Nach dem mega-erfolgreichen „Tanz der Teufel“-Reboot „Evil Dead“, das bis heute zu den blutigsten Kinofilmen der vergangenen 15 Jahre zählt, war schon bald ein weiterer Film aus der von Sam Raimi geschaffenen Dämonenwelt Thema – und damit auch die Hoffnung, dass wir womöglich doch noch einmal „Tanz der Teufel“-Originalheld Bruce Campbell als Ash zu sehen kriegen werden. Nach drei Filmen und immerhin drei Staffeln des Serienablegers „Ash Vs. Evil Dead“ scheinen seine Fans nämlich noch lange nicht genug zu haben vom wohl berühmtesten Kinn der Horrorfilm-Geschichte …
… doch schon früh nahmen die „Evil Dead Rise“-Macher rund um Regisseur Lee Cronin („The Hole In The Ground“) jenen Wunschträumen den Wind aus den Segeln. Man wolle sich von Ash lösen, um eine eigenständige Geschichte zu erzählen. Wie nun bekannt wurde, bedeutet das allerdings nicht, dass Campbell nicht doch in Cronins Film mit dabei ist, irgendwie:
Regisseur Cronin verriet nun, dass Bruce Campbell in seinem Film „versteckt“ sei. Gegenüber Empire enthüllte der Filmemacher, dass er einen „kleinen Auftritt im Film“ habe, der aber wohl nicht auf den ersten Blick zu erkennen sein dürfte. Denn Cronin ließ sich im Interview mit Empire sogar zu einem Versprechen verleiten...
„Die erste Person, die ihn entdeckt und mir einen Tweet schickt, bekommt 50 Mäuse von mir“, so Cronin. Dies lässt darauf schließen, dass Campbell entweder in Gestalt eines Deadites bzw. eines Dämons auftritt, und unter all dem Make-up und seiner Maske kaum noch zu erkennen ist. Oder aber er tritt lediglich in Form eines Fotos, eines Zeitungsartikels o.Ä. in Erscheinung – irgendwo im Hintergrund oder so klein im Bild, dass man ihn kaum wahrnimmt. Auf eine Rückkehr von des guten, alten Ash sollten wir an dieser Stelle also nicht unbedingt hoffen.
Campbell, der ohnehin als ausführender Produzent bei „Evil Dead Rise“ an Bord ist, hat in der Vergangenheit ohnehin nicht nur in Hauptrollen überzeugt, sondern gerade auch mit seinen Gastauftritten für Begeisterung gesorgt – für die ihn nicht zuletzt gerne Sam Raimi einsetzt, etwa in seinen „Spider-Man“-Filmen.
Erwartet uns einer der blutigsten Filme aller Zeiten?
Bereits im Oktober 2021 veröffentlichte Lee Cronin Bilder von den Dreharbeiten und sprach im selben Atemzug unter anderem von unglaublichen 6.500 Litern Kunstblut, die bei den Dreharbeiten von „Evil Dead Rise“ zum Einsatz gekommen sein sollen. Zum Vergleich: Das ist etwa die vierfache Menge von dem, was Quentin Tarantino in „Kill Bill“ benötigte und mehr als das Fünffache dessen, was Freddy Krueger und Jason Voorhees in ihrem Aufeinandertreffen „Freddy Vs. Jason“ vergießen.
Während für „Cabin In The Woods“, „Piranha 3D“ und auch „Evil Dead“ allerdings sechsstellige Litermengen verbraucht wurden, ist der rote Lebenssaft zwar ein essenzieller Teil des „Tanz der Teufel“-Rezepts – aber eben auch nur ein Teil. Mindestens genauso wichtig sind Stimmung und Atmosphäre. Und zumindest dem Trailer zum Film mangelt es daran nicht:
Wie das Ganze dann im finalen Film wirkt, sehen wir ab dem 27. April im Kino. Dann werden wir zur Abwechslung mal erleben, wie sich die Dämonen in der Großstadt schlagen. Diesmal wird die Handlung nämlich von einer Hütte mitten im Wald nach Los Angeles versetzt, wo die beiden Schwestern Beth (Lily Sullivan) und Ellie (Alyssa Sutherland) das Necronomicon Ex-Mortis entdecken – und damit das Tor zur Hölle aufstoßen…
Kettensägen raus, es wird blutig: Der Horror-Schocker "Evil Dead Rise" kommt in Deutschland ungeschnitten in die Kinos