Mit dem Sci-Fi-Schocker „The Thing“ vom niederländischen Regisseur Matthijs van Heijningen Jr. („Die Schlacht um die Schelde“) können Horrorfans durchaus Spaß haben. Sie dürfen nur nicht den Fehler machen, den Film mit dem brillanten 1982er-Original „Das Ding aus einer anderen Welt“ von John Carpenter zu vergleichen. Trotz zugegebenermaßen diverser Story-Parallelen handelt es sich nämlich bei „The Thing“ gar nicht um ein Remake, sondern um ein Prequel.
„The Thing“ wird am heutigen 29. März 2023 um 23.10 Uhr auf ZDF Neo gezeigt. Falls euch der Termin zeitlich nicht passen sollte, könnt ihr den Film bei Online-Händlern wie Amazon als Blu-ray bestellen. Diese ist mit Bonus-Features wie einem Audiokommentar, unveröffentlichten und verlängerten Szenen sowie einem Making-of angereichert. Wahlweise steht der FSK-16-Titel an gleicher Stelle auch gegen Gebühr als Video-on-Demand zum Streamen bereit:
"The Thing" ist kein Remake!
Im Vorfeld des Erscheinens von „The Thing“ gab es laute Aufschreie aus der nie um klare Meinungsäußerungen verlegenen Horrorfan-Gemeinde. Ein Remake von „Das Ding aus einer anderen Welt“ (übrigens selbst schon eine Neuauflage des Originals von 1951!) wollte offenbar niemand sehen. Es wäre ja in der Tat komplett überflüssig gewesen, einen Film, der schon perfekt ist, noch einmal zu drehen. Doch der mit gruseliger Atmosphäre, diversen effektiven Schockmomenten und schön schleimigen Ekelszenen versehene „The Thing“ ist gar kein Remake – was das Studio Universal Pictures bei der 2011er-Veröffentlichung leider versäumte, unmissverständlich zu kommunizieren.
Stattdessen handelt es sich um den mit spürbarem Enthusiasmus umgesetzten Versuch, die Story des 1982er-Werks mit einer Vorgeschichte zu verbinden, die dem Klassiker bei erneuter Sichtung sogar noch mehr Tiefe geben sollte. Dazu wurden die Kulissen und Requisiten so originalgetreu wie möglich gestaltet. Die lobenswerte Liebe zum Detail ging so weit, dass die letzte Szene von „The Thing“ zudem exakt in die erste von „Das Ding aus einer anderen Welt“ übergeht.
Falls ihr nach dem Anschauen von „The Thing“ deshalb Lust haben solltet, den Carpenter-Klassiker erneut oder zum ersten Mal anzuschauen, empfehlen wir euch, dies anhand der 2021 erschienenen 4K/UltraHD-Blu-ray zu tun. Denn besser hat der für alle Sci-Fi- und/oder Grusel-Freund*innen extrem unterhaltsame Geniestreich mit Kurt Russell nicht einmal auf großen Kinoleinwänden ausgesehen.
"The Thing" auf ZDF Neo: Das ist die Story
1982: Eine Gruppe norwegischer Polarforscher unter der Leitung von Dr. Sander Halvorson (Ulrich Thomsen) stößt im Laufe seiner Antarktis-Expedition auf ein dort gecrashtes außerirdisches Raumschiff. Im Inneren des Gefährtes finden sie den in Eis fixierten, leblosen Körper eines Aliens. Paläontologin Kate Lloyd (Mary Elizabeth Winstead) will samt ihrer Assistent*innen Davida Morris (Davetta Sherwood) und Adam Goodman (Eric Christian Olsen) die Lebensform gleich näher unter die Lupe nehmen.
Bei dem Versuch, das Wesen aus seiner Eishülle freizulegen, kommt es jedoch nicht nur zu dessen unerwartetem Erwachen, sondern kurz darauf zu einem regelrechten Massaker unter den menschlichen Bewohnern der Forschungsstation. Dabei tötet das Monster seinen jeweiligen Feind nicht einfach, sondern verschmilzt geradezu mit ihm und nimmt seine Gestalt an.
Nur mit Hilfe ihres Hubschrauberpiloten Braxton Carter (Joel Edgerton) können Lloyd und ihre verbliebenen Leute dem Parasiten entfliehen. Gemeinsam müssen sie nun einen Plan schmieden, um die mörderische Kreatur zu stoppen, bevor diese die Zivilisation erreicht und dort unermesslichen Schaden anrichtet. Doch können sie einander noch trauen? Schließlich wäre es möglich, dass einige von ihnen bereits von dem Killer aus dem All befallen sind …
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