Wer an Leonard Nimoy denkt, hat natürlich als allererstes „Star Trek“ im Kopf. Bei Jeff Goldblum kommt einem wohl „Jurassic Park“ oder „Die Fliege“ in den Sinn, bei Veronica Cartwright vermutlich „Alien“, bei Brooke Adams „Dead Zone“ und bei Donald Sutherland wohl nicht zuletzt „Die Tribute von Panem“. Kurzum: Wir haben es hier mit einer Reihe großer Namen zu tun, die vor allem mit Klassikern und Hits des Science-Fiction-Kinos in Verbindung gebracht werden. Und in Anbetracht dessen verwundert es dann auch nicht, dass ein zeitloser Meilenstein des Genres dabei rauskam, als sie alle gemeinsam vor der Kamera standen…
„Die Körperfresser kommen“ (1978) ist ein Musterbeispiel für die Symbiose aus Science-Fiction und Horror – und hat damit auch das Kunstwerk vollbracht, gleich in mehreren All-Time-Rankings von FILMSTARTS vertreten zu sein. Denn der Alien-Invasions-Thriller zählt für uns sowohl zu den besten Sci-Fi-Filmen aller Zeiten als auch zu den besten Horrorfilmen aller Zeiten! Selbstredend lohnt sich das Nachholen, solltet ihr „Die Körperfresser kommen“ noch nicht kennen – und zwar jetzt mehr denn je. Denn der Film feiert am 27. Oktober sein langersehntes Heimkino-Comeback – und erscheint erstmals in 4K:
Capelight Pictures spendiert der 4K-Premiere des Kult-Klassikers von „Jäger der verlorenen Schatzes“-Autor Philip Kaufman standesgemäß eine Limited Collector's Edition im Mediabook – die ihr im Shop des Verleihers* übrigens noch eine Ecke günstiger bekommt als derzeit bei Amazon. Das 3-Disc-Set besteht aus der 4K-Blu-ray sowie der Blu-ray des Films und einer Bonus-Blu-ray.
Unter anderem als Extras mit an Bord sind zahlreiche Interviews mit Cast und Crew, Featurettes, die einen Blick in die Entstehung des Films geben sowie ein Audiokommentar. Natürlich ebenfalls nicht fehlen darf ein Booklet (24 Seiten) mit spannenden Hintergrundinfos zum Film. Eines ist aber natürlich klar: Das absolute Highlight dieser Nonplusultra-Edition ist natürlich, „Die Körperfresser kommen“ in bislang nie dagewesener Qualität erleben zu können – nämlich in 4K inklusive HDR und Dolby Vision.
"Die Körperfresser kommen": Wenn der Feind überall lauert
Als Dr. Matthew Bennell (Donald Sutherland) im Zuge einer Überprüfung eine mysteriöse Entdeckung macht, ahnt der Mitarbeiter der Gesundheitsbehörde noch nicht, welche Folgen diese schon bald nach sich ziehen würde: So stellt seine Kollegin Elizabeth (Brooke Adams) schon bald fest, dass sich Bennells Verhalten zunehmend verändert – und stößt gemeinsam mit Schriftsteller Jack (Jeff Goldblum) und Heilbad-Betreiberin Nancy (Veronica Cartwright) auf eine erschütternde Wahrheit:
Offenbar handelt es sich bei dem rätselhaften Organismus um eine außerweltliche Kreatur, die sich in seelenlose Doppelgänger von Menschen verwandeln kann – und schon große Teile der Gesellschaft ausgetauscht hat…
Komplett ungekürzt mit FSK 18: Bis heute viel zu unbekanntes Zombie-Horror-Feuerwerk kehrt ins Heimkino zurückKennt ihr das Gefühl, nicht ganz sicher zu sein, ob Mama und Papa vielleicht gar nicht eure echten Eltern sind – sondern in Wahrheit Außerirdische, die lediglich eine andere Gestalt angenommen haben? Nicht? Dann geht es euch anders als dem Autor dieses Artikels oder Kult-Regisseur Woody Allen (wie dieser in seiner Biografie enthüllt), die ein derartiges Albtraumszenario zu einem gewissen Punkt in ihrer Kindheit für durchaus plausibel hielten.
Es scheint also eine gewisse Urangst dahingehend zu geben – die schnell mal in einem Alien-Invasions-Szenario mündet, auch ohne einschlägige Genre-Klassiker wie „Sie leben!“, „Das Ding aus einer anderen Welt“, „Faculty“ oder eben auch „Die Körperfresser kommen“ vielleicht noch vor dem Erreichen der von der FSK empfohlenen Altersgrenze gesehen zu haben. Und genau diese Urangst nutzt Regisseur Philip Kaufman schlicht hervorragend als Spannungsbogen.
Dabei lebt „Die Körperfresser kommen“ nicht nur von seinem durch die Bank famosen Cast, sondern vor allem auch von Kaufmans Art und Weise, Geschichten ganz ohne Effekthascherei visuell zu erzählen. Noch lange bevor im Film etwa das erste Wort gesprochen ist, beginnt so bereits seine Erzählung in Bildern, die keinerlei Ergänzungen bedarf, um vom Fleck weg das Interesse des Publikums zu gewinnen, das praktisch von der Eröffnungsszene weg gefesselt wird.
Und wenn es dann doch einmal zum Einsatz von Spezialeffekten kommt, dann nie zum Selbstzweck – sondern stets, um Spannung und Atmosphäre pointiert und damit umso wirkungsvoller ausufern zu lassen. Das geht auch heute kaum besser, was „Die Körperfresser kommen“ letztlich zum zeitlosen Klassiker macht.
Quiz: Erkennt ihr diese 50 Filme nur an den Aliens?*Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.
