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    Ohne Werbung! Heute feiert ein Superhelden-Blockbuster TV-Premiere, der viel böser ist als die Konkurrenz von Marvel & DC
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Wenn es um Superheld*innen geht, bevorzugt Oliver Kube die bewährten Klassiker – sprich: Superman, Batman und Spider-Man. Was nicht heißt, dass er nicht offen für neue Masken oder andere Capes wäre.

    Euch haben die Big-Budget-Spektakel von Marvel und DC zu wenig Ecken und Kanten? Trotzdem wollt ihr nicht auf Superhelden-Action verzichten? Dann schaltet heute Abend mal in „Mortal - Mut ist unsterblich“ rein, der erstmals im Free-TV zu sehen ist.

    Mortal - Mut ist unsterblich“ dreht sich um einen jungen Mann, der plötzlich „X-Men“-artige Kräfte entwickelt. Allerdings verläuft die vom norwegischen Genrefilm-Spezialisten André Øvredal („The Autopsy Of Jane Doe“, „Scary Stories To Tell In The Dark“) inszenierte Story in deutlich düsterere Richtungen, als ein typischer Hollywood-Blockbuster es tun würde.

    „Mortal - Mut ist unsterblich“ läuft am heutigen 26. Juni 2023 um 22.15 Uhr auf ZDF. Eine Wiederholung bringt der Sender in der Nacht vom 27. auf den 28. Juni um 0.15 Uhr. In der ZDF-Mediathek könnt ihr den FSK-12-Titel nach Ende der ersten Ausstrahlung streamen. Alternativ steht er bei Online-Händlern wie Amazon als Blu-ray, DVD sowie kostenpflichtiges Video-on-Demand bereit:

    In den Hauptrollen seht ihr Nat Wolff, der mit „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ und „Margos Spuren“ bekannt wurde, sowie Iben Akerlie aus Staffel 2 der Crime-Serie „Mammon“.

    "Mortal" auf ZDF: Das ist die Story

    Der junge Amerikaner Eric Bergland (Nat Wolff) entdeckt, dass er übernatürliche Kräfte besitzt. Allerdings kann er sie nicht wirklich kontrollieren. Um mit diesem Umstand klarzukommen und zu sich selbst zu finden, reist er in die Heimat seiner Vorfahren – den Westen Norwegens – und zieht sich in die Wildnis zurück.

    Eines Tages begegnet er dort einer Gruppe Teenager, die anfangen, ihn zu belästigen. Bei der folgenden Auseinandersetzung tötet er versehentlich einen der Jungen allein durch Berührung. Daraufhin wird Eric von der lokalen Polizei verhaftet. Christine Aas (Iben Akerlie) soll im Auftrag der Behörden herausfinden, was wirklich passiert ist.

    Im Laufe ihrer Gespräche entwickelt die junge Psychologin Sympathien für Eric. Sie glaubt ihm seine Geschichte und hilft ihm zu entkommen, als die US-Botschaft Erics Auslieferung verlangt. Auf der Flucht vor norwegischen Cops, amerikanischen Regierungsbeamten und dem rachsüchtigen Vater (Per Egil Aske) des toten Jungen entdeckt Eric endlich, wer oder was er wirklich ist …

    Ascot Elite Filmverleih
    "Mortal" sieht (und fühlt) man seine skandinavische Herkunft durchaus an. Ein echtes Plus für den Film von André Øvredal.

    Kein typischer Superheldenfilm

    Bei „Troll Hunter“, seinem starken Mix aus Fantasy-Thriller und Found-Footage-Komödie, hatte Øvredal schon einmal die Mythen und Sagen seines Heimatlandes in einen erfolgreichen Kinofilm eingebaut. In „Mortal - Mut ist unsterblich“ geht es nun aber deutlich düsterer zu. Das beginnt schon mit der sich visueller wie stimmungsbezogener Elemente solcher Nordic-Noir-Krimiserien wie „Kommissarin Lund“ oder „Die Brücke“ bedienenden Umsetzung und endet mit einem nicht gerade hollywoodtypischen Finale.

    So grenzt sich „Mortal“ geschickt von den im CGI-Bombast schwelgenden, oft von Ironie durchzogenen und doch auf Familientauglichkeit getrimmten Blockbustern aus dem Hause Marvel & Co. ab. Wenn man einen US-Film zum Vergleich heranziehen möchte, dann den etwa zeitgleich entstandenen „Brightburn: Son Of Darkness“. Nur dass „Mortal“ kein Horrorstreifen, sondern eine durchaus ernste, erwachsene Melange aus Fantasy-Spektakel, Thriller-Kino und Charakterdrama darstellt.

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