An den Kinokassen blieb „Constantine“ zwar ein wenig hinter den Erwartungen zurück, doch in den Folgejahren konnte die Comic-Verfilmung mit Keanu Reeves („John Wick: Kapitel 4“) immer mehr Kultstatus erlangen. Obwohl der actiongeladene Fantasy-Horror zusehends Anerkennung gewinnen sollte, mussten Fans ganze 17 (!) Jahre warten, bis Ende 2020 endlich offiziell bestätigt wurde, dass „Constantine 2“ kommen wird.
Erneut mit dabei sind Keanu Reeves in der titelgebenden Hauptrolle, Regisseur Francis Lawrence („Die Tribute von Panem“-Franchise) und Drehbuchautor Akiva Goldsman. Wirkliche Updates zu „Constantine 2“ gab es zuletzt allerdings nicht, was vor allem den Hollywood-Streiks geschuldet war/ist. Lawrence hat nun aber zumindest erklärt, dass die Fortsetzung in Sachen Gewalt und Horror noch eine Schippe drauflegen wird (via Bingehulu):
„,Constantine 2´ wurde durch den Streik ausgebremst. Außerdem mussten wir eine Reihe von Hürden überwinden, um wieder die Kontrolle über den Charakter zu erlangen. Wir haben die Kontrolle. Keanu, Akiva und ich waren bereits in Meetings und haben darüber nachgedacht, wie die Geschichte unserer Meinung nach aussehen soll – und es müssen noch weitere Meetings stattfinden. Das Drehbuch muss geschrieben werden. Aber wir hoffen wirklich, dass wir dazu kommen, ,Constantine 2´ in einer echten R-rated-Version zu machen.“
Wird "Constantine 2" härter als der Vorgänger?
Mit „R-rated-Version“ ist die im amerikanischen Raum geläufige „R“-Bewertung gemeint, die Filmen dann zugeteilt wird, wenn mehr als ein schweres sexualitätsbezogenes Schimpfwort oder Schimpfwörter in sexuellem Kontext verwendet werden. Auch in Sachen Gewalt, Nacktheit und Drogenkonsum kann bei dieser Altersfreigabe (im Vergleich zur nächstniedrigeren Bewertung PG-13) eine deutlich höhere Intensität aufgefahren werden. Jugendliche unter 17 Jahren ist es nicht erlaubt, den Film ohne Begleitung eines Elternteils oder Erwachsenen zu sehen.
Tatsächlich wurde auch schon „Constantine“ mit einem R-Rating versehen, was bei Francis Lawrence für Unmut sorgte, wie er gegenüber Collider erklärte:
„Eines der wichtigsten Dinge für mich am ersten Film war, dass wir laut Warner Bros. die Regeln befolgt haben, um einen PG-13-Film in Bezug auf Gewalt, Blut, Sprache und Sexualität zu machen. Aber das Bewertungsgremium hat uns aufgrund der Grauzone ein R gegeben. Und mein großes Bedauern war, dass wir einen Film mit R-Rating haben, der eigentlich ein PG-13-Film ist. Und wenn ich ein R hätte machen können, hätte ich wirklich einen Film mit R-Rating gemacht. Ich hätte ihn viel gruseliger und brutaler gemacht.“
Das bedeutet also: Sollte Francis Lawrence von Anfang an die Möglichkeit bekommen, „Constantine 2“ mit einem R-Rating umzusetzen, können wir uns darauf einstellen, dass die Fortsetzung im Vergleich zum Vorgänger noch deutlich härter zu Werke geht. Sicherlich nicht die schlechtesten Umstände, um Keanu Reeves in den Kampf mit jeder Menge Ausgeburten der Hölle zu schicken.
Dieser 170 Millionen Dollar schwere Fantasy- & Action-Kracher ist der größte Flop von Keanu Reeves