2018 kam mit „The Nun“ ein weiteres Spin-off aus dem „Conjuring“-Horror-Universum in die Kinos und obwohl der Film weder bei den Kritiker*innen noch beim Publikum richtig gut ankam – ein Fachpresse-Score von 24 Prozent und eine Publikumsbewertung von 35 Prozent auf der Kritikensammelplattform Rotten Tomatoes sprechen eine deutliche Sprache – avancierte der Jump-Scare-Grusler zum Box-Office-Hit. Weltweit konnte die Albtraum-Nonne über 365 Millionen US-Dollar in die Kassen spülen. Eine Fortsetzung war da nur eine Frage der Zeit.
Mit „The Nun 2“ startet heute die Fortsetzung in den deutschen Lichtspielhäusern. Das Sequel kommt nicht nur beim Publikum richtig gut an – 74 Prozent bei Rotten Tomatoes – sondern ist auch dabei, ein echter Kassenschlager zu werden. In vielen Ländern, darunter auch in den USA, ist der Film bereits Anfang September angelaufen und konnte seitdem global 165 Millionen US-Dollar einnehmen. Zwar liegt der Film damit deutlich hinter dem Einspiel seines Vorgängers, bei geschätzten Produktionskosten von knapp 38,5 Millionen Dollar ist der Film aber noch immer ein absoluter Hit.
Zudem hat die sinistre Ordensschwester auch noch gute Chancen, sich den Titel als umsatzstärkster Horrorfilm des Jahres zu sichern. Diese Auszeichnung hält aktuell „Insidous: The Red Door“, der 188,5 Millionen Dollar einspielen konnte. Da „The Nun 2“ aber noch in einigen Ländern startet, hat der Film durchaus realistische Chancen, diese Zahlen zu übertreffen.
Und auch wir können können dem Kirchen-Schocker durchaus etwas abgewinnen. In der FILMSTARTS-Kritik kommt „The Nun 2“ auf solide 3 von 5 Sterne und Kritikerin Gaby Sikorski urteilt:
„Faszinierende Bilder, das interessante Setting und die aus dem ,Conjuring‘-Universum bekannten, effektiv eingesetzten Gruselszenen machen aus ,The Nun II‘ einen trotz inhaltlicher Schwächen gelungenen Horrorfilm.“
"The Expendables 4"
Mit „The Expendables 4“ startet zudem noch eine weitere Fortsetzung in den deutschen Kinos. Im inzwischen vierten Abenteuer der entbehrlichen Söldnertruppe um Schauspiel-Ikone Sylvester Stallone tritt dieser nun erstmals etwas in den Hintergrund und gibt seine Führungsposition an Jason Statham („Meg 2“) ab.
Dennoch herrschte bei den Fans im Vorfeld eine gewisse Euphorie, denn die Trailer versprachen wieder das, was die Reihe einst so beliebt gemacht hatte: Knüppelharte Action, flotte Oneliner und eine Altersfreigabe für Erwachsene (FSK 18 in Deutschland).
Zwar zieht das neuste bleihaltige Abenteuer der Expendables gerade in Sachen Gewalt wieder ordentlich an, leider macht das aber noch keinen guten Film. FILMSTARTS-Redakteur Björn Becher vergibt in seiner Kritik schwache 2 von 5 Sterne und urteilt:
„Hässliche Greenscreen-Optik und miserable Sprüche dominieren ,The Expendables 4‘ - da können die Martial-Arts-Experten im Cast in einzelnen Szenen noch so sehr zeigen, was sie eigentlich auf dem Kasten haben und die Macher das Blut mit Splatter-Effekten spritzen lassen.“
