Bevor der Netflix-Film „Guillermo Del Toros Pinocchio” im Dezember 2022 beim Streamer abrufbar war, lief er für einige Tage in den Kinos. Das hat sich gelohnt, denn Regisseur Guillermo del Toro und seine Film-Crew dürfen sich nun über eine Oscar-Nominierung in der Kategorie Bester Animationsfilm freuen. Ob sich die „Pinocchio”-Macher*innen über einen Goldjungen freuen dürfen, wissen wir dann spätestens am 13. März, wenn die Preise verliehen werden.
Auch die FILMSTARTS-Redaktion war von „Pinocchio” begeistert, wie ihr in unserer 4,5-Sterne-Kritik nachlesen könnt. Wer den Film noch nicht gesehen hat, findet ihn auf Netflix. Für alle die das Animations-Abenteuer schon gesehen haben, gibt es ebenfalls gute Nachrichten: da kommt noch mehr!
Nein, die Rede ist nicht von „Pinnocchio 2”, sondern von einem ganz neuen Projekt, an dem Guillermo del Toro und Netflix arbeiten. Wie Deadline berichtet, wird der Regisseur „Der begrabene Riese” von Kazuo Ishiguro verfilmen. Del Toro wird den Film außerdem produzieren und zusammen mit Dennis Kelly („Matilda - Das Musical”) das Drehbuch verfassen.
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Genau wie „Pinnocchio” wird auch die Fantasy-Geschichte „Der begrabene Riese” ein Animationsfilm und del Toro fühlt sich, nach eigener Aussage, sehr geehrt, dass er Ishiguros Werk zum Leben erwecken dürfe.
Darum geht es in "Der begrabene Riese"
„Der begrabene Riese” (im Original: „The Buried Giant”) wurde 2015 vom britischen Nobelpreisträger Kazuo Ishiguro veröffentlicht. Die Geschichte spielt in Britannien, nach der Herrschaft von König Artus, im dunklen Zeitalter. Vom Land ist nach langem Krieg mit den Sachsen nicht mehr viel übrig und der Frieden scheint keinen Bestand zu haben. Immer stärker legt sich ein Nebel des Vergessens über Britannien – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Der Nebel führt jedoch nicht nur dazu, dass die Gräueltaten des Kriegen vergessen werden, sondern dass sich die Menschen ebenfalls nicht mehr an ihre eigene Vergangenheit erinnern.
Das alt gewordene Ehepaar Axl und Beatrice liebt sich sehr, fürchtet sich aber durch den Neben diese Zweisamkeit zu vergessen. Außerdem will Beatrice ihren Sohn wiedersehen, an den sie sich fast nicht mehr erinnert. Darum begibt sich das Paar auf eine lange Reise um dem Nebel zu entfliehen. Auf ihrem Weg schließen sich Fremde an, mit ähnlichen Zielen.
Ishiguro ist in der Filmwelt übrigens kein unbekannter Name. Sowohl sein größter Erfolg „Was vom Tage übrig blieb” von 1989 als „Alles was wir geben mussten” von 2005 wurden verfilmt.
Wann „Der begrabene Riese” in die Kinos und zu Netflix kommt, ist bisher nicht bekannt.
Neuer Negativrekord: Das ist die am schlechtesten bewertete Animations-Serie aller Zeiten – die Figuren kennt ihr mit Sicherheit*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.