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    Dieser Schauspieler war nur in fünf Episoden von "Friends" zu sehen – behauptet aber, dass die Kult-Sitcom nur seinetwegen existiert!
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Wer an „Friends“ denkt, hat sofort Jennifer Aniston, David Schwimmer oder Lisa Kudrow im Kopf. Doch den Namen des Schauspielers, der behauptet, der Grund für die Existenz der Serie zu sein, habt ihr bestimmt noch nie gehört...

    NBC

    Vor fast 20 Jahren ist mit „Friends“ eine der beliebtesten Sitcoms überhaupt zu Ende gegangen. Doch was macht den langlebigen Erfolg der Serie aus, in der sich eine Gruppe von Freund*innen in New York gemeinsam durchs Leben schlägt (und dabei eine Menge Kaffee trinkt)? Ist es die kultige Titelmelodie, die wohl jeder Fan sofort im Ohr hat, sind es die pointierten Dialoge – oder doch eher Schauspieler*innen wie Jennifer Aniston, David Schwimmer oder Lisa Kudrow, die das perfekt eingespielte Ensemble anführen?

    Fragt man Mitchell Whitfield: nichts davon. Laut dem Schauspieler ist er selbst der Grund, aus dem die Kult-Sitcom, die selbst nach fast 30 Jahren noch von jüngeren Generationen entdeckt und geliebt wird, überhaupt existiert und so erfolgreich ist. Wenn ihr euch nun fragt, wer Whitfield eigentlich ist: In der ersten Staffel (also 1994) spielte er eine Figur, die in gerade einmal fünf der insgesamt 24 Episoden überhaupt zu sehen ist. Schwer vorzustellen, wie eine derart kleine Rolle einen so großen Einfluss ausüben soll. Doch Whitfield kann seine Behauptung immerhin begründen!

    Erinnert ihr euch an Barry Farber? In der allerersten Folge von „Friends“ steht er kurz davor, Rachel Greene (Aniston, die durch die Rolle endgültig zum Star wurde) zu heiraten. Doch Rachel bekommt kalte Füße und flüchtet von ihrer eigenen Hochzeit. Farber taucht fortan nur noch in ein paar Folgen sporadisch auf, bevor er schließlich ganz aus der Serie verschwindet. Für Barry-Farber-Darsteller Mitchell Whitfield hat diese kurze Episode aber völlig ausgereicht, um „Friends“ den Weg zum Fernseh-Dauerbrenner zu ebnen.

    Zur Erinnerung hier ein Bild von Mitchell Whitfield als Barry Farber:

    NBC

    „Ich bin der Grund für die Existenz der Sendung“, sagt Whitfield, der übrigens ursprünglich für die Rolle von Ross im Gespräch war (via The Guardian). „Es mag ein bisschen egozentrisch klingen, zu sagen, dass die Serie nur meinetwegen existiert, aber wenn man sich die Pilotfolge ansieht, in der Rachel mich vor dem Altar stehen lässt (…) und sich daraufhin mit all ihren Leuten trifft, dann war das der Anstoß für die gesamte Serie.“

    Ganz Unrecht hat Whitfield nicht: Die beschriebene Szene ist nicht nur Teil des Pilotfilms, sie ist sogar das erste Ereignis, das überhaupt in „Friends“ passiert. Wenn Rachel mit klatschnassem Hochzeitskleid im Café ankommt, im Zuge dessen sowohl die übrigen Figuren als auch einer der wichtigsten Handlungsorte etabliert werden, dann kann das guten Gewissens als Initialzündung für den weiteren Verlauf der Show bezeichnet werden.

    Auch wenn man darüber diskutieren kann, ob Whitfield die reine Existenz der Sendung überhaupt erst möglich gemacht hat, ist doch unstrittig, dass er trotz geringer Screentime eine wichtige Rolle in der Geschichte des Sitcom-Hits spielt.

    Dieser Artikel ist in ähnlicher Form bereits bei unserer brasilianischen Schwesternseite AdoroCinema erschienen.

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