Vom Comedian zum Millionär: Regisseur Zach Cregger hat eine steile Karriere in Hollywood hingelegt, nachdem er zuvor eine ziemlich unbekannte Teenie-Sex-Klamotte („Miss March“) inszeniert hat und Teil der Comedy-Truppe „The Whitest Kids U’ Know“ war. Doch mit seinem ebenso erfolgreichen wie von der Kritik gefeierten Horror-Highlight „Barbarian“ (92 Prozent positive Kritiken bei Rotten Tomatoes, 4 Sterne von FILMSTARTS) ist er nun quasi über Nacht zu einem der gefragtesten Filmemacher in Hollywood geworden. Das beweist auch sein neuestes Projekt: „Weapons“.
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Obwohl über „Weapons“ nämlich noch nichts bekannt war, sorgte das Projekt in der Traumfabrik bereits für gehörige Aufregung. Wochenlang wurden Cregger und sein Team von Produzenten, Schauspielerinnen und anderen Filmschaffenden belagert, doch erst am vergangenen Montag, 23. Januar 2023, wurde das Projekt enthüllt und Angebote entgegengenommen.
Horror-Studio sticht Netflix aus
Wie u.a. das US-Branchenmagazin The Hollywood Reporter berichtet, brach anschließend ein kurzer, aber intensiver Bieterwettstreit aus, aus dem schließlich ein Studio mit jeder Menge Horrorerfahrung als Sieger hervorging: New Line Cinema und Warner werden „Weapons“ produzieren und in die Kinos bringen. New Line ist ein Name, der schon seit vielen Jahren mit Horror in Verbindung steht, seien es Filmreihen wie „Tanz der Teufel“, „Nightmare On Elm Street“ oder „Final Destination“, das „Conjuring“-Universum oder die beiden supererfolgreichen „Es“-Filme.
Obwohl unter anderem auch Netflix an dem Bieterwettstreit beteiligt war, gingen der Streamingdienst und seine sehr tiefen Taschen dieses Mal leer aus. Entscheidend war für den Filmemacher und sein Team offenbar, dass New Line einen Kinostart des Films garantiert und Cregger auch weitere Freiheiten zugesteht, die nicht selbstverständlich sind:
So soll das Projekt laut Hollywood Reporter etwa garantiert gedreht werden (Warner kann also nicht in letzter Sekunde den Stecker ziehen) und der Regisseur das letzte Wort beim Schnitt erhalten (der sogenannte „final cut“), wenn der Film bei Testvorführungen gut genug abschneidet.
Und das große Interesse an „Weapons“ zahlt sich natürlich auch für Cregger selbst aus: Laut THR erhält er eine achtstellige Summe, um den Film zu schreiben und zu inszenieren, also mindestens zehn Millionen Dollar. Hinzu kommt eine Beteiligung am Gewinn aus der Kinoauswertung. Zum Vergleich: „Barbarian“ kostete insgesamt (also inklusive Gagen, Dreharbeiten, Post-Produktion etc.) nur 4,5 Millionen Dollar, spielte aber weltweit in den Kinos das zehnfache davon ein.
Das ist über "Weapons" bekannt
Über „Weapons“ ist übrigens weiterhin nicht allzu viel bekannt und das soll wohl auch so bleiben. Schließlich lebte auch „Barbarian“ zu einem großen Teil von den zahlreichen Überraschungen und Twists. Der Hollywood Reporter beschreibt „Weapons“ als aus mehreren miteinander verbundenen Geschichten bestehendes Horror-Epos, das tonal an Paul Thomas Andersons Ensemble-Meisterwerk „Magnolia“ erinnern soll.
Da das Drehbuch bereits fertig ist und der Film nun schnell gedreht werden soll, könnte „Weapons“ sogar noch 2023 in die Kinos kommen, spätestens aber Anfang 2024.
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