Hat sich diese Serie womöglich ihr eigenes Grab geschaufelt? Bereits Ende Januar 2023 haben wir über das Aus für die Comedy-Serie „Reboot“ berichtet, die hierzulande bei Disney+ läuft. Damals wurde „Reboot“ gerade vom ebenfalls zum Disney-Konzern gehörenden US-Streamingdienst Hulu abgesetzt, doch es bestand noch Hoffnung: Serienschöpfer Steven Levitan („Modern Family“) wollte nach einer neuen Heimat für „Reboot“ suchen, doch nun ist auch die Chance auf eine solche Rettung verflogen.
Das berichtet das US-Branchenmagazin Deadline, allerdings bestätigt auch Steven Levitan selbst das Aus auf Twitter. Dort schrieb er: „Sieht so aus als wäre Schluss mit ‚Reboot‘. Ich bin sehr stolz auf unsere großartigen Cast und unsere großartige Crew und darauf, was wir zusammen geleistet haben. Danke an alle, die die Serie gesehen und so nette Sachen darüber gesagt haben.“
Außerdem konnte sich Levitan auch einen Seitenhieb auf Hulu nicht verkneifen und schrieb weiterhin: „Ihr habt die Serie nicht gesehen? Schaut sie euch bei Hulu an, wenn ihr sie finden könnt. #UnbeabsichtigteMiniSerie“.
» Ganz leicht zu finden: "Reboot" bei Disney+*
Bitter ist das Aus von „Reboot“ aber nicht für Cast und Crew sowie für die Fans, sondern besonders auch, weil die Serie mit ihrem Titel natürlich nun zur Vorlage für allerlei Wortspiele wird. Schließlich bräuchte „Reboot“ nach dem Aus nun selbst einen Reboot, um wieder zurückzukehren. Das dürfte aber mehr als unwahrscheinlich sein, nachdem nun auch andere Interessenten die fertig geschriebenen Drehbücher für die geplante zweite Staffel abgelehnt haben.
Und womöglich hat man den Verantwortlichen bei Hulu sogar selbst eine Steilvorlage zur Absetzung gegeben: Denn in „Reboot“ geht es um die Filmemacherin Hannah (Rachel Bloom), die eine Sitcom aus den frühen 2000ern wiederbeleben (also rebooten) will und mit ihrer Idee an den Streamingdienst Hulu (!) herantritt.
Schon bald häufen sich allerdings die Probleme mit den Stars von damals (u.a. Keegan-Michael Key und Johnny Knoxville) und dem ehemaligen Showrunner Gordon (Paul Reiser), der die ursprüngliche Serie erfunden hat und immer noch die Rechte daran hält. Und im Finale der ersten und nun zugleich auch letzten Staffel „Reboot“ dreht sich dann tatsächlich alles um die drohende Gefahr einer Absetzung – womöglich war das einfach ein wenig zu meta, als der Serie gutgetan hat.
Ein wenig erinnert die ganze Geschichte übrigens an die Netflix-Serie „Blockbuster“, die alles andere als ein Blockbuster war und nach schlechten Kritiken und Abrufzahlen kürzlich ebenfalls nach einer Staffel abgesetzt wurde:
Das ist gerade bei diesem Titel richtig bitter: Brutaler Netflix-Flop nach Staffel 1 abgesetzt