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    Episches 3-Stunden-Fantasy-Highlight kehrt endlich (!) ins Heimkino zurück – gefeiert, preisgekrönt & dennoch kaum bekannt
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Ob Sammlereditionen aus aller Welt, aktuelle Schnäppchen oder Uncut-Horror – er weiß ganz genau, wie man an die großen Must-Haves kommt.

    Er vereint imposante Bilder mit einer faszinierenden Geschichte, wurde mit einem Emmy ausgezeichnet und feiert zehn Jahre nach seiner Blu-ray-Premiere sein längst überfälliges Heimkino-Comeback: „Dreamkeeper“ ist ein Fantasy-Erlebnis mit Kultstatus.

    Dreamkeeper“ sorgte bei seiner TV-Premiere im Dezember 2003 für Begeisterung – und wurde wenig später sogar mit einem Emmy ausgezeichnet. Umso tragischer ist das Schicksal, das den Zweiteiler letztlich ereilte. Denn heute gilt das Fantasy-Drama nach wie vor als absoluter Geheimtipp: Die tollen Durchschnittsbewertungen bei IMDb, Letterboxd und Co. kommen einer Empfehlung gleich, während die geringe Anzahl der Stimmen unterstreicht, wie unbekannt die Fernsehproduktion bis heute doch ist. Diese Woche könnte das Epos aber endlich (wieder) etwas mehr Aufmerksamkeit erfahren:

    Zehn Jahre nach seiner HD-Premiere erscheint „Dreamkeeper“ am 29. September 2023 endlich neu fürs Heimkino – auf DVD und Blu-ray. Falls das in Fankreisen geradezu kultig verehrte Fantasy-Drama bislang spurlos an euch vorüberzog und ihr eine Schwäche für Filme habt, die sich mit der Kultur der indigenen Bevölkerung Amerikas beschäftigen, solltet ihr „Dreamkeeper“ unbedingt auf eure Watchlist packen.

    In „Dreamkeeper“ erwartet euch eine außergewöhnliche Auseinandersetzung mit einigen der berühmtesten Legenden rund um die amerikanischen Ureinwohner. Ein Blick auf ihre Weltsicht, ihre Wertvorstellungen und ihre Lebensverhältnisse – erzählt rein aus der indigenen Perspektive. Das Fundament für die bis heute nahezu unvergleichliche Erzählung legt das Drehbuch von John Fusco. Der unter anderem auch als Autor von Filmen wie „Hidalgo - 3000 Meilen zum Ruhm“ und „Spirit - Der wilde Mustang“ bekannte Fusco gilt als wahrer Experte, wenn es darum geht, die amerikanische Geschichte filmisch zum Leben zu erwecken – und stellt das hier eindrucksvoll unter Bweis.

    Auf dem Regiestuhl nahm der Fantasy-erprobte „Turtles“- und „Merlin“-Macher Steve Barron Platz, der das Publikum anhand der verschiedensten Sagen in die indianische Mythologie entführt und dem Publikum die Lebensweise der indigenen Bevölkerung ebenso unterhaltsam wie abwechslungsreich näherbringt. Seine Erzählung packt, fasziniert und inspiriert nicht zuletzt auch – sodass jede*r, der sich auf sie einlässt, etwas daraus mitnehmen kann. Nicht zuletzt punktet „Dreamkeeper“ aber auch mit seiner Bildpracht, erhielt 2004 schließlich auch nicht umsonst den Emmy für die besten Spezialeffekte.

    Neu im Heimkino: Einer DER Kultfilme der 2000er – dieser perfekte Mix aus Action, Horror & Abenteuer ist bis heute einzigartig

    Erst durch seine malerischen Drehorte, seine für eine damalige TV-Produktion famosen CGIs sowie die Entscheidung der Filmemacher, die Darstellerinnen und Darsteller nicht etwa vor Blue Screen zu drehen, sondern in normaler Umgebung, und die geradezu märchenhaften Bildwelten – Farben und Texturen – erst im Nachhinein auf dem Computer fertigzustellen, wird „Dreamkeeper“ zu einem Filmerlebnis, das sich auch heute noch einzigartig anfühlt: Zu einem überhöhten Fantasy-Abenteuer, zugleich aber auch zu einer zutiefst emotionalen Geschichte über Menschlichkeit.

    Darum geht's in "Dreamkeeper"

    Angesiedelt in den frühen 2000er-Jahren, erzählt „Dreamkeeper“ die Geschichte von Shane (Eddie Spears), der seinen Großvater (August Schellenberg) auf seiner letzten großen Reise begleitet – auf der ihn sein Opa mit den Legenden verschiedenster Stämme wie den Lakota, Pawnee, Iroquois und Kiowa vertraut macht.

    Während er gespannt den Erzählungen um Ungeheuer und andere mythische Wesen lauscht, lernt Shane die Welt seiner Vorfahren und so auch seine eigene Geschichte immer mehr kennen – und stellt schon bald fest, dass es sich dabei keineswegs bloß um alte Relikte aus längst vergangenen Tagen handelt…

    Nach "Dreamkeeper" kommt "Killers Of The Flower Moon"

    Wer nun mit „Dreamkeeper“ Blut leckt und Lust darauf bekommt, mehr über die amerikanische Geschichte zu erfahren, hat zudem bald die Gelegenheit, in ein ganz besonders finsteres Kapitel abzutauchen: In „Killers Of The Flower Moon“ nimmt sich kein Geringerer als Meisterregisseur Martin Scorsese („Taxi Driver“, „The Wolf Of Wall Street“) der Geschichte der Osage an, die in den 1920er-Jahren durch einen Ölfund zu Reichtum kommen – was schon bald die weiße Bevölkerung auf den Plan ruft…

    Wir haben das fast dreieinhalb Stunden lange Mammutwerk bereits beim Cannes Filmfestival gesehen und können eine nahezu uneingeschränkte Empfehlung abgeben (in der FILMSTARTS-Kritik von Christoph Petersen gab es 4,5 von 5 Sternen). Kinostart ist am 19. Oktober 2023, danach kommt der Film zu Apple TV+.

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