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    Baylans geheimer Master-Plan in "Ahsoka" enthüllt? Auch Luke Skywalker spielt dabei eine Rolle
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Vom Spurenverwischen mit Dexter bis zu Weltraum-Abenteuern mit Picard. Markus hat ein Herz für Serien aller Art – und schüttet es gern in Artikeln aus.

    In „Ahsoka“ verfolgt der gefallene Jedi Baylan Skoll (Ray Stevenson) einen ganz eigenen Plan. Ein verstecktes Detail in der „Star Wars“-Serie könnte darüber nun etwas mehr Aufschluss geben. Oder handelt es sich doch nur um ein Easter Egg?

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Wie so ziemlich jedes „Star Wars“-Projekt steckt auch „Ahsoka“ voller – mal gut, mal weniger gut versteckter – Anspielungen auf das größere Franchise. Findigen Fans bleibt dabei wenig verborgen und so entdeckten sie selbst kleinste Easter Eggs, wenn auch manchmal erst etwas später. Das zeigt sich nun an einem spannenden Detail rund um Ex-Jedi Baylan Skoll (Ray Stevenson).

    So haben mehrere „Star Wars“-Fans entziffert, was auf den kleinen Bildschirmen an Baylans Handgelenken zu lesen ist. Zu erkennen sind hier Schriftzeichen aus dem sogenannten Aurebesh-Alphabet, mit dem in der „Star Wars“-Welt meist die in der bekannten Galaxie am meisten verbreitete Sprache Basic festgehalten wird. Und hinter denen stecken in diesem Fall große Namen aus dem „Star Wars“-Universum – was womöglich nichts Gutes zu bedeuten hat...

    Will Baylan Luke, Leia und Han töten?

    Wie unter anderem Twitter- bzw. X-User*in Munira entdeckt und in unser Alphabet übersetzt hat, trägt Baylan an einem seiner Handgelenke eine Liste mit sich herum, auf der die Namen Luke, Leia, Han, Chewie, R2-D2, C-3PO und Ben stehen (am besten zu erkennen bereits zu Beginn der zweiten „Ahsoka“-Folge):

    Erst später hat Munira dann noch auf dem offiziellen Baylan-Figurenposter bemerkt, dass auf Baylans anderem Handgelenk offenbar die Buchstaben „TRGT DAT“ prangen, was wohl für „Target data“, also „Zieldaten“ oder „Zielinfos“ steht:

    Haben wir es hier also mit einer Art Todesliste mit Personen zu tun, auf die es Baylan abgesehen hat? Das könnte durchaus zu einer anderen Theorie passen, die sich um den früheren Jedi rangt...

    Neuer Hinweis auf Zeitreise-Theorie?

    Baylan und seine Schülerin Shin Hati (Ivanna Sakhno) haben in „Ahsoka“ ihre ganz eigene Agenda, die sie zwischen den Stühlen positioniert. Trotz seiner Abkehr vom Jedi-Orden ist Baylan noch immer von einigen Lehren überzeugt, von deren Ausführung und dem eigentlichen Wirken des Ordens in der Praxis jedoch nicht.

    Für ihn seien die Jedi deswegen gescheitert, da sie Teil eines ewigen Kreislaufs sind, bei dem sich zwei Seiten eines Konflikts in abgewandelten Formen immer wieder abwechseln würden und der in seiner ständigen Wiederholung zu nichts führen würde. Baylan plant daher, diesen Kreislauf zu durchbrechen und für einen Neuanfang zu sorgen – und ist dafür auf dem Planeten Peridea auf der Suche nach einer geheimnisvollen Macht, die ihm genau das ermöglichen soll.

    Was es damit auf sich hat, ist noch unklar. Gemunkelt wird allerdings, dass es sich um eine Möglichkeit handeln könnte, auf die Vergangenheit einzuwirken, um den Lauf der „Star Wars“-Geschichte zu verändern. Denkbar wäre hier ein weiterer Zugang zur geheimnisvollen Welt zwischen den Welten, die schon in „Star Wars Rebels“ die Existenz von Zeitreisen im „Star Wars“-Universum angedeutet und nun ja auch in „Ahsoka“ wieder eine Rolle gespielt hat, als die Titelfigur (Rosario Dawson) kurzzeitig dort gelandet ist und ihren alten Meister Anakin Skywalker (Hayden Christensen) wiedergetroffen hat.

    Könnte Baylan also womöglich vorhaben, in die Vergangenheit zu reisen, um Luke und Co. schon zu einem früheren Zeitpunkt zu töten und so etwa die Ereignisse aus der „Star Wars“-Original-Trilogie ungeschehen zu machen, die die aktuelle Version des erwähnten Kreislaufs vorangetrieben haben?

    Schließlich haben diese erst dazu geführt, dass das Imperium zu Fall gebracht und eine neue Republik aufgebaut wurde, die zudem den Grundstein für Lukes neuen Jedi-Orden bildet – bevor dieser dann wiederum scheitert und sich bald mit der Ersten Ordnung und dem Widerstand neue Versionen von Imperium und Rebellion gegenüberstehen (zu sehen in den „Star Wars“-Episoden 7 bis 9).

    Ben Solo auf Baylans Kill-Liste

    Gegen die Verbindung zu möglichen Zeitreisen (zumindest in die Zeit der Original-Trilogie) könnte aber der Name Ben sprechen, der für Leias und Hans Sohn Ben Solo, den späteren Kylo Ren, stehen dürfte. Der ist nämlich erst einige Zeit nach den Ereignissen aus „Star Wars: Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ geboren. Und wenn Baylan wirklich planen würde, Han und Leia in der Vergangenheit umzubringen, würde sich Ben als Ziel ohnehin erübrigen.

    Will er seine Liste also doch in der Gegenwart abarbeiten und so mit dem Auslöschen aller Skywalker-Überbleibsel zumindest die späteren Kreislauf-Geschehnisse der Sequel-Trilogie abwenden? Was aber steckt dann hinter der erwähnten Macht auf Peridea, für die er sich extra in eine andere Galaxie, weit weg von seinen mutmaßlichen Zielen, begeben hat? Das bleibt noch abzuwarten, genau wie die Antwort auf die Frage, ob die Namen an Baylans Handgelenk wirklich etwas damit und mit seiner wahren Mission zu tun haben...

    Doch nur ein Easter Egg?

    So spannend die Entdeckung um Baylans vermeintliche Todesliste auch ist, deutet nämlich so einiges darauf hin, dass es von den Macher*innen hinter „Ahsoka“ lediglich als Easter Egg eingestreut wurde, das keine tiefere Bedeutung für die Handlung hat.

    Zum einen scheint Baylan größer zu denken, als lediglich ein paar Zielpersonen auszuschalten, selbst wenn es sich bei diesen um Rädchen zur Erhaltung des Kreislaufes handelt. Außerdem ist die Zusammenstellung der Namen etwas abenteuerlich. Gerade R2-D2 und C-3PO erscheinen uns als Ziele (vor allem in der Gegenwart) überflüssig. Zwar haben die Droiden durchaus zum Lauf der Dinge beigetragen, aber nur um direkten Zusammenspiel mit den eigentlichen Schlüsselfiguren.

    Doch selbst wenn man das noch hinnimmt (vielleicht ist Baylan einfach nur gründlich?), mutet es endgültig seltsam an, dass jemand wie Baylan Han Solos treuen Wookie-Begleiter Chewbacca unter seinem liebevollen Spitznamen Chewie vermerkt hat. Das dürfte vielmehr darauf verweisen, dass die „Ahsoka“-Verantwortlichen auf dem kleinen Bildschirm einfach ein wenig Platz sparen wollten, um ihr Easter Egg unterzubringen.

    Für etwas mehr Klarheit in der Sache dürfte dann schon die siebte Folge von „Ahsoka“ sorgen, die am morgigen 27. September 2023 in den frühen Morgenstunden auf Disney+ erscheint.

    Thrawn erklärt: Der große "Star Wars: Ahsoka"-Bösewicht ist eigentlich auch ein Held

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