„Harry Potter“- und „Paddington“-Macher David Heyman hat sich die Rechte an dem Roman „Klara und die Sonne“ des japanisch-britischen Schriftstellers Kazuo Ishiguro gesichert, um daraus einen Film zu machen. Nun ist bekannt, wer das mit viel Interesse bedachte Projekt inszenieren soll: Taika Waititi, unter anderem bekannt durch seine „Thor“-Filme für Marvel aber auch Werke wie „Jojo Rabbit“, wurde dafür ausgewählt und befindet sich nun in Verhandlungen, um an Bord zu kommen. Über eine ungewöhnliche Freundschaft wie in „Jojo Rabbit“ geht es auch in „Klara And The Sun“.
"Klara und die Sonne": Ein Robotermädchen mit Gefühlen
Die in einer futuristischen Welt, in der künstliche Intelligenz längst ein fester Bestandteil des täglichen Lebens ist, angesiedelte Geschichte, handelt von dem Robotermädchen Klara. Sie wurde als Freundin für einsame Kinder entwickelt, kann menschliche Emotionen verstehen und sogar imitieren. So soll Klara der schwer kranken Josie zur Seite stehen.
Zwischen ihnen entwickelt sich eine echte Freundschaft. Doch Josie geht es bald immer schlechter und Klara erfährt, dass sie gar nicht einzigartig ist, sondern Teil eines Systems von künstlichen Freund*innen. So trifft Klara eine schwere Entscheidung, die ihre Beziehung zu Josie und ihre eigene Vorstellung von ihrem Platz in der Welt verändert...
Der für seine Behandlung von Themen wie Liebe, Verlust, Einsamkeit und das menschliche Verlangen nach Bedeutung und Sinn gepriesene Roman von Kazuo Ishiguro dürfte auch als Kinoadaption große Wellen schlagen. Nachdem unter anderem schon Ishiguros „Alles, was wir geben mussten“ mit einer beeindruckenden Besetzung um Carey Mulligan, Andrew Garfield und Keira Knightley verfilmt wurde, dürften hier die Stars wieder Schlange stehen.
Beim Branchenmagazin Deadline rechnet man damit, dass sich so viele Schauspielerinnen in ihren Zwanzigern für die Hauptrolle der Klara interessieren werden, dass es eine der meist-nachgefragten Rollen in diesem Bereich wird. Schließlich verspricht dieser Part in dem Sci-Fi-Drama auf den Spuren von Steven Spielbergs „A.I. – Künstliche Intelligenz“ auch möglichen Awards-Ruhm – und für einen Publikumserfolg bringt die berührende Geschichte auch alle nötigen Zutaten mit.
Taika Waititi gibt "Klara" den Vorzug vor "Star Wars"
Laut Deadline habe Waititi lange überlegt, welchen Film er nach „Thor 4: Love And Thunder“ in Angriff nimmt, bevor er sich nun für „Klara und die Sonne“ entschied. Dabei gab er dem Projekt angeblich sogar den Vorzug vor jenem „Star Wars“-Film, den er seit geraumer Zeit entwickelt, welcher aber nicht Teil der jüngsten Ankündigung neuer Titel war – womöglich weil Waititi bereits kommunizierte, dass er erst einmal etwas anderes macht?
Waititi sei laut Deadline übrigens trotzdem noch entschlossen, seinen „Star Wars“-Film zu drehen. Dies sei womöglich ein Projekt für 2024. Sollten die Verhandlungen mit Heyman über die gemeinsame Zusammenarbeit an „Klara und die Sonne“ bald zum Abschluss gebracht werden, wird dies aber wohl Waititis nächster Film und könnte noch dieses Jahr gedreht werden.
In die Kinos kommt vorher von dem neuseeländischen Regisseur übrigens noch die auf einer wahren Geschichte basierende Sportkomödie „Next Goal Wins“ (Kinostart: 16. November 2023). Abgedreht wurde das Projekt ursprünglich allerdings bereits 2019 vor „Thor 4“, verzögerte sich aber durch Nachdrehs und das Entfernen des ursprünglich in einer Nebenrolle mitwirkenden Armie Hammer massiv.
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