„Hellraiser - Das Tor zur Hölle“ gehört zweifellos zu DEN wegweisenden Horror-Schockern der 80er-Jahre. Genre-Kult-Autor Clive Barker schuf mit der von ihm selbst geschriebenen und inszenierten Adaption seiner eigenen Novelle einen abgründigen Splatterpunk-Reißer, der Fantasy, Horror, Erotik und Noir-Elemente in perfektem Gleichgewicht zu einem blutigen Höllentrip verwebt – und uns mit dem nägelübersäten Dämon Pinhead (gespielt von Doug Bradley) zudem eine der größten und schaurigsten Ikonen des Horror-Kinos bescherte.
Den deutschen Prüfungsbehörenden war der verstörende Klassiker aus dem Jahr 1987 jedoch ein Dorn im Auge. In seiner ungeschnittenen Fassung landete „Hellraiser“ schnell auf dem Index und durfte so weder offen verkauft noch beworben werden. 2013 erfolgte dann jedoch endlich die Streichung von der Liste, vier Jahre später gab es eine Neuprüfung durch die FSK, die – wie bei anderen neu eingestuften Genre-Highlights jener Zeit (siehe etwa „Tanz der Teufel“) – sogar eine 16er-Freigabe für die Uncut-Version zückte.
Heimkino-Neuveröffentlichungen stand damit also nichts mehr im Wege – genauso wenig wie einem Release auf Streamingplattformen, zu dem es nun auch ganz frisch gekommen ist: Ab sofort kann „Hellraiser“ völlig ungeschnitten bei Paramount+ abgerufen werden.
Auch "Hellraiser 2 & 3" neu bei Paramount Plus
Doch damit nicht genug: Auch die beiden (noch immer ab 18 Jahren freigegebenen) Sequels „Hellbound - Hellraiser II“ und „Hellraiser III - Hell On Earth“ stehen jetzt beim Streaminganbieter zur Verfügung. Die reichen zwar nicht ganz an den legendären ersten Teil heran, sind im Gegensatz zu den sieben (!) weiteren Fortsetzungen und dem Remake von 2022 aber auf jeden Fall sehenswert.
Mit der ersten „Hellraiser“-Trilogie erweitert Paramount+ das dort bereits teilweise verfügbare Franchise. Bereits zuvor konnten bei dem Portal Teil 6 („Hellraiser: Hellseeker“) und Teil 8 („Hellraiser: Hellworld“) sowie die erwähnte Neuverfilmung gestreamt werden. Ob die restlichen Teile auch noch nachgeliefert werden, ist unklar, doch die nun erschienenen wirklich relevanten Filme der Reihe reichen genau genommen auch aus. Mit denen könnt ihr einmal mehr in Clive Barkers albtraumhafte Gruselwelt der Zenobiten abtauchen oder endlich eine große Horror-Lücke schließen. Schließlich ist „Hellraiser“ nicht nur absoluter Kult, sondern für uns gar einer der 30 besten Vertreter des Genres überhaupt:
Die besten Horrorfilme aller ZeitenDarum geht's in "Hellraiser 1-3"
Hedonist Frank (Sean Chapman) erwirbt eine mysteriöse Puzzlebox, die angeblich magische Kräfte hat. Und tatsächlich gelingt es Frank, mit dem Würfel ein Tor in eine andere Dimension zu öffnen – woraufhin er offenbar verschwindet. Nachdem dann sein Bruder Larry (Andrew Robinson) und dessen Frau Julia (Clare Higgins) in Franks Haus einziehen, stellt sich jedoch heraus, dass Frank in Wahrheit nicht fort ist, sondern nur zwischen den Sphären dahinvegetiert. Als Larry sich bei den Renovierarbeiten verletzt und sein Blut auf die Dielen des Dachbodens tropft, gibt das Frank die Kraft, um wieder in die normale Welt zurück zu kommen. Doch um wirklich wieder er selbst zu werden, braucht er mehr vom roten Lebenssaft...
„Hellraiser II“ (bei dem Clive Barker nicht mehr selbst Regie führte, aber immerhin noch die Idee für die Story lieferte) entführt uns dann auf eine gefährliche Reise durch die garstige Welt von Pinhead und seinen Zenobiten-Kollegen. Und „Hellraiser III“ letztlich gibt den monströsen Gestalten die Gelegenheit, für die Hölle auf Erden zu sorgen – und all das, weil ein Discobesitzer (Kevin Bernhardt) und eine neugierige Reporterin (Terry Farrell) unachtsam waren...
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