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    "Schmerzhafte" Änderung an "Dune": Auf diese Szene musste Regisseur Denis Villeneuve schweren Herzens verzichten
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Egal, ob "Der Herr der Ringe", "Harry Potter" oder "Drachenzähmen leicht gemacht": Julius ist ein großer Fantasy-Fan. Aktuell liest er die "Das Rad der Zeit"-Reihe.

    Regisseur Denis Villeneuve hat verraten, welche Szene aus der Buchvorlage er in seiner Verfilmung „Dune“ am meisten vermisst. Es ist ein kleiner, aber wichtiger Moment, den wir aber vielleicht trotzdem noch zu Gesicht bekommen könnten...

    Dune“ ist satte zwei Stunden und 36 Minuten lang und kaum jemand würde sich wohl darüber beschweren, dass der Film zu kurz ist. Schließlich haben Regisseur und Drehbuchautor Denis Villeneuve und seine Co-Autoren Jon Spaiths und Eric Roth nur etwa die Hälfte der Buchvorlage adaptiert. Das bedeutet allerdings nicht, dass es nicht auch Szenen gäbe, die auf dem Boden des Schneideraums landeten – so wie bei jedem anderen Film auch. Und eine entfernte Szene schmerzt Villeneuve offenbar ganz besonders.

    Bereits nach der Premiere von „Dune“ auf den Filmfestspielen in Venedig stellte sich Villeneuve in einer Online-Fragerunde den anwesenden Interviewern und Journalistinnen und antwortete dabei auch auf die Frage, ob es irgendwelche Elemente aus dem Buch von Frank Herbert gebe, die er gerne auch im Film gehabt hätte. Villeneuves Antwort:

    Es gibt eine Sache, die mich wirklich schmerzt: das Balisett von Gurney Halleck. Das ist [eine Szene, die] ich gedreht habe. Eine Szene, die existiert. Josh Brolin war großartig dabei, aber ich konnte sie nicht in ,Dune: Teil 1' packen, aus mehreren Gründen.“

    Gurney Halleck & sein Balisett

    Das Balisett ist ein neunsaitiges, Zither-ähnliches Instrument im „Dune“-Universum und es existiert mindestens eine bereits gedrehte Szene, in der wir Josh Brolin als Krieger-Barde Gurney Halleck Balisett spielen (und vermutlich auch singen) sehen und hören würden. Vermutlich hat diese Szene aber einfach nicht in den Fluss von „Dune“ gepasst und musste deswegen weichen – bei weitem kein ungewöhnlicher Vorgang im Schnitt eines Films, wenn auch schade für alle Gurney-Halleck-Fans.

    Denn ohne die Szene bleibt es bei einigen Andeutungen, dass Halleck mehr ist als ein erfahrener und knallharter Krieger, etwa den zwei Szenen in „Dune“, in denen Halleck eine Art Gedicht oder Vers zitiert. Wer die Bücher gelesen hat, weiß allerdings, dass Herzog Leto und die Angehörigen von Haus Atreides Gurney mindestens genauso sehr für sein musikalisches Können schätzen wie für seine taktischen und militärischen Fähigkeiten.

    Wiedersehen mit Gurney Halleck in "Dune: Teil 2"?

    Interessant ist übrigens auch, dass Villeneuve in seiner Aussage (via CinemaBlend) davon spricht, dass er Brolins Balisett-Auftritt nicht in „Teil 1“ packen konnte. Denn Dune: Part 2“, der die zweite Hälfte der Buches adaptiert, steht bereits vor der Tür. Und vielleicht ist in diesem Film dann ja Platz für eine kleine Gesangsnummer.

    Bis die Fans das erfahren, müssen sie sich allerdings noch eine ganze Weile gedulden: Aufgrund des anhaltenden Streiks der Schauspieler*innen wurde der Kinostart des zweiten „Dune“-Films gerade vom 2. November 2023 auf den 15. März 2024 verschoben.

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    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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