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    "Sinnloser Müll": Diese Filme mit "Geistervilla"-Star Jared Leto findet das Publikum so richtig schlecht!
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: vom obskuren 70er-Jahre-Horrorfilm über Kunstfilme von Chantal Akerman bis hin zum neuesten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    „Suicide Squad“ mit misslungener Joker-Performance? Der Marvel-Flop „Morbius“? Oder doch ein ganz anderer Film? Hier erfahrt ihr, welche Filme mit Jared Leto beim Publikum durchgefallen sind...

    Warner Bros.

    Na gut, mit seiner Darstellung des Jokers in „Suicide Squad“ (2016) hat sich Jared Leto nicht gerade beliebt gemacht – und das lag nicht nur daran, dass Heath Ledger die Messlatte für die Rolle ziemlich hoch gehängt hat. Auch für seine Masken- und Akzent-Performance in „House Of Gucci“ musste der Schauspieler und Sänger (Gründungsmitglied der Emo-Band 30 Seconds To Mars) einiges an Häme einstecken, obwohl sein Overacting im Kontext von Ridley Scotts überspannt-lustiger Seifenoper erstaunlich gut funktioniert hat. Und dann wäre da noch sein Mega-Flop „Morbius“ aus dem Jahr 2022, der endgültig gezeigt hat, dass sich Leto vielleicht vom Superhelden-Genre fernhalten sollte...

    Wirft man einen Blick auf die amerikanische Filmplattform Rotten Tomatoes, scheint „Morbius“ zumindest beim Publikum aber gar nicht so unbeliebt zu sein: Während ihn die Kritik mit durchschnittlich gerade mal 15 Prozent an positiver Resonanz komplett abwatscht, können sich immerhin 71 Prozent der Zuschauer*innen für den Marvel-Misserfolg erwärmen.

    Und auch eine Vielzahl von anderen Jared-Leto-Filmen steht ziemlich hoch in der Publikumsgunst: Da wären Darren Aronofskys verstörender Drogen-Trip „Requiem For A Dream“, die Serienkiller-Satire „American Psycho“ oder der Kultfilm „Fight Club“, aber auch Terrence Malicks Antikriegs-Meisterwerk „Der schmale Grat“ oder der oscarprämierte „Dallas Buyers Club“, für den Leto seine bisher einzige Oscar-Nominierung erhielt.

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    Wenn es um die unbeliebtesten Filme mit Jared Leto geht, dann spielen aber überraschenderweise weder „Morbius“ noch „Suicide Squad“ eine Rolle. Der mit Abstand schlechteste Film nach Publikumsbewertung ist mit „Cool And The Crazy“ das Schauspieldebüt von Leto. Und trotz einzelner Fehlgriffe muss man doch zugeben: Viele Schauspieler*innen würden wohl gern von sich behaupten, ihren Tiefpunkt schon ganz am Anfang ihrer Karriere hinter sich gelassen zu haben.

    Im TV-Drama „Cool And The Crazy“ (1994 gedreht von Ralph Bakshi, der sonst eher im Animations-Bereich unterwegs war) spielt Leto einen rebellischen Straßenpunk, der eine Amour Fou mit einer gelangweilten Hausfrau (Alicia Silverstone) eingeht. Gerade mal 27 Prozent der Zuschauer*innen waren von dem überzeugt. Doch es gibt noch einen weiteren Film mit Jared Leto, der beim Publikum gnadenlos durchfällt...

    Rassistisch, homophob – oder einfach nur pseudo-hip?

    Mit 30 Prozent auf Rotten Tomatoes ist „Black And White“ nicht viel beliebter. In dem starbesetzten Ensemble-Film von 1999 tritt Leto u.a. neben Robert Downey Jr., Ben Stiller und Elijah Wood auf, und zu seinem Erscheinen war es weitgehend Konsens, dass sich Regisseur James Toback ziemlich an seinem Thema verhebt: Der Film dreht sich grob gesagt um weiße Jugendliche, die den Stil von Schwarzen imitieren – und eine Regisseurin, die dem Phänomen in einem Dokumentarfilm auf den Grund gehen möchte.

    Es geht also um (positiven) Rassismus und brandaktuelle Themen wie kulturelle Aneignung, doch die Mehrheit des Publikums ist der Ansicht, dass Toback eher rassistische Stereotype festigt, anstatt sie zu dekonstruieren. Auch homophobe Tendenzen werden in vielen User-Kritiken auf Rotten Tomatoes ausgemacht. Ein Nutzer hingegen sieht in „Black And White“ einen „erbärmlichen Versuch, hip zu sein“ und vergleicht den Film von James Toback mit einem amateurhaften Schülerprojekt. Wiederum ein anderer hält ihn schlicht für „sinnlosen Müll“.

    Der Autor dieser Zeilen hingegen findet James Tobacks frei fließenden Episodenfilm zwar nicht in jeder Hinsicht gelungen, aber als thematisches wie visuelles Experiment hoch interessant – heute vielleicht mehr denn je. Deshalb: Es lohnt sich in jedem Fall, sich sein eigenes Bild zu machen...

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