Darauf haben viele Filmfans sehnlich gewartet: „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ ist endlich im Streaming verfügbar! Nachdem der fünfte und letzte Teil der legendärsten Abenteuer-Saga der Kinogeschichte in den vergangenen Monaten leider nicht die Massen in die Kinos locken konnte und an den Kinokassen enttäuschte, nutzen nun offenbar viele Menschen, die sich einen Kinobesuch sparten, die Gelegenheit, Harrison Fords Abschiedsvorstellung als Indy endlich nachzuholen.
„Indiana Jones 5“ ist seit wenigen Tagen bei Amazon Prime Video und Co. verfügbar und mauserte sich in dieser kurzen Zeit offenbar bereits zum Hit:
Mit reinen Produktionskosten von 295 Millionen Dollar belegt der fünfte „Indy“ Rang 13 in der Liste der teuersten Filme aller Zeiten. Die Werbekosten und Abgaben an die Kinobetreiber mit eingerechnet bedeutete das schmale Kino-Einspielergebnis von nur 381,2 Millionen Dollar am Ende so knapp 100 Millionen Dollar Verlust für Studio Disney, wie das Branchenmagazin Variety unter Verweis auf gut informierte Quellen berichtete.
Gut zwei Monate nach Kinostart leistet die Streaming-Auswertung nun aber zumindest teilweise Schadensbegrenzung, wie es scheint:
"Indiana Jones und das Rad des Schicksals" erobert die US-Streaming-Charts
Wenige Tage nach seiner Streaming-Premiere in den USA wird dort nun verkündet: „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ erobert die US-Streaming-Charts im Sturm! Während der Film hierzulande wohl vor allem über Amazon Prime Video bezogen werden dürfte, zählen in den USA iTunes, Google Play und Vudu zu den Big Playern am Streaming-Himmel. Und Indy konnte sich auf all jenen Plattformen ausnahmslos Platz 1 der aktuellen Charts sichern (via IndieWire). Bei einem stolzen Preis von immerhin 19,99 Dollar.
Konkrete Zahlen dazu, wie sich der Film in Deutschland schlägt, gibt es derzeit noch nicht. Wir gehen allerdings davon aus, dass auch hierzulande viele auf Streaming zurückgreifen dürften, um „Rad des Schicksals“ nachzuholen. Und genau das können wir auch nur empfehlen.
Denn wir konnten dem fünften und letzten Teil der Reihe einiges abgewinnen – und freuen uns, dass sich die Menschen nun im Heimkino gemeinsam mit Harrison Ford in Indys letztes Abenteuer stürzen. (In Deutschland gibt es den Film bereits ab 11,99 Euro zu kaufen, die 4K-Version kommt auf 13,99 Euro.)
"Indiana Jones 5": Doch noch ein versöhnlicher Abschied
Angesiedelt im Jahr 1969 hat Indiana Jones (Harrison Ford) in „Rad des Schicksals“ immer mehr mit der sich um ihn herum ändernden Welt zu kämpfen. Ob er es nun will oder nicht: Der Zeitpunkt seiner Pensionierung kommt damit vielleicht gerade recht. Bevor es aber so weit ist, stürzt er sich gemeinsam mit seiner listigen Patentochter Helena (Phoebe Waller-Bridge) noch in ein letztes Abenteuer…
Wir finden: Der erste „Indiana Jones“-Film, der nicht von Steven Spielberg – sondern von James Mangold („Le Mans 66“, „Walk The Line“) – inszeniert wurde, ist nach dem gemischt aufgenommenen „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ doch noch ein versöhnlicher Abschied von dem Kult-Archäologen.
Der Film umschifft viele Fehler seines Vorgängers und bietet jede Menge Fanservice, macht aber auch ganz ohne Nostalgie-Brille mächtig Spaß. Oder wie es im Fazit unserer 3,5-Sterne-Kritik heißt: „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ kann es zwar nicht mit den ersten drei Filmen der Reihe aufnehmen, ist aber gut genug, dass Indy jetzt besten Gewissens Hut und Peitsche an den Nagel hängen kann.
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