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    "Manta, Manta 2": Deswegen ist das Rennen im Finale in Wahrheit so eigentlich gar nicht möglich
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    Im Finale von „Manta, Manta 2“ trifft Bertie (Til Schweiger) zum großen Rennen auf dem Bilster Berg an, um sich das üppige Preisgeld zu sichern. In der Realität aber wird die Rennstrecke aber nicht für offizielle Rennen genutzt.

    In „Manta, Manta - Zwoter Teil“ erleben wir die Rückkehr von Bertie (Til Schweiger) auf die große Leinwand. Dieser hat aber ein großes Problem: Wenn er nicht langsam seine Schulden abbezahlt, verliert er seine Werkstatt samt anhängender Kartbahn. Zum Glück findet demnächst ein Preisrennen am Bilster Berg statt, bei dem dem Sieger eine Prämie von 150.000 Euro erwartet. Dafür muss Bertie aber nicht nur das passende Auto in Gang bekommen, sondern auch familiäre Probleme aus dem Weg räumen.

    Natürlich legt ein Film wie „Manta, Manta 2“ keinen Wert auf Authentizität, allerdings ist die Rennstrecke am Bilster Berg, auf der Bertie am Ende um das große Geld fährt, in Wahrheit überhaupt nicht für offizielle Rennen ausgelegt respektive wird nicht dafür genutzt. Der Bilster Berg im ostwestfälischen Bad Driburg ist für Fahrzeugpräsentationen, Presse-Fahrvorstellungen und Fahrtraining gedacht. Das zeigt auch schon ein Blick in den Veranstaltungskalender.

    Dass am Bilster Berg keine Rennen wie Formel 1, DTM oder ADAC GT Masters vorgesehen sind, liegt an der mangelnden Infrastruktur wie Parkplätze, Tribünen, dem Schallkontingent oder sanitären Anlagen. Ein privates Rennen kann man natürlich dennoch fahren, wenn man die Bahn für mietet. Dafür muss man dann aber schon mal 20.000 Euro auf den Tisch legen, um die Motoren im intimen Kreis (aber nicht zu laut) aufheulen zu lassen.

    Taugt "Manta, Manta 2" ansonsten etwas?

    Auch wenn es sich bei „Manta, Manta 2“ laut Poster um den Film handelt, auf den „eine ganze Generation 30 Jahre lang gewartet hat“, ist das Ergebnis doch sehr enttäuschend. Während der erste „Manta, Manta“ noch ein locker-leichtes Vergnügen war, welches sich mit einer regional eindeutig zuzuordnenden Mentalität auf selbstironische Art und Weise angenommen hat, ist „Manta, Manta 2“ nun leider eine reine Egosache geworden.

    In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für „Manta, Manta 2“ daher auch nur enttäuschende 2 von 5 möglichen Sternen. In seinem Fazit schreibt unser Chefredakteur Christoph Petersen: ‚Manta Manta – Zwoter Teil‘ fühlt sich über weite Strecken eher wie ‚Kokowääh 3‘ als eine Fortsetzung der Kult-Komödie „Manta Manta“ an. Das ist zwar auf kuriose Weise amüsant, dennoch fehlt es letztlich an Tempo, Witz und vor allem einer gehörigen Portion Ruhrpott-Charme.

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