Weder "96 Hours" noch "Tatsächlich... Liebe": Das ist der WIRKLICH erfolgreichste Film mit Liam Neeson!

Im Alter von 56 Jahren hat sich Liam Neeson Ende der 2000er Jahre noch einmal völlig neu erfunden – als Action-Star! Bei einem vergleichsweise moderaten Budget von 25 Millionen Dollar spielte der in Frankreich produzierte Reißer „96 Hours – Taken“ stattliche 226,8 Millionen am Box Office ein. Zwei noch erfolgreichere Fortsetzungen folgten, und Neeson war fortan auf Action-Thriller abonniert, in denen er oftmals ganz normale Typen spielte, die unvorhergesehen in brenzlige Situationen geraten (und darüber zum Held werden).

Zu seinen Filmen der letzten Jahre zählen unter anderem der Flugzeug-Thriller „Non-Stop“, der in einem Pendlerzug spielende „The Commuter“, das Survival-Abenteuer „The Grey“ oder die „Lohn der Angst“-Variante „The Ice Road“. In Kürze startet „Retribution“ in den Kinos, in dem Neeson einen Familienvater spielt, der mit einer Autobombe an Bord durch Berlin fährt – und nicht anhalten darf.

Das ist der erfolgreichste Film in Liam Neesons Karriere

Obwohl man ihn heute vor allem als Action-Darsteller kennt, war Neeson von den 80ern bis zu den 2000er Jahren eher für Charakterrollen bekannt. So brachte ihm die Hauptrolle in Steven Spielbergs Meisterwerk „Schindlers Liste“ sowohl eine Oscar- als auch eine Golden-Globe-Nominierung ein, und auch für den Historienfilm „Michael Collins“ sowie das Biopic „Kinsey“ hatte der 71-Jährige die Chance auf einen Golden Globe als bester Hauptdarsteller.

Doch wenn es um den erfolgreichsten Film in Liam Neesons Karriere geht, steht keiner der genannten an der Spitze. Und auch nicht „Die Chroniken von Narnia“ oder „Tatsächlich... Liebe“, der immerhin seit 20 Jahren für viele zum jährlichen Weihnachtsritual dazugehört wie Christbaum und Lebkuchen. Der größte Kassenerfolg in Neesons Karriere ist „Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung“!

Wahrscheinlich wärt ihr nicht auf Anhieb darauf gekommen, welcher Film mit Liam Neeson in Sachen Box-Office-Erfolg auf der Pole Position ist – wenn man es allerdings weiß, ist es eigentlich ziemlich offensichtlich. Denn wenn ein Schauspieler einen „Star Wars“-Film in seiner Vita hat, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass dieser auch auf Platz 1 steht (es sei denn, man heißt Samuel L. Jackson und hat zusätzlich auch noch in einem Dutzend Marvel-Filmen mitgespielt).

In „Star Wars: Episode I“ hat der Ire den Jedi-Meister Qui-Gon Jinn gespielt (und ihm in der Animations-Serie „The Clone Wars“ später auch noch seine Stimme geliehen). Zwar ist der Trilogie-Auftakt von George Lucas bei Fans ziemlich umstritten, doch mit einem Einspielergebnis von über einer Milliarde Dollar steht er nicht nur in der Filmografie von Liam Neeson ganz oben – er war auch der mit Abstand erfolgreichste Film des Jahres 1999, deutlich vor Blockbustern wie „Matrix“ oder „Die Mumie“.

Somit kann es noch ein bisschen dauern, bis Neeson diesen Erfolg übertrumpfen kann – es sei denn, er landet auf seine älteren Tage tatsächlich noch mal bei Marvel!