Während „Halloween Ends“ die Michael-Myers-Saga gerade erst (zumindest fürs Erste) beendete, steht mit „Scream VI“ demnächst bereits die nächste Slasher-Kult-Fortsetzung ins Haus – und an einem „Freitag der 13.“-Revival wird ebenfalls schon eifrig gearbeitet. Horror-Fans mit einem Faible für Teenie-Metzelorgien der alten Schule dürfen sich also nach wie vor über frische Ableger jener Klassiker freuen, ohne die es das Genre in dieser Form wohl nie gegeben hätte. Ein probates Mittel, um vor das junge Publikum hinterm Ofen hervorzulocken, sind heutzutage aber nicht zuletzt Schauergeschichten, die sich den mittlerweile allgegenwärtigen sozialen Medien annehmen – und diese als Bedrohung inszenieren.
Zugegeben, im Falle von „Sissy“ trifft das lediglich teilweise zu. Denn auch wenn Regisseur Kane Senes die schillernde Fassade der vermeintlich heilen Instagram-Welt mit seinem Social-Media-Slasher durch den Fleischwolf dreht, ist der launige Schocker nichts fürs ganz junge Publikum. Trotz spaßiger Zwischentöne geht es hier nämlich ganz schön ans Eingemachte, was dem Film schließlich eine 18er-Freigabe einbrachte. Doch keine Sorge: „Sissy“ erscheint am 23. Februar 2023 komplett ungekürzt auf DVD und Blu-ray – und bei uns seht ihr den Trailer als erstes.
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Die Einstufung der FSK macht dabei deutlich: Auch wenn wir es hier mit einer pechschwarzen Horror-Komödie zu tun haben, in der der Spaßfaktor nicht zu kurz kommt, werden hier in Sachen Gemetzel keine Gefangenen gemacht.
Hier werden sowohl Freunde von kurzweiligem Horror-Spaß als auch Gorehounds bedient – und der Mix scheint aufzugehen. Auf der Kritiken-Plattform MetaCritic kommt der Film aktuell auf 67 von 100 Punkten und liegt damit auf Augenhöhe mit dem gefeierten Megahit „Smile“ (68 von 100). Auf Rotten Tomatoes hält „Sissy“ nach über 70 Kritiken jedenfalls bei beeindruckenden 96 Prozent positiver Stimmen, was vor allem für einen Horrorfilm ein beeindruckender Wert ist. Zusammengefasst wird darin vor allem eine zeitgemäße Mischung aus Horror und schwarzem Humor versprochen, garniert mit einem großartigen, von „The Bold Type“-Star Aisha Dee angeführten Cast.
Darum geht's in "Sissy"
In Teenager-Jahren war sie als „Sissy“ bekannt – und das nicht etwa, weil sie so heißt. Cecilia (Aisha Dee) sah sich lange Zeit mit Hänseleien konfrontiert und wurde von ihren Mitschülerinnen und Mitschülern regelmäßig beschimpft. Doch das ist nun vorbei. Heute ist sie glücklich, stark und erfolgreich – als Influencerin, die gerade die 200.000-Follower-Marke geknackt hat.
Als eines Tages jedoch ihre alte Freundin Emma (Hannah Barlow) wie aus dem Nichts in ihr Leben tritt, holt sie ihre Vergangenheit ein: Cecilia wird auf eine Junggesellinnen-Party im australischen Outback eingeladen. Dort trifft sie auf ihre einstige Erzfeindin Alex (Emily Di Margheriti) – und ehe sich die beiden Frauen versehen, wird aus ihrem einstigen Konkurrenzkampf ein blutiger Kampf ums Überleben…
Wir haben „Sissy“ zwar noch nicht gesehen, können uns allerdings gut vorstellen, dass der Film am Ende sowohl alteingesessene Genre-Kenner als auch Neulinge abholen könnte. Schließlich steckt hier nicht nur beißende Social-Media-Kritik wie zuletzt etwa auch in „Spree - Alles für die Klicks“ oder „Bodies Bodies Bodies“ drin, sondern auch eine große Portion Mobbing-Terror – der spätestens seit Brian De Palmas „Carrie“ für eindringliches Horror-Kino steht. Und zwar nicht nur, weil darin literweise Blut vergossen wird. Ob es Zufall ist, dass „Sissy“ genauso heißt wie die Hauptdarstellerin der legendären Stephen-King-Verfilmung (Sissy Spacek)?
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