Das hätten wir vor „Ant-Man And The Wasp: Quantumania“ nicht erwartet: Anstatt dass der neue MCU-Film mit Kang The Conqueror alias Kang der Eroberer den großen neuen Bösewicht einführt (quasi den neuen Thanos), stirbt diese Version von Kang am Ende des Films offenbar. Die Avengers bekommen es also in Zukunft wohl nicht nur mit EINEM neuen Thanos zu tun, sondern gleich mit MEHREREN: dem Rat der Kangs unter der Führung von Immortus, Rama-Tut und Centurion (allesamt gespielt von Jonathan Majors).
Jonathan Majors' Zukunft als Kang ist jedoch aktuell alles andere als sicher. Dem Schauspieler werden häusliche Gewalt und Missbrauch vorgeworfen und er hat deswegen schon einige andere Rollen verloren. Mehr dazu erfahrt ihr in diesem Artikel.
Aber zurück zu „Ant-Man And The Wasp: Quantumania“: Diese drei Kang-Varianten – und noch unzählige andere – feiern in der Mid-Credit-Szene von „Ant-Man And The Wasp: Quantumania“ ihr Debüt und werden dann wohl statt eines einzelnen Kangs den Avengers und ihren Verbündeten Probleme bereiten. Mehr zu den zwei Abspannszenen erfahrt ihr auch in diesem Artikel:
"Ant-Man And The Wasp: Quantumania" auf Disney+: Die zwei (!) Post-Credit-Szenen erklärtDoch was verrät uns die erste Abspannszene von „Quantumania“ konkret über „Avengers 5“ und „Avengers 6“? Hierfür hilft ein Blick auf die Titel dieser beiden Filme sowie auf die bisherigen Hinweise auf das neue „Avengers“-Doppel:
"Avengers 5: The Kang Dynasty"
Kang The Conqueror erwähnt im Verlauf von „Quantumania“ eine „Dynastie der Kangs“, doch nach der Mid-Credit-Szene scheint klar, dass er damit nicht eine mehrere Generationen umspannende (Herrscher-)Familie meint. „Avengers: The Kang Dynasty“ wird also offenbar – wie so häufig im MCU – nur eine lose Adaption der Marvel-Comicreihe mit dem Titel „The Kang Dynasty“, in der Kang gemeinsam mit seinem eigens für diesen Zweck gezüchteten und trainierten Sohn Marcus die Erde erobern möchte.
Stattdessen dürften Immortus, Rama-Tut und Co. die titelgebende Kang-Dynastie sein und den Avengers in „The Kang Dynasty“ erstmals gegenübertreten. Womöglich fungieren die prominenten Kang-Varianten dann als eine Art Anführer, während die unzähligen etwas weniger charakteristischen Varianten gewissermaßen die Fußsoldaten sind. „Quantumania“ hat jedoch schon gezeigt, dass jeder einzelne Kang dank seiner mächtigen Rüstung und seines immensen Wissens ein brandgefährlicher Gegner ist.
Sollten es die Avengers in „The Kang Dynasty“ mit zahlreichen Kangs aufnehmen müssen, würde das zugleich auch das Problem umgehen, dass „Quantumania“ eröffnet hat: Dort wird Kang der Eroberer nämlich trotz aller Macht ziemlich leicht von einem Schwarm intelligenter Riesenameisen sowie seinem abtrünnigen Handlanger M.O.D.O.K. (Corey Stoll) besiegt. Wäre ein einzelner Kang also wirklich ein würdiger Gegner für das mittlerweile sehr, sehr große Avengers-Team?
Und das führt uns direkt zu „Avengers 6: Secret Wars“. Denn damit es eine Adaption der „Secret Wars“-Storyline aus den Comics geben kann, müssen die Avengers erstmal verlieren – quasi so wie damals bei „Avengers: Infinity War“ und „Avengers: Endgame“!
"Avengers 6: Secret Wars"
Allzu viel wollen wir an dieser Stelle noch nicht verraten, doch im MCU ist nun schon einige Male der Begriff „Inkursion“ (engl. „incursion“) gefallen, so auch in „Quantumania“ wieder. Inkursionen sind in den Marvel-Comics katastrophale Ereignisse, bei denen zwei Universen aus dem Multiversum miteinander kollidieren (mit der Erde als Fokuspunkt) und zerstört werden, solange nicht eine Erde vorher vernichtet wird.
In der „Secret Wars“-Comicvorlage sind schließlich nur noch zwei Universen und zwei Erden übrig, die aber schließlich auch miteinander zur sogenannten Battleworld verschmelzen, auf der zahlreiche unterschiedliche Welten, Städte und Gebiete des Marvel-Multiversums nebeneinanderliegen.
Wie bei "Avengers 3" & "Avengers 4"?
Denkbar wäre also, dass sich die Avengers in „Avengers: The Kang Dynasty“ der Gefahr durch Inkursionen bewusst werden. Durch Streit über die richtige Vorgehensweise (wie in der Comicvorlage und in „Captain America: Civil War“ bzw. „Avengers: Infinity War“) und vermutlich auch durch die Einmischung der Kang-Dynastie bekommen sie die Lage jedoch nicht in den Griff – und scheitern.
So könnten dann alle MCU-Filme und -Serien zwischen „Avengers 5“ und „Avengers 6“ auf der Battleworld spielen – welche das sind, steht noch nicht fest, es liegt jedoch ein ganzes Jahr zwischen beiden Titeln. Vermutlich erscheinen also zwei oder drei Filme plus eine oder zwei Serien in der Zwischenzeit.
Und in „Avengers: Secret Wars“ könnten die verbliebenen Avengers dann versuchen, die Battleworld-Realität rückgängig zu machen, um wieder zum gewohnten Marvel-Universum zurückzukehren. Das wäre zwar eine ziemlich starke Parallele zu „Avengers: Infinity War“ und „Avengers: Endgame“, durch die unterschiedlichen Teams, Hintergründe und Bösewichte aber wohl auch unterschiedlich genug.
Mal ganz abgesehen davon, dass „Avengers 3“ und „Avengers 4“ auch sensationell erfolgreich waren und es nicht die schlechteste Idee ist, sich an dieser Erfolgsformel zu orientieren. Doch natürlich ist das Ganze zu diesem frühen Zeitpunkt noch reine Spekulation...
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