Bloß knapp ein Jahr, nachdem „Scream 5“ die populäre Slasher-Reihe rund um Ghostface und metafiktionale Abrechnungen mit dem Horrorkino erfolgreich wiederbelebt hat, ging es weiter: Dieses Frühjahr legte „Scream 6“ eine ordentliche Schippe drauf. In Sachen Aufwand, aber auch hinsichtlich der Härte: Das Horror-Sequel bekam eine FSK-Freigabe ab 18 Jahren, wohingegen die Teile drei bis fünf bei uns ab 16 ins Kino gelangten.
An den Kinokassen schnitt der brachiale Meta-Schocker mit „Wednesday“-Star Jenna Ortega noch eine Spur besser ab als der direkte Vorgänger, und jetzt schlitzt er sich auch ins Heimkino: „Scream 6“ ist ab dem 13. Juli 2023 auf DVD, Blu-ray und in 4K erhältlich. Natürlich ungekürzt!
Außerdem ist der Slasher bereits als VOD verfügbar, unter anderem bei Prime Video*.
"Scream 6": Mehr Opfer, mehr Action!
Sam (Melissa Barrera), Tara (Ortega), Mindy (Jasmin Savoy Brown) und Chad (Mason Gooding) haben ein wahrhaftes Massaker überlebt. Damit sie nicht noch einmal denkbar knapp dem Tod von der Schippe springen müssen, achten sie seither unentwegt aufeinander. Das kann in ihrer neuen Heimat Manhattan aber in echt harte Arbeit ausarten.
Dass die Schwestern Sam und Tara mit ihrem Trauma sehr unterschiedlich umgehen, hilft auch nicht gerade. Und dann kommen auch noch abstruse Internet-Verschwörungstheorien auf, laut denen Sam eine Serienmörderin sei! Damit aber noch immer nicht genug: In New York City kommt es bald zu einer neuen Mordserie, in die ein Killer mit Ghostface-Maske involviert ist...
Neu im Heimkino – ungekürzt mit FSK 18: Die schonungslose Antwort auf "Sieben" ist wahrlich nichts für schwache NervenEs ist zwar nicht das erste Mal, dass die „Scream“-Reihe das kleine, unsichere Örtchen Woodsboro hinter sich lässt. Doch nie zuvor wurde der Tapetenwechsel von einem derartigen Aufwand begleitet: Die Regisseure Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett agieren mit einem größeren Budget und setzen Ghostface deutlich mehr potentielle Opfer vor.
Dieses Wettrüsten setzt sich im Vorgehen des maskierten Unholds fort: Ghostface kostet es in „Scream 6“ mit besonderem Genuss aus, seine Opfer zu massakrieren und dabei für möglichst viel Verwüstung zu sorgen. Da werden die typischen Suspense-Verfolgungen zwischen Killer und Opfer zwischenzeitlich glatt zu kernigen Action-Sequenzen. Das ist eine kreative Entscheidung, auf die man sich einlassen muss – aber zugleich eine, die dabei hilft, die Reihe frisch zu halten.
„Scream 6“ kommentiert im Zuge dieser Zerstörungswut unter anderem ausufernde (und sich potentiell selbst betrügende) Film-Franchises, während die Figuren die Folgen des True-Crime-Wahns zu spüren bekommen: Reale Tragödien sind eben solche Spekulationsvorlagen wie fiktive Film- und Serienhandlungen, und kaum wer stört sich daran...
Die Liebe zu den „Scream“-Ursprüngen, die Bettinelli-Olpin und Gillett zuvor in Teil fünf gezeigt haben, kommt dennoch auch im neusten Part zur Geltung. Für liebevolle Referenzen auf Franchise-Schöpfer Wes Craven ist halt immer Zeit...
So ausgiebig ehrt "Scream 6" den toten Schöpfer der Reihe – nicht mal seine Sexfilm-Vergangenheit wird ausgespart!*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.