Renfield (Nicholas Hoult) hat es nicht einfach, denn er ist der Diener von Graf Dracula (Nicolas Cage). Das bedeutet, dass er vor allem dafür verantwortlich ist, seinem Herr und Meister jeden Tag aufs Neue Nahrungsnachschub zu besorgen – und dafür muss er sich immer wieder gehörig die Hände schmutzig machen. Was ihm dabei über die Jahrzehnte völlig entgangen ist, ist der Umstand, dass er in einer toxischen Beziehung mit dem Fürsten der Finsternis gefangen ist. Zum Glück gibt es dafür Selbsthilfegruppen, die Lösungen anbieten! Na ja, jedenfalls fast...
Klingt amüsant? Ist es auch, wie „Renfield“ unter Beweis stellt, der momentan in den deutschen Kinos läuft und gerade durch das grandiose Zusammenspiel zwischen Nicolas Cage und Nicholas Hoult wunderbar punkten kann. Aber wusstet ihr, dass Nicholas Hoult schon vor zehn Jahren in einer äußerst kuriosen Beziehung gesteckt hat? In „Warm Bodies“ hat er nämlich einen Zombie gespielt, der sich in die um das Überleben kämpfende Julie (Teresa Palmer) verliebt.
Ihr habt Lust auf den Film bekommen und würdet ihn euch nun gerne bei Amazon Prime Video anschauen? Dann solltet ihr euch nicht zu viel Zeit damit lassen, denn die ungewöhnliche RomCom von Jonathan Levine („Long Shot“) steht nur noch bis einschließlich 31. Mai 2023 im Prime-Abo zur Verfügung. Auch danach könnt ihr „Warm Bodies“ natürlich immer noch bei Prime Video streamen, müsst aber einen Aufpreis bezahlen.
Darum geht's in "Warm Bodies"
Nach einer Seuche ist ein großer Teil der amerikanischen Bevölkerung zu Zombies geworden und wandeln stöhnend und nach Menschenfleisch gierend durch die Straßen. Als sich der Zombie R (Nicholas Hoult) eines Tages in Richtung auf Nahrungssuche begibt, sieht er das menschliche Mädchen Julie (Teresa Palmer), das von einigen Untoten angegriffen wird. Er entschließt sich kurzerhand dazu, sie zu retten und versteckt sie daraufhin in seinem Zuhause, einer alten Boeing 747.
Bald merkt Julie, dass R anders ist als die übrigen Untoten. Durch den Verzehr von Gehirnen hat er die Erinnerungen seiner Opfer übernommen und ist dadurch zu Gefühlen imstande. Außerdem ist er mehr und mehr in der Lage, vollständige Sätze zu sprechen und verweigert fortan sogar den Verzehr von Menschenfleisch, um wieder menschlicher zu werden. Obwohl R und Julie sich langsam annähern, muss die zurück in die Stadt. R, getrieben vom Wunsch, sie wiederzusehen, versucht nun, sich in die Stadt einzuschleichen...
Besser als "Renfield"!
Während „Renfield“ in unserer offiziellen FILMSTARTS-Kritik „nur“ auf 3,5 von 5 möglichen Sternen gekommen ist, gab es für „Warm Bodies“ starke 4 von 5 möglichen Sternen. In seinem Fazit schreibt unser Chefredakteur Christoph Petersen: „Satire statt Seifenoper – mit ‚Warm Bodies‘ zeigt Filmemacher Jonathan Levine, was im Genre der Teenie-Fantasy-Romanze tatsächlich alles möglich ist!“
Die FILMSTARTS-Kritik zu "Warm Bodies"
Auch wenn er lange nicht so erfolgreich war wie die Glitzervampir-Saga, hat „Warm Bodies“ damals den Boden mit „Twilight“ aufgewischt. Nicht nur die Charaktere waren deutlich charmanter, auch gelingt es dem humorerprobten Jonathan Levine hervorragend, eine glaubhafte Liebesgeschichte unter völlig unglaubwürdigen Bedingungen zu erzählen. Falls ihr „Warm Bodies“ nun also zum ersten Mal schauen werdet, dürftet ihr durchaus überrascht sein, wie intelligent das Drehbuch und wie bissig die satirischen Ansätze doch sind.
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