Keine Sorge, 007 wird nicht schon bald durch die weit, weit entfernte Galaxis reisen – wobei ein kleiner Weltraum-Abstecher für James Bond nun auch nichts ganz Neues wäre. Doch wenn Lucasfilm-Boss Kathleen Kennedy darüber spricht, dass die Agenten-Saga Inspiration für die Zukunft von „Star Wars“ ist, ist nicht etwa die Rede davon, sich inhaltlich an den Abenteuern des Mannes mit der Lizenz zum Töten zu orientieren.
Es geht darum, in welchen Abständen man neue Filme in die Kinos bringen will. Schließlich sind „Star Wars 7: Das Erwachen der Macht“ (2015), „Star Wars 8: Die letzten Jedi“ (2017) und „Star Wars 9: Der Aufstieg Skywalkers“ (2019) im Zwei-Jahres-Rhythmus erschienen – und bei derartigen XXL-Blockbustern bedeutet das in der Regel, dass zwischen Post-Produktion des letzten Films und Dreh des neuen Teils kaum Zeit liegt, praktisch durchgehend daran gearbeitet wird, um einen strikten Zeitplan einzuhalten.
Doch während das „Krieg der Sterne“-Universum derzeit höchst regelmäßig mit neuen Serien erweitert wird, ist der letzte Kinofilm nun schon bald vier Jahre her. Und der nächste steht jetzt nicht gerade in den Startlöchern …
Der Traum jedes "Star Wars"-Fans: Edle Lichtschwerter von Darth Vader und Obi-Wan am "Star Wars"-Day stark reduziert… und das ist durchaus auch so gewünscht, wie Kathleen Kennedy nun gegenüber Empire verriet. Man wolle keinen Druck haben, etwa einen Film pro Jahr veröffentlichen zu müssen. Stattdessen sei nun jedes Modell Vorbild, das Barbara Broccoli und Co. seit geraumer Zeit mit der „James Bond“-Saga verfolgen.
Man wolle aus „Star Wars“-Filmen regelrechte Events machen. Die derzeit geplanten Projekte, an denen bereits mit Hochdruck gearbeitet wird, sollen erst dann erscheinen, wenn auch die Zeit für sie reif ist, sie so umgesetzt werden konnten, wie es die Macherinnen und Macher im Sinn haben. „Es ist am besten, die Wahrheit zu sagen“, so Kennedy, die im selben Atemzug verrät: „Es wird wohl nichts vor 2025 in die Kinos kommen.“
Kennedy schließt sich damit ein Stück weit Marvel-Mastermind Kevin Feige an, der sich vor einigen Monaten zur „Marvel-Übersättigung“ äußerte, die bei vielen MCU-Fans der ersten Stunde bereits für Ermüdungserscheinungen sorgen – und Besserung nach Qualität-statt-Quantität versprach. Und die kann man als Filmfan wohl nur begrüßen. Lieber ein guter Film alle fünf Jahre als Enttäuschungen im Jahrestakt.
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Aktuell arbeitet „Indiana Jones 5“-Macher James Mangold an einem „Star Wars“-Film, der 25.000 Jahre vor den „Star Wars“-Trilogien spielt und damit in der Vergangenheit weiter zurückgehen wird als irgendein anderer Kinofilm der Reihe zuvor. Darin werden wir voraussichtlich die ersten Jedi kennenlernen und sehen, wie diese lernten, die Macht zu nutzen.
Auf den „Star Wars“-Film von Dave Filoni dürften viele Fans des Franchises ganz besonders gespannt sein. Schließlich wird der Kopf hinter „Star Wars: The Clone Wars“ und „Star Wars: Rebels“, der auch an den Live-Action-Formaten wie „The Mandalorian“ und „Ahsoka“ mitarbeitet, damit gewissermaßen das Mandoverse auf die Leinwand bringen.
Und dann erwartet uns auch noch der 15 Jahre nach „Der Aufstieg Skywalkers“ spielende „Star Wars 10“, in dem Daisy Ridley als Rey zurückkehren und einen neuen Jedi-Orden aufbauen soll.
Doch wann all diese Filme erscheinen werden? Genau das steht noch in den Sternen. Und das ist – vielleicht – auch ganz gut so...
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