrik"-Prequel „Wonka" und das Indie-Biopic „Priscilla" von Sofia Coppola. Neben tollen Filmen, unkonventionellen Filmen, wichtigen Filmen, bildgewaltigen Filmen, sprachgewandten Filmen, interpretationsstarken Filmen und Filmen, die mich langanhaltend zum Nachdenken anregen, dürstet es mich manchmal jedoch auch nach dem kompletten Gegenteil: nach Filmen, bei denen man das Gehirn ausschaltet, sich berieseln lässt und einfach nur Spaß hat.

    Zu dieser Kategorie zählen für mich die Weihnachtsfilme auf Netflix, die der Streamingdienst im Stile des amerikanischen Kabelsenders Hallmark seit einigen Jahren im Überfluss produziert oder einkauft, und jedes Jahr ab Anfang November in unser aller Netflix-Feeds spült.

    Meine Schwäche für die weihnachtlichen Netflix-RomComs entspringt wahrscheinlich meiner großen Liebe für Filme wie „Liebe braucht keine Ferien” und „Tatsächlich... Liebe, die ich seit meiner Kindheit jedes Jahr zu Weihnachten schaue und die trotz all ihrer Klischees und teilweise problematischer Storylines bis heute irgendwie zu meinen nostalgischen Lieblingsfilmen gehören. Auf dieses Niveau schaffen es die neuen Netflix-RomComs natürlich nicht so ganz, dennoch vermitteln sie mir einen Hauch dieses Gefühls und verhelfen mir jedes Jahr aufs Neue zur Einstimmung in die Weihnachtszeit.

    Und so freue ich mich auch in diesem Jahr schon wahnsinnig darauf, die vielen kalten, wahrscheinlich verregneten, hoffentlich auch mal verschneiten Sonntagnachmittage damit zu verbringen, mir mit einer Tasse Glühwein unter einer kuscheligen Decke die 158. Ausführung der Geschichte anzugucken, wie eine Ende 20erin zu Weihnachten in ihre Heimatstadt zurückkehrt, dort aus heiterem Himmel ihre Jugendliebe wiedersieht und dadurch ihr gesamtes Leben in Frage stellt. Oder die 236. Erzählung einer Anfang 30erin, die ihren stressigen Job in der Stadt kündigt, um ein altes Bed And Breakfast auf dem Land zu erben, wo sie sich dann in den schweigsamen Landarbeiter verliebt – um mich dann mit einer ordentlichen Portion Selbstironie über genau diesen Mist aufzuregen. Um es mit den weisen Worten von Taylor Swift zu sagen: „Tis the damn Season”.

    Mit ganz viel Kitsch in die Weihnachtszeit schlittern

    Wie viele andere erreichte mich der Weihnachts-Trash in den Jahren 2017 bis 2018 das erste Mal so richtig, denn da hat Netflix die ersten ganz großen Perlen rausgehauen, die heute beinahe als Klassiker des Genres gelten können. Die Rede ist natürlich von „A Christmas Prince”, dem in den darauffolgenden Jahren zwei Fortsetzungen folgen sollten. Zugegebenermaßen habe ich es nach Teil 2 - „A Christmas Prince: The Royal Wedding” - aber nicht mehr ausgehalten und bei Teil 3 dann gar nicht mehr eingeschaltet...

    Aber es sind diese beiden Filme, die für mich das Tor zum Netflix-Weihnachtsfilme-Universum öffneten, hinter dem Filme wie „A Castle For Christmas”, „Die Weihnachtskarte”, „Holidate" oder „Angel Falls Christmas" auf mich warteten (oder in manchen Fällen dann tatsächlich auch eher „lauerten", denn manche fand ich nicht schrecklich-schön, sondern einfach nur schrecklich-schrecklich).

    Aber ich habe eben auch jede Menge Favoriten unter diesen Filmen, die mir richtig viel Spaß machen (gerade weil sie manchmal so doof sind), und die ich euch etwas genauer vorstellen möchte, bevor Netflix uns in diesem Jahr dann wieder mit frischem Stoff versorgt...

    Meine Tipps für Weihnachtsfilme und -serien auf Netflix

    Prinzessinnentausch ist der erste Streifen der Doppelgängerinnen-Trilogie mit „High School Musical"-Star Vanessa Hudgens, die sowohl in die Rolle der Herzogin Margaret, als auch in die Rolle der bürgerlichen Stacy aus Chicago schlüpft. Als die beiden unterschiedlichen Frauen aufeinandertreffen, bemerken sie sofort, dass sie sich zum Verwechseln ähnlich sehen, und tauschen kurzerhand für ein paar Wochen die Leben. Dabei verliebt sich Stacy in Margarets blaublütigen Verlobten – und Margaret sich in Stacys besten Freund...

    Nach dem Überraschungserfolg dieser schablonenhaften Komödie folgten noch zwei Fortsetzungen, die uns tiefer mit in die Welt von Stacy und Margaret nahmen und in Teil 3 sogar mit noch einem weiteren Duplikat von Vanessa Hudgens aufwarteten. Vor allem das letzte Sequel gleicht einem Autounfall, bei dem man sich fragt, warum man sich das eigentlich anguckt – aber irgendwie auch nicht wegschauen kann.

    Besser als die „Prinzessinnentausch”-Sequels ist The Knight Before Christmas, in dem ebenfalls Vanessa Hudgens in die Hauptrolle schlüpft. Diesmal wird ihr ein Ritter aus dem Mittelalter auf dem Weihnachtsmarkt angespült, den sie bei sich zu Hause aufnimmt und in die Welt der Gegenwart einführt. Während Ritter Cole (Josh Whitehouse) eigentlich in seine Vergangenheit zurückkehren möchte, kommt natürlich eine Sache dazwischen: die Liebe. Hier ist wieder mal eine Menge Kitsch vorprogrammiert, aber beim nebenbei Wegsnacken bringt der Streifen doch ein lauschiges Weihnachtsgefühl mit sich.

    Neben Vanessa Hudgens ist wohl noch eine andere Schauspielerin als Königin des Netflix-Weihnachts-Trashes zu krönen - und das ist Kat Graham. Die „Vampire Diaries"-Darstellerin machte sich mitThe Holiday Calendar2018 auf den Weg in unsere Weihnachts-Herzen und zog 2020 mit Operation Christmas Drop in einer zweiten Komödie nach. Davon möchte ich euch vor allem „The Holiday Calendar” empfehlen, in dem Graham als Fotografin einen antiken Adventskalender von ihrem Großvater erhält, der die Zukunft vorauszusagen scheint. Hier erwartet euch mal wieder ganz viel Weihnachts-Magie sowie eine schnulzige Liebesgeschichte. Jetzt warte ich eigentlich nur noch auf das Kat-Graham-Vanessa Hudgens-Chistmas-Crossover – vielleicht in einem Liebesdreieck... oder als Paar? Das wäre doch mal was ansatzweise Originelles...

    Mit Single All The Way wurden 2021 die Gebete der queeren Community dann wenigstens teilweise erhört, denn Netflix lieferte endlich seinen ersten Weihnachtsfilm mit einem schwulen Paar im Zentrum. Dauer-Single Peter (Michael Urie) bringt dabei seinen besten Freund Nick (Philemon Chambers) an Weihnachten mit zu seiner Familie, weil er genug davon hat, mit nervigen Fragen zu seinem Beziehungsstatus gelöchert zu werden. Dabei beginnen sich die beiden zu fragen, ob sie nicht vielleicht doch mehr als Freunde sind... Besonderes Highlight ist hierbei auch der Gastauftritt von „The White Lotus”-Star Jennifer Coolidge, die für ein paar zusätzliche Lacher sorgt.

    Für die Serien-Fans unter euch habe ich jedoch auch noch zwei besondere Weihnachts-Empfehlungen auf Netflix. Zum einen die Coming of Age-Serie „Dash & Lily”, die 2020 nach dem gleichnamigen Bestseller zur achtteiligen Wohlfühl-Serie für den Streamingdienst adaptiert wurde. Darin beginnen der zynische Dash und die weihnachtsliebende Lily eine ungewöhnliche Brieffreundschaft durch ein Notizbuch in einer Buchhandlung. Mit „Euphoria”-Star Austin Abrams und „Good Boys”-Darstellerin Midori Francis versprüht die Serie viel jugendliche Leichtigkeit für die Vorweihnachtszeit.

    Ein weiteres Serien-Highlight am Weihnachts-Himmel ist für mich dazu noch die norwegische Serie Weihnachten zu Hause, in der die 30-jährige Johanne (Ida Elise Broch) sich ab Anfang Dezember ins Dating-Leben stürzt, um ihrer Familie zum Weihnachtsfest nach Jahren mal wieder einen festen Freund vorstellen zu können. Johannes sympathische Dating-Eskapaden verteilen sich mittlerweile über 12 Folgen in 2 Staffeln und warten mit ganz viel trockenem skandinavischen Humor auf.

    Ein paar neuere Vertreter unter den Netflix-Filmen sind unter anderem „Love Hard” mit Nina Dobrev und dem schlechtesten „Stirb Langsam”- (bzw. „Die Hard")-Pun, den ich jemals gehört habe, außerdem „Falling For Christmas” von 2022 mit Lindsay Lohan und „Glee"-Star Chord Overstreet, wo es dann auch endlich mal wieder um ein abgelegenes Bed And Breakfast ging.

    In diesem Jahr freue ich mich übrigens auf „Best. Christmas. Ever!” von „A Castle For Christmas"-Regisseurin Mary Lambert, in dem sich zwei alte College-Freundinnen versuchen zum Weihnachtsfest gegeneinander auszustechen. Mit dabei sind Jason Biggs, Brandy Norwood und Heather Graham, und den Film gibt es bereits seit dem 16. November auf Netflix. Das klingt doch schon wieder absolut herrlich und ruft geradezu danach, dass ich mich möglichst bald wieder mit Glühwein und Decke aufs Sofa begebe, um mich adventlich berieseln zu lassen...

    Neu auf Netflix im November 2023: Der beste Marvel-Film des Jahres, das echte "Squid Game" & Neues vom "Fight Club"-Macher

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