In Hollywood tobt gerade ein Streik der Drehbuchautor*innen. Mehr Details dazu haben wir für euch in einem separaten Artikel zu den Hintergründen des Streiks aufgearbeitet. Nach und nach werden aber aktuell die Projekte bekannt, die betroffen sind – vor allem, weil viele Drehbuchautor*innen in den sozialen Medien kommunizieren, dass sie ihre Arbeit niedergelegt haben, streiken und nun vor den Firmenzentralen von Netflix, Disney und Co. für ihre Rechte protestieren.
Unter den betroffenen Projekten ist „Big Mouth“. Demnächst geht die „versauteste Netflix-Serie“ in die siebte Staffel. Danach soll noch eine finale achte Staffel folgen. Die Serie ist zwar mit laut dem Streamingdienst über einer Milliarde geschauter Stunden einer der größten Netflix-Hits, aber langsam ist die Geschichte um fiese Hormonmonster, die Jugendliche manipulieren, auserzählt. Daher soll es für 2024 einen runden, durchdachten und versöhnlichen Abschluss geben.
Doch hier haut nun der Hollywood-Streik rein. Denn aktuell sollten eigentlich die Drehbücher für die finale Staffel entstehen. Laut dem Branchenmagazin Variety war das Team hinter der Serie seit sechs Wochen mitten in der Arbeit an der finalen Staffel. Der Plan war es, bis August die Skripte für Season 8 fertigzustellen. Doch mit dem Beginn des Streiks wurde diese Arbeit abgebrochen.
"Big Mouth": Weniger Episoden für Staffel 8?
Noch ist unklar, wie lange der Streik andauern wird. Bislang sieht es nicht danach aus, als wäre der Konflikt um eine bessere und gerechtere Bezahlung von Drehbuchautor*innen sehr schnell beigelegt. Welche Folgen dies für jede einzelne Serie hat, ist aktuell noch nicht final abzusehen. So kann es natürlich sein, dass sich einfach Zeitpläne verschieben. Womöglich gibt Netflix den Autor*innen hinter „Big Mouth“ bei einem mehrwöchigen Streik dann bis September, Oktober oder November Zeit, um die Skripte zu schreiben.
Da aber gerade Animationsprojekte eine gewisse Vorlaufzeit haben und Netflix sicher nicht zu lange Zeit zwischen der siebten und der achten Staffel verstreichen lassen will, ist ein anderes Szenario bei einem längeren Streik wahrscheinlicher: Die Pause beeinträchtigt womöglich die Anzahl der Episoden, die Fans bei der finalen Staffel bekommen werden.
Das wäre ein einfacher Weg, um trotz der Verzögerung den ursprünglichen Zeitplan möglichst einzuhalten. Man lässt einfach weniger Episoden schreiben und dann anschließend produzieren, macht also weniger als die zehn Episoden, die eine „Big Mouth“-Staffel normalerweise hat.
Ob es dazu kommt, ist noch unbekannt. Aktuell sind zwar schon einige Projekte wie die Serie „Yellowjackets“ oder Comedy-Erfolg „Abbott Elementary“ bekannt, bei denen mitten im Schreibprozess nun eine Pause eingelegt werden musste. Doch noch ist es zu früh zu sagen, was daraus folgen wird, weil viel auch davon abhängt, wie lange der Streik am Ende dauert.
Vor Season 7 & 8 von "Big Mouth": Die 2. Staffel "Human Resources"
Während Fans sich also erst mal in Geduld üben müssen, ob die achte Staffel von „Big Mouth“ kürzer als geplant ausfüllt und zudem ohnehin auf die siebte Season warten, gibt es demnächst erst einmal mehr vom Spin-off „Human Resources“. Für die – ganz reguläre zehn Episoden umfassende – zweite Staffel des Spin-offs, das sich selbst als „noch erwachsener und noch ausgefallener“ als „Big Mouth“ bezeichnet, wurde nun mit einem Ankündigungsteaser nicht nur das Datum enthüllt, sondern auch viele beteiligte Gaststars:
Die zweite Season von „Human Resources“ kommt am 9. Juni 2023 zu Netflix. Neben den im Teaser diskutierten Florence Pugh und Miley Cyrus werden dann unter anderem auch Eugene Levy, Jason Mantzoukas und Isabella Rossellini mit von der Partie sein.
