Mit seiner Parallelwelt, in der es vor Killern nur so wimmelt, seinen ausgefeilt choreografierten und brachial inszenierten Stunts sowie mit einer Extraportion Style mauserte sich „John Wick“ zu einem echten Kulthit, dessen Einfluss im modernen Action-Kino auch nach fast zehn Jahren noch deutlich spürbar ist. Eine entscheidende Zutat des Erfolgsrezepts: knallharte Fights, die schon beim Zuschauen wehtun.
Nachdem es dahingehend bereits in Teil 1 ordentlich zur Sache ging, legte Regisseur Chad Stahelski naturgemäß mit den Fortsetzungen noch ein, zwei Schippen oben drauf. War der Franchise-Starter hierzulande noch ab 16 Jahren freigegeben, erhielten „John Wick 2“ und „John Wick 3“ so dann bereits eine 18er-Freigabe. Und Teil 4? Der bleibt jenem Trend nun treu: „John Wick: Kapitel 4“ wurde von der FSK in der ungekürzten Fassung ab 18 Jahren freigegeben. Das bedeutet: Ab dem 23. März 2023 gibt es die vierte Ballerorgie mit dem titelgebenden Auftragskiller für alle, die volljährig sind, auch in voller Länge im Kino zu sehen.
Und wenn wir von „voller Länge“ sprechen, dann meinen wir das in diesem Fall wörtlich. Die Laufzeit des nächsten Keanu-Reeves-Reißers kann sich nämlich durchaus sehen lassen: Der Film geht stolze zwei Stunden und 49 Minuten und ist damit das mit Abstand längste Kapitel der gesamten Reihe – zumindest bisher.
„John Wick 4“ ist damit über eine Stunde länger als der erste Auftritt des nach Rache dürstenden Auftragskillers und setzt so den Trend wachsender Laufzeiten fort. Nach 101, 122 und 131 Minuten wagt der vierte Film jetzt allerdings einen ganz besonders großen Sprung auf 169 Minuten, sodass wir schon jetzt gespannt sind, inwiefern „John Wick 5“ da dann vielleicht sogar nochmal einen draufsetzen wird...
"John Wick 4": Nicht nur lang und hart, sondern auch gut
Eine XXL-Laufzeit sowie auch eine hohe Altersfreigabe sind zwar schön und gut, einen guten Film müssen diese allerdings noch lange nicht bedeuten. Im Falle von „John Wick 4“ können wir aber dennoch ein Stück weit Entwarnung geben: Die ersten Presse-Reaktionen sprechen bereits von einem Epos, das seine Laufzeit verdient (und auch braucht), von einem Action-Feuerwerk, das nicht nur neue Maßstäbe innerhalb der Reihe setzt, sondern vielleicht sogar zu den besten Actionfilmen überhaupt gehört.
Auch FILMSTARTS-Redakteur Björn zeigte sich begeistert von dem Spektakel, betont in seiner Kurzkritik unter anderem, wie stylisch praktisch jede Einstellung im Film aussieht und wie großartig die Action einmal mehr ausfällt – was in Anbetracht des genreerprobten Star-Ensembles auch wirklich nicht verwundert:
Mit Stuntman und Keanu Reeves' „Matrix“-Stunt-Double Chad Stahelski nahm nämlich nicht nur ein Action-Könner auf dem Regiestuhl Platz. Nein, der versammelte auch vor der Kamera traditionsgemäß jede Menge Action-Prominenz. Neben Reeves erwarten euch diesmal so etwa Hongkong-Superstar Donnie Yen („Raging Fire“), Kampfsport-Ass Scott Adkins („Undisputed III“), Hiroyuki Sanada („Bullet Train“) und der chilenische Martial-Artist Marko Zaror („Alita: Battle Angel“).
Inhaltlich dreht sich natürlich alles wieder um den von Keanu Reeves gespielten Titelhelden, den es in seinem vierten Abenteuer unter anderem nach Berlin, Paris, Osaka und New York verschlägt. Und diesmal bekommt er es nicht bloß mit der halben Unterwelt auf globaler Ebene zu tun, sondern vor allem mit dem skrupellosen Gangsterboss Marquis de Gramont (Bill Skarsgård) – in dem er seinen bislang härtesten Widersacher zu finden scheint...
Gute Nachrichten für "John Wick"-Fans: Prequel-Serie "The Continental" hat seine deutsche Streaming-Heimat gefunden