Nachdem „Iron Man“ den Anfang gemacht hatte, sollte „Der unglaubliche Hulk“ mit Edward Norton“ den nächsten Erfolg für das damals noch sehr junge Marvel Cinematic Universe bringen. Doch der Comic-Blockbuster enttäuschte sowohl die Kritik als auch am Box Office. „Iron Man 2“ hatte also die schwere Aufgabe, das Marvel-Universum wieder auf Kurs zu bringen, was letztlich auch gelingen sollte. Der Rest ist Kinogeschichte.
Nicht unbeteiligt am Erfolg von „Iron Man 2“ ist auch Mickey Rourke gewesen, der nach seinem oscarnominierten Auftritt in „The Wrestler“ gerade ein beachtliches Comeback hingelegt hatte. Als Bösewicht Ivan Vanko aka Whiplash sollte er in der Fortsetzung dafür sorgen, Iron Man und Co. das Leben schwer zu machen. Der russische Fiesling gierte nämlich nach Rache – und das aus einem ganz persönlichen Grund.
Rourke hatte klare Vorstellungen!
Im Buch „MCU: The Reign Of Marvel Studios“, in dem die Hintergründe des Marvel Cinematic Universe beleuchtet werden, geht es auch um Mickey Rourkes Rolle in „Iron Man 2“. Wie es dort heißt, sollen die Verhandlungen zwischen dem Schauspieler und dem Studio aufgrund von Gehaltsforderungen beinahe zum Erliegen gekommen sein. Letztendlich aber hat sich Marvel dann doch entschieden, Rourkes Vorstellungen nachzukommen.
Diese umfassten aber nicht nur eine höhere Gage. Rourke bestand auch darauf, dass ihm ein weißer Kakadu zur Seite gestellt wird. Wie in dem Buch geschrieben wird, war ein weißer Kakadu laut Regisseur Jon Favreau („Der König der Löwen“) ursprünglich nicht für den Film vorgesehen. Um Rourke, der für seine Stimmungsschwankungen berühmt-berüchtigt gewesen ist, bei Laune zu halten, wurde sogar eine Szene gedreht, in der Ivan dem Vogel das Genick bricht.
Am Ende hat man sich aber dagegen entschieden, die Szene in den fertigen Film zu übernehmen, da sie insgesamt einfach zu abstoßend gewesen ist. Whiplash gehört dennoch zu den interessantesten Bösewichten des MCU – und auch der weiße Kakadu hat daran einen entscheidenden Anteil. In den Gesprächen mit dem gefiederten Tierchen wird nämlich immer wieder die Ambivalenz von Ivan Vanko deutlich, den Rourke eben nicht einfach nur als eindimensionalen Antagonisten anlegen wollte.
*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.