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    "Ein Mix aus Nolan und Burton": Neue Aussagen zu weggeworfenem DC-Film machen alles noch schlimmer
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Markus ist nicht nur großer MCU-Fan, sondern hat auch sonst ein Faible für Superheldinnen und -helden und ihre meist sogar noch spannenderen Widersacher*innen.

    Über ein Jahr ist es inzwischen her, dass Warner den bereits abgedrehten DC-Film „Batgirl“ abgesägt hat. Für die Regisseure ist aber noch immer kein Gras über die Sache gewachsen, wie neue Aussagen zeigen, die (leider) große Lust auf den Film machen.

    Warner Bros. / DC

    Es war ein kleiner Schock – nicht nur für DC-Fans, sondern auch für die am Film Beteiligten, die selbst von der heftigen Entscheidung überrascht wurden: Warner gab im August 2022 bekannt, dass man das starbesetzte Comic-Abenteuer „Batgirl“ nicht veröffentlichen wird – und das, obwohl die Dreharbeiten bereits abgeschlossen waren.

    Die Gründe dafür wurden nie offiziell kommuniziert, sind aber wahrscheinlich vielfältig. Auch wenn der spätere DC-Studios-Co-Chef Peter Safran beteuerte, dass der Film unveröffentlichbar gewesen sei, lag es wohl weniger an der Qualität, sondern vielmehr daran, dass die „nur“ 70 Millionen teure Comic-Adaption offenbar nicht zur Kino-Spektakel-Strategie von Warner und dem damaligen Fahrplan des DCEU gepasst hätte. Außerdem konnte man mit dem Canceln wohl auch Steuern in Millionenhöhe abschreiben.

    Das Regie-Duo Adil El Arbi und Bilall Fallah („Bad Boys For Life“) hat jedenfalls immer noch daran zu knabbern, dass ihr DC-Beitrag einfach in die Tonne gehauen wurde. Nun haben sie ihrer Verbitterung erneut etwas Luft verschafft – und damit den Nicht-Release des Films etwas schmerzhafter gemacht...

    Oscarwürdiger Brendan Fraser in einem Nolan-Burton-Mix

    Wie zuvor schon bei Hauptdarstellerin Leslie Grace, die „Batgirl“ als „unglaublich“ bezeichnete, wird auch an den Aussagen von El Arbi und Fallah mehr als deutlich, wie stolz sie auf ihren Film sind, an den sie noch immer jeden Tag denken müssen. Gerade für Batman-Fans klingt allein schon der Ansatz, den sie verfolgt hätten, besonders spannend: „Es war eine Mischung aus Nolan und Burton“, verriet El Arbi der Website Yahoo. „Gotham City war eine realistischere Welt und die Story war sehr geradlinig und emotional.“

    „Batgirl“ hätte also ein interessanter Mix aus Tim Burtons surreal-düsteren „Batman“-Filmen und Christopher Nolans geerdeter „The Dark Knight“-Trilogie werden können. Und damit nicht genug: Für El Arbi und Fallah sei „Batgirl“ weniger ein weiteres Comic-Action-Spektakel, sondern vielmehr ein Film gewesen, der von seinem illustren Cast gelebt hätte, zu dem außerdem noch Batman-Rückkehrer Michael Keaton, J.K. Simmons als Commissioner Gordon und Brendan Fraser als Bösewicht Firefly gehört hätten. Gerade Fraser hätte laut El Arbi nach seinem Oscar-Gewinn für das Drama „The Whale“ direkt seine nächste oscarwürdige Leistung abgeliefert.

    Wenig CGI

    Dieser Fokus und das geringere Budget hätten darüber hinaus dafür gesorgt, dass sich „Batgirl“ in Sachen Action aus dem Superhelden-Einerlei abgehoben und weit weniger auf Computereffekte gesetzt hätte: „Wir mögen CGI nicht wirklich“, so El Arbi gegenüber Yahoo. „Also haben wir viele Miniatur-Modelle benutzt. Es gab diese eine großartige Action-Sequenz, in der ein Truck in einen Tunnel gekracht ist und das haben wir mit Miniaturen umgesetzt, so wie Burton in ‚Batman‘. Es war die coolste Sache, die wir je in einem Film gemacht haben, es war old school.“

    Wie gesagt: Adil El Arbi und Bilall Fallah machen es nicht gerade leicht, dass „Batgirl“ nun wohl niemals erscheinen wird...

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