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    Heute kaum zu glauben: Robert Downey Jr. wurde nur deshalb zum Marvel-Star, weil das Studio Geld sparen wollte!
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Robert Downey Jr. ist ein gefragter Hollywood-Star und Multimillionär. Doch das war nicht immer so: Den Zuschlag für „Iron Man“ bekam der Schauspieler vor allem deshalb, weil er billiger war als die meisten anderen...

    Quentin Tarantinos Aussage, dass es im aktuellen Superhelden-Kino nicht auf die Schauspieler*innen ankomme, sondern der Held selbst der Star sei, wurde in Fan-Kreisen hitzig diskutiert. Doch auch wenn der Kult-Regisseur in der Vergangenheit nie einen Hehl daraus gemacht hat, dass er mit Marvel, DC und Co. so gar nichts anfangen kann, ist seine Kernaussage nüchtern betrachtet mit Sicherheit nicht falsch: „Das Schöne ist, dass diese Filme keinen teuren Star brauchen“, gab „Iron Man“-Regisseur Jon Favreau schon vor über 15 Jahren gegenüber MTV News bekannt. „Der Superheld ist der Star.“

    Diese Einsicht war auch der Grund, weshalb sich Favreau und die Marvel-Studios beim „Iron Man“-Casting schließlich für Robert Downey Jr. entschieden haben. Heute umfasst das Nettovermögen des Schauspielers beeindruckende 300 Millionen Dollar. Doch Mitte der 2000er Jahre war es ein enormes Risiko, Downey Jr. als Star eines 140-Millionen-Dollar-Blockbusters zu besetzen – der im Idealfall erfolgreich genug sein sollte, um ein ganzes Universum von Comicverfilmungen ins Leben zu rufen.

    Was die Produzenten schließlich von dem „Oppenheimer“-Star überzeugt hat? Geld! Denn als „Iron Man“ geplant wurde, war Downey Jr. nicht besonders gut im Geschäft. Denn obwohl sich unter seinen jüngeren Filmen von der Kritik gelobte Werke wie David Finchers „Zodiac – Die Spur des Killers“ (2007) befanden, lag sein letzter Hit schon eine ganze Weile zurück. Ob „Fell – Eine Liebesgeschichte“ oder „Shaggy Dog – Hör mal, wer da bellt“: Downey Jr. reihte einen Flop an den anderen – was seine Besetzung zum Wagnis machte, aber auch dafür sorgte, dass er anders als viele der übrigen Kandidaten für vergleichsweise wenig Geld zu haben war.

    Es waren also nicht allein künstlerische Gründe, die Robert Downey Jr. zu „Iron Man“ gemacht haben. Und auch wenn der Schauspieler in der vergangenen Zeit wiederholt damit haderte, auf die Superhelden-Rolle reduziert zu werden, hat sich das Engagement für ihn mehr als gelohnt: Der erste „Iron Man“-Film, der 2008 das Marvel Cinematic Universe startete, spielte 585,8 Millionen Dollar am Box Office ein – und katapultierte Downey Jr. zurück in die Liga der A-Stars.

    Das spiegelt sich auch in seinen Einkünften: Während er für die Hauptrolle in Teil 1 noch mit relativ bescheidenen 500.000 Dollar entlohnt wurde, konnte er für „Iron Man 3“ ganze 50 Millionen verlangen – und für „Avengers: Endgame“ im Jahr 2019 sogar unglaubliche 75 Millionen.

    "Sie haben ihm den Rest gegeben": Marvel-Star gibt Fans die Schuld an 150-Millionen-Dollar-Flop

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